Verhalten bei Gefahr radioaktiver Kontamination.

Bei Aufenthalt im Freien:

  • Suchen Sie das nächste bewohnte Haus auf.
  • Bewegen Sie sich möglichst quer zur Windrichtung, atmen Sie durch einen Atemschutz, zumindest ein Taschentuch.
  • Wenn Sie bereits mit Gefahrstoffen in Kontakt gekommen sind, wechseln Sie beim Betreten des Hauses Oberbekleidung und Schuhe, lassen Sie diese außerhalb des Wohnbereichs zurück.
  • Waschen Sie zuerst Hände, dann Gesicht und Haare, ebenso Nase und Ohren.
  • Bei Freisetzung biologischer Stoffe ist eine Händedesinfektion zu empfehlen.

Unterwegs im Auto:

  • Schalten Sie die Belüftung aus und schließen Sie die Fenster.
  • Hören Sie Radio (UKW, Regionalsender) und befolgen Sie die Anweisungen der Behörden.
  • Fahren Sie zum nächsten bewohnten Gebäude. Beachten Sie nach dem Aussteigen die Hinweise zum Aufenthalt im Freien.

Bei Aufenthalt im Gebäude:

  • Bleiben Sie im Gebäude.
  • Nehmen Sie gefährdete Passanten vorübergehend auf.
  • Informieren Sie -falls erforderlich- andere Hausbewohner.
  • Schließen Sie Türen und Fenster.
  • Schalten Sie Ventilatoren und Klimaanlage aus, schließen Sie die Lüftungsschlitze, auch die an Fensterrahmen.
  • Suchen Sie einen Innenraum auf, möglichst ohne Außenfenster. Bei radioaktiven Stoffen suchen Sie vorzugsweise einen Kellerraum auf.
  • Vermeiden Sie unnötigen Sauerstoffverbrauch, z.B. durch Kerzen.
  • Schalten Sie ihr Radio (UKW, Regionalsender) oder das Fernsehgerät ein.
  • Beachten Sie die Durchsagen der Behörden.
  • Telefonieren Sie nur in Notfällen.
  • Benutzen Sie beim Eindringen von Gefahrstoffen vorhandene, behelfsmäßige Atemschutzmöglichkeiten, z.B. Heimwerkermundschutz oder feuchte Tücher.
  • Achten Sie auf jeden Fall auf eventuelle Bekanntmachungen der Behörden (z.B. Radiodurchsagen). Bei erforderlichen Dekontaminationsmaßnahmen werden dann sogenannte "Notfallstationen" eingerichtet.

(Quelle: Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) - www.bbk.bund.de, geändert/ergänzt durch KFV Limburg-Weilburg.