Freiwillige Feuerwehr Hünfelden

Nach langer Zeit von Theorie-Ausbildungen per Online-Unterrichten starteten die Einsatzabteilungen aus Kirberg und Ohren im März endlich wieder in die Praxis. Zum einen ermöglichten die länger werdenden Tage und wärmeren Temperaturen wieder das praktische Üben im Freien, zum anderen durften nach langem coronabedingten Distanzgebot endlich wieder Treffen vor Ort stattfinden.

 

Leitern

 

So konnten lange nur theoretisch durchdachte Tätigkeiten endlich mal wieder praktisch geprobt werden. Mit verschiedenen Stationen an sämtlichen Fahrzeugen wurden zunächst einfache und wichtige Handgriffe geübt: Das Stellen und Besteigen einer Leiter, das Aufbauen einer Wasserversorgung und das Ausleuchten einer Einsatzstelle bildeten nur einen Teil des Spektrums ab.

 

Löschangriff

 

Gleich im nächsten Übungsdienst stand das Thema „Atemschutz“ groß auf dem Programm. Lebenswichtige Handgriffe zum richtigen Anlegen der Atemschutzausrüstung wurden in Ruhe erklärt und geprobt. In drei Stationen folgten weitere Übungsszenarien: Das Atemschutznotfallset wurde ausprobiert und dessen Verwendung geübt, eine Türöffnung auf verschiedene Art und Weisen praktisch in Erinnerung gerufen und eine Runde Ausdauerlauf mit Hindernissen durchgeführt, um die Belastung des Einsatzgeschehens über eine längere Zeitdauer zu simulieren.

 

Atemschutznotfallset

 

In weiteren Unterrichten folgte bereits eine Auffrischung zur Nutzung der Wärmebildkamera und ein Seminar zur Notfalltüröffnung mit wiederum mehreren Praxisstationen. So können die Kameraden und Kameradinnen rund um ihr Aufgabenspektrum in der Praxis wieder üben, damit im Einsatzfall die Handgriffe wie im Schlaf sitzen. So bilden Mannschaft und Material nicht nur theoretisch, sondern auch praktisch wieder eine gute gemeinsame Einheit.

Das zeigen die Feuerwehrleute übrigens auch gern der Öffentlichkeit: Am 1. Mai wird in Kirberg der Neuzugang im Fahrzeugpark, das MLF, eingeweiht. Dazu laden die Kameradinnen und Kameraden herzlich ab 11.30 Uhr ins Kirberger Feuerwehrhaus ein.

 

Plakat A3 Fahrzeugeinweihung MLF

– Einladung zur feierlichen Fahrzeugeinweihung

Knapp zwei Jahre darf sich das neue Mittlere Löschfahrzeug, kurz MLF, nun zum Fuhrpark der Kirberger Feuerwehr zählen. Nach langer und intensiver Detailplanung zog es im April 2020, kurz nachdem dieses Virus namens „Corona“ über die Welt hereinbrach, in die Fahrzeughalle ein und ersetzte dort das nach 30 treuen Jahren im Feuerwehrdienst in den Ruhestand gekommene Löschgruppenfahrzeug 8, kurz LF 8.

 

MLF

 

Die Indienststellung hatte sich das neue MLF aber wohl etwas anders ausgemalt. Denn statt feierlicher Einweihung und neugieriger Betrachtung sämtlicher Einsatzkräfte, blieb das neue Fahrzeug erst einmal im Verborgenen allein in der Halle zurück. Denn durch strikte Corona-Beschränkungen war den Floriansjüngern vorerst kein Übungsbetrieb in Präsenz erlaubt.

Die ersten Blicke auf den Neuzugang konnten dann per Vorführung beim Online-Unterricht erhascht werden. So gestaltete sich die Eingewöhnung deutlich länger als üblich. Die erste Übung war schließlich im Sommer 2020 endlich möglich, als die Lage es dank sinkender Infektionszahlen ermöglichte, eingeschränkt in den Übungsbetrieb zurückzukehren.

Mittlerweile hat das MLF schon bei einigen Übungen und Einsätzen seine treuen Dienste geleistet und sich bestens in die Einsatzabteilung der Kirberger Wehr eingelebt. Und mit vielen neuen Materialien und Funktionen, die solch ein 30 Jahre jüngeres Modell gegenüber seinem Vorgänger eben mitbringt, hat es sich auch schon viele Freunde und Fans gemacht.

 

Und nun kann es auch endlich offiziell ins Rampenlicht treten und stellt sich der Öffentlichkeit vor: Am 1. Mai soll es feierlich rund um das Kirberger Feuerwehrhaus eingeweiht werden. Dazu lädt die Kirberger Wehr ab 11.30 Uhr alle interessierten Mitbürgerinnen und Mitbürger ein. Für das leibliche Wohl ist ebenso gesorgt.

 

Plakat A3 Fahrzeugeinweihung MLF

Das neue Jahr hat gerade erst begonnen, doch die Arbeitsgruppen des Jugendfeuerwehrausschusses befinden sich bereits mitten in den Planungen für das große 50-jährige Jubiläum der Jugendfeuerwehr Kirberg, welches bereits 2020 stattfinden sollte. Bedauerlicher Weise mussten, aufgrund der Corona Lage, die für 2020 geplanten Veranstaltungen verschoben werden.

Die Jugendfeuerwehr Kirberg blickt jedoch hoffnungsvoll auf das neue Jahr 2022, indem erneut Anlauf genommen wird, das Jubiläum durchzuführen.

Der Auftakt des Jubiläums bildet die akademische Feier am 02.04.22, um 19:30 Uhr, in der Turnhalle in Kirberg, zu der viele Gäste aus Politik und Verwaltung sowie alle Mitglieder der Jugendfeuerwehr und Einsatzabteilung, der Ehren- und Altersabteilung und des Feuerwehrvereins erwartet werden.

Während der Veranstaltung wird es eine Zeitreise durch die 50-jährige Erfolgsgeschichte der Jugendfeuerwehr Kirberg geben.

Dazu werden ehemalige Jugendfeuerwehrmitglieder, Betreuer und Unterstützter diesen Abend aktiv mit gestalten, sodass die Highlights und einprägsamen Erlebnisse der Jugendfeuerwehr Kirberg aus allen Generationen zusammengetragen werden.

Des Weiteren wird es anlässlich des 50-jährigen Jubiläums vom 16.07. bis 17.07.2022 ein Festwochenende auf der Kirberger Burg geben. Am Samstagabend wird Rockmusik von den Bands „Inside Out“ und „Die Toten Ärzte“ die Burg zum Beben bringen.

Für den darauffolgenden Sonntag, den 17. Juli 2022 hat die Arbeitsgruppe „Festsonntag“ bereits ein buntes Programm für Groß und Klein entwickelt.

Neben einem Festgottesdienst sind auch Vorführungen der Jugendfeuerwehr sowie viele Spiele und Aktionen für teilnehmende Jugendfeuerwehren geplant. Natürlich ist auch für Speisen und Getränke bestens gesorgt. Für die kleinen Besucher wird die Jugendfeuerwehr Kirberg verschiedene Aktivitäten anbieten. Der Frühschoppen wird musikalisch von der Egerländer Blaskapelle aus Vockenhausen begleitet.

Am Sonntag, den 03. Juli 2022 richtet die Jugendfeuerwehr Kirberg außerdem den Bundeswettbewerb auf Kreisebene aus. Gleichzeitig findet an diesem Tag ein Pokalwettbewerb statt, zu dem sich interessierte Jugendfeuerwehren von Nah und Fern anmelden können. Auch hierfür laufen die Planungen bereits auf Hochtouren.

Die Jugendfeuerwehr Kirberg freut sich auf die anstehenden Jubiläumstage und hofft, zahlreiche Kameradinnen und Kameraden sowie die Bevölkerung aus Nah und Fern an allen Tagen begrüßen zu dürfen.

 

Plakat Gesamt 2022

Diethard Hofmann seit über 40 Jahren aktiver Atemschutzgeräteträger

Hünfelden-Dauborn – „Als Atemschutzgeräteträger bezeichnet man Personen, die sowohl medizinisch als auch ausbildungsmäßig in der Lage sind, ein Atemschutzgerät zu tragen. Diese Geräte sollen bei Arbeiten bzw. Einsätzen verhindern, dass Atemgifte in die Atemwege und somit in den Blutkreislauf geraten. In Hünfelden seit über 40 Jahren aktiver Atemschutzgeräteträger ist der Dauborner Feuerwehrmann Diethard Hofmann.

Da die Feuerwehren insbesondere bei Brand-Einsätzen verschiedenster Art in der Regel auch mit dem Austritt von gefährlichem Brandrauch und sonstiger gesundheitsschädlicher Stoffe konfrontiert werden, braucht es stets genügend Einsatzkräfte, die mit der entsprechenden Schutzausrüstung arbeiten können. Hofmann, auch Atemschutzverantwortlicher der Feuerwehren in Hünfelden, ist es ein Anliegen, für die Ausbildung zum Atemschutzgeräteträger zu werben. Mit seinem Beispiel möchte er verdeutlichen, dass dies auch keine Frage des Alters ist. „Es kommt vor allem auf die körperliche Fitness und die Bereitschaft, diese zu erhalten an“, so Hofmann.

Hofmann erinnert sich noch gut an seinen ersten Lehrgang im April 1981. Bei der Eingewöhnungsübung unter Atemschutz mussten zwei Schaumittel-Kanister zu je 25 Kilo Gewicht von der Limburger Feuerwache zum Schafsberg hinauf geschleppt werden. In der Niederhadamarer Schule fand dann die praktische Abnahme statt, „es ging in einem verdunkelten Raum über und unter Schultischen durch“, so Hofmann weiter.

Bereits seit 1987 nutzen die Feuerwehrleute die Atemschutzübungsstrecke in Limburg für die jährlich fällige Belastungsübung. Da die Anlage während der Corona-Pandemie gesperrt werden musste, wird den derzeit rund 60 Atemschutzgeräteträgern aus Hünfelden eine auf Vorschlag der Unfallkasse Hessen entwickelte alternative Atemschutz-Belastungsübung angeboten. Die erforderlichen arbeitsmedizinischen Untersuchungen werden ebenfalls vor Ort, Anfang jeden Jahres, sichergestellt. Dabei werden jährlich ein Lungenfunktionstest, ein Belastungs-EKG sowie ein Hör- und Sehtest durchgeführt.

Bei den Einsätzen selbst ist die Sicherheit der eingesetzten Personen höchstes Gebot. Dazu wird eine entsprechende Atemschutzüberwachung geführt, bei der unter anderem die Zeit des Einsatzbeginns, die Zeit beim Erreichen des Zielorts, die Aufenthaltsorte sowie der im Gerät verbleibende Druck dokumentiert wird.

Abschließend hebt Hofmann, der aktuell den neuen Arbeitskreis Atemschutz als Sprecher in Hünfelden organisiert, auch die Bedeutung der Aus- und Weiterbildung hervor: „Das erforderliche Training für den Einsatz als Atemschutzgeräteträger kommt nicht zuletzt der persönlichen Fitness und Gesundheit zugute“.

 

Diethard Hofmann AGT

Danke an alle, die in der aktuell schwierigen Zeit geholfen haben, die ausgedienten Weihnachtsbäume in Hünfelden einzusammeln. Ebenso gebührt der Dank der Bevölkerung, die in allen Ortsteilen super unterstützt und mitgemacht hat.

Nachdem im vergangenen Jahr das Weihnachtsbaumeinsammeln komplett ausfallen musste, hat sich Hünfelden in diesem Jahr dafür entschieden, die Sammelaktion, trotz der aktuellen Coronalage, mit striktem Hygienekonzept durchzuführen. Dank konsequenter Planung und Durchführung, unter vorgegebenen Rahmenbedingungen wurden alle bekannten Corona Hygienemaßnahmen eingehalten.

So konnten die Jugendfeuerwehren mit Unterstützung der Einsatzabteilungen ihrer beliebten Tradition nachkommen und mit Hilfe von Traktoren und Anhängern die abgeschmückten Weihnachtsbäume einsammeln. In dem Zuge kamen wieder hunderte von trockenen Nadelbäumen zusammen, welche unter Aufsicht der Feuerwehrleute fachmännisch verbrannt wurden. Somit brauchte sich die Bevölkerung keine Gedanken zur Entsorgung der Weihnachtsbäume machen.

Die Hünfeldener Jugendfeuerwehren bedanken sich in diesem Zuge nochmals herzlich bei allen für die erhaltenen Spenden und wünschen allen Bürgerinnen und Bürgern ein gesundes und erfolgreiches Jahr 2022!

 

Kollage Weihnachtsbaumeinsammeln