Aktuelles

Auch wenn die Wettbewerbssaison in der Geschichte der Jugendfeuerwehr Kirberg erstmalig coronabedingt ausfallen muss, wollen wir die Gelegenheit nutzen, uns an diverse Wettbewerbe zu erinnern: Denn wie die Erfolge der letzten Jahre beweisen, wird dem sportlichen Wettstreit mit anderen Jugendfeuerwehren eine große Rolle beigemessen. Schon so einige Titel konnte die Jugendfeuerwehr Kirberg im Laufe der Zeit auf Kreis,- Landes-, und Bundesebene abräumen.

Wettkampf bis 1994

Die Struktur des Wettkampfes war dabei nicht immer gleich. Bis zum Jahre 1994 unterschieden sich die Aufgaben im Wettkampf von dem heutigen Aufbau, bei welchem ein praktischer Löschangriff mit Hindernissen im A-Teil und einem Staffellauf mit unterwegs zu lösenden Aufgaben im B-Teil gefragt ist. Der Wettbewerb bestand damals aus einer Schnelligkeitsübung über Hindernisse mit Schläuchen, bei der auch Knoten gemacht werden mussten und einem Staffellauf über insgesamt 1500 Meter.

Die erste Teilnahme an den Wettbewerben erfolgte im Jahr 1979, wobei ein 7. Platz bei den Kreismeisterschaften erreicht wurde. Wenige Jahre später kam 1981 der erste Titel auf Kreisebene in Niederselters - seitdem konnten die Kirberger zahlreiche Pokale auf Kreis-, Landes- und Bundesebene abräumen. 1988 erreichte die Mädchengruppe bei den Hessenmeisterschaften in Limburg den ersten Platz und wurde somit zum ersten Mal Hessenmeister.

1991 Deutscher Meister

1991 konnte die Jungengruppe das bislang beste Resultat erzielen: In Wildeck-Obersuhl sicherten sie sich den ersten Platz bei den Deutschen Meisterschaften mit 1006 Punkten und einer Zeit von 3:22 min im Staffellauf. Entsprechend groß war die Freude bei den Angehörigen und Feuerwehrmitgliedern, als die Deutschen Meister nach Kirberg zurückkehrten.

1995 Landesentscheid Weilmünster

Zuletzt nahm die Mädchenmannschaft der Jugendfeuerwehr Kirberg sogar drei Mal am Wettbewerb auf Bundesebene teil. 2011 in Weimar, 2013 in Stadthagen und 2019 in Xanten. Diese Events waren natürlich nicht nur für die Wettbewerbsmannschaft, sondern für die ganze Jugendfeuerwehr samt Fanclub ein Highlight. Denn neben Training und Wettbewerb gab es meistens einen Aktionstag mit Ausstellungen und Mitmachaktionen im Feuerwehr- und Hilfeleistungsbereich, einen Kreativteil mit Vorführungen von Jugendfeuerwehren aus allen Bundesländern und natürlich jede Menge Spaß während des mehrtägigen Aufenthaltes.

2019 Deutsche Meisterschaften Xanten

Insgesamt 48 Kreismeistertitel, 15 Landessiegertitel und einen Bundessiegertitel kann die Jugendfeuerwehr Kirberg bis heute vorweisen. Hoffentlich kommt der sportliche Ehrgeiz der Jugendlichen trotz der diesjährigen coronabedingten „Zwangspause“ nicht zum Erliegen, sodass im nächsten Jahr endlich wieder mit dem Üben für die Wettbewerbe gestartet werden kann.

Die Jugendfeuerwehr Kirberg lädt alle Mitglieder zur diesjährigen Jahreshauptversammlung am Samstag, den 19.09.2020, um 16:30 Uhr in die Turnhalle des TSV ein.

Die Tagesordnung sieht folgende Themen vor:

TOP 1: Begrüßung und Eröffnung durch die Jugendsprecher

TOP 2: Verlesen der Tagesordnung

TOP 3: Grußworte der Gäste

TOP 4: Protokoll der Jahreshauptversammlung 2019

TOP 5: Jahresbericht der Jugendgruppenleiter

TOP 6: Bericht des Vorstandes       

a) Zeugwart

b) Kassenwart

TOP 7: Bericht des Kassenprüfers und Entlastung des Vorstandes und des Kassenwartes

TOP 8:  Neuwahlen

a) Jugendsprecherin

b) Jugendsprecher

c) Drei Jugendgruppenleiter

d) Kassenwart

e) Kassenprüfer

TOP 9: Termine und Veranstaltungen 2020

TOP 10: Verschiedenes

Anträge zur Tagesordnung sind bis sieben Tage vor der Versammlung bei den Jugendsprechern Lara Lang und Constantin Grün zu stellen.

Natürlich gelten die für die Jugendfeuerwehr festgelegten Hygienebestimmungen (mind. 1,5m Abstand halten, Mund-Nasen-Schutz tragen, Hände desinfizieren).
Wir bitten alle Mitglieder um vollständiges und pünktliches Erscheinen.

Mit kameradschaftlichen Grüßen

Der Vorstand der Jugendfeuerwehr Kirberg

Hünfelden. 112 und Hilfe eilt herbei - ein Spruch, den Kinder schon früh gelehrt bekommen. Die Brandschutzaufklärung hat bei den Feuerwehren einen enorm großen Stellenwert - ist sie doch einerseits eine hervorragende Möglichkeit, Kinder für die spannenden Angebote der Kinder-/ Jugend- und Freiwilligen Feuerwehren zu begeistern und andererseits ist das vermittelte Wissen geeignet, Leben zu retten. Die moderne Wissensvermittlung macht es wünschenswert, alle Sinne anzusprechen - weg von langweiligen Overheadvorträgen oder Präsentationen hin zum Erlebnisunterricht. Die Gemeinde Hünfelden hat den hohen Stellenwert in der Prävention und Nachwuchsförderung im Sinne der Gemeinschaft erkannt und finanziert das Thema Ausbildung und Brandschutzaufklärung. Zusätzlich konnte über das Schulprojekt "Feuerwehr in der Schule" durch das Hessisches Ministerium des Innern und für Sport gefördert werden, freut sich der Projektleiter der Schul-AG und stellvertretender Gemeindebrandinspektor Diethard Hofmann. Doch die Zusammenarbeit für dieses Projekt ist länderübergreifend, denn in der Schreinerei der Justizvollzugsanstalt Diez wurden in sorgfältiger Detailarbeit die Planübungslandschaften im Maßstab 1:87 gebaut.

Die Kinder und Jugendlichen, die in Hünfelden bald in der Brandschutzaufklärung ihre Ausbildung erhalten werden, dürfen sich freuen auf ein extrem spannendes Lernerleben, freut sich Gemeindebrandinspektor Mario Bauer bei der Präsentation der Platten. Die Planüblungslandschaft besteht aus vier - auch einzeln bespielbaren – 60x100cm großen – Plattensegmenten. Durch die modulare Bauweise können die Platten einzeln auch im PKW transportiert werden, doch auf der gesamten  2,4 qm großen Fläche können gewaltige Szenarien beübt werden. Auf den Platten sind verschiedene Bauweisen, Gebäude, Gewerbe, Wald, landwirtschaftliche Anwesen und Verkehrswege dargestellt, die der Phantasie der Übungsleiter nahezu keine Grenzen setzen - zusammen mit der definitiv unbegrenzten Phantasie eines Kindes freuen sich jetzt schon die Übungsleiter auf die Durchführung der Übung. Damit alle Teilnehmer/innen alles mitbekommen, kann das Bild der dazugehörigen Minikamera z.B. auf eine Leinwand projiziert und somit für alle gut sichtbar und durch den Perspektivenwechsel auch realistisch groß dargestellt werden.

Schon früh kommt das einsatztaktische Denken spätestens dann ins Spiel, wenn die Aufgabenstellungen im Rahmen der Abarbeitung des Führungsvorgangs abgearbeitet werden müssen - aus der Planübung wird dann innerhalb kürzester Zeit Übungsrealität, bestätigt auch Bürgermeisterin Silvia Scheu-Menzer, die vorab schon ein Szenario im coronabedingt-kleinen Rahmen abarbeiten durfte und sich begeistert zeigte über das Lernmedium.

Speziell für die Brandschutzaufklärung in den Kindergärten und Schulen wurden weitere Lehrmaterialien beschafft, hierzu gehört ein Experimentierkoffer und ein "Rauchhaus". Bei den praktischen Vorführungen durch die Ausbilder der Brandschutzaufklärung wird der Unterricht dank spannender und anschaulicher Experimente definitiv nicht langweilig, freut sich auch Arndt Preußer, Mitglied im Ausbildungsteam der Freiwilligen Feuerwehr Hünfelden, die in sieben Kindergärten der Freiherr-vom-Stein-Schule stets von einem hochinteressierten Publikum in allen sieben Ortsteilen erwartet wird.

Die Zukunft der Planspiel-Übungsplatten ist ebenfalls spannend, denn eine Nachbarkommune wird ebenfalls Platten mit weiteren Szenarien erstellen lassen, die dann sogar mit den Hünfeldener Platten kompatibel und in einem Megaszenario zusammen zu beüben sind. Ein ganz herzliches Dankeschön an alle, die bei der Realisierung dieser Idee mitgewirkt und dieses möglich gemacht haben. Mehr Informationen zur Arbeit der Hünfeldener Wehren auch im Internet unter www.Feuerwehr-Huenfelden.de oder bei Ihrer Ortsteilwehr.

v.l.n.r.: Leiterin des Ordnungsamtes Helga Natz, Gemeindebrandinspektor Mario Bauer, Mitglied des Fachbereichs Brandschutzaufklrung Arndt Preußer, Bürgermeisterin Scheu-Menzer und Stellvertretender Gemeindebrandinspektor Diethard Hofmann

Das Bild zeigt die Kameraperspektive

Das Brandhaus, mit dem z.B. die Ausbreitung von Rauch simuliert und die lebensrettende Bedeutung von Rauchwarnmeldern geschult werden kann

Aufnahmen und Text: Peter Ehrlich /FOTO-EHRLICH.de

Bad Schwalbach/Hünfelden. In diesen Tagen startet in vielen Feuerwehren der Übungsbetrieb - damit dies unter Coronabedingungen auch gut desinfiziert durchgeführt werden kann, durfte sich die Hünfeldener Wehr dieser Tage über eine freundliche Zuwendung der Firma Procter & Gamble Germany GmbH & Co Operations oHG freuen. Das einheitliche Hyginekonzept zum Schutz der Feuerwehrmitglieder/innen erfuhr damit eine enorme materielle Unterstützung. Mit 60 Liter Flächen- und 10 Litern Handdesinfektionsmittel ist eine solide Desinfektion von Einsatzmaterialien und Händen möglich, freut sich Gemeindebrandinspektor Mario Bauer zusammen mit Bürgermeisterin Silvia Scheu-Menzer über die großzügige Zuwendung aus der heimischen Produktion um die Ecke für jede der sieben Ortsteilwehren.

Mehr Informationen zur Arbeit der Hünfeldener Wehren auch im Internet unter www.Feuerwehr-Huenfelden.de oder bei Ihrer Ortsteilwehr.

v.l.n.r. Gemeindebrandinspektor Mario Bauer, stellvertretender Gemeindebrandinspektor Diethard Hofmann, Leiterin des Ordnungsamtes Helga Natz und Bürgermeisterin Silvia Scheu-Menzer

Text & Bild: Peter Ehrlich / FOTO-EHRLICH.de

Bedingt durch Corona wurde der Übungsbetrieb seit März eingestellt. Erst seit wenigen Wochen können kleinere Fachgruppen unter strengen Kriterien wieder üben. Am Montag, den 17.08.2020 startet in Hünfelden wieder der Übungsbetrieb mit der kompletten Mannschaft. Ein ausführliches und geprüftes Hygienekonzept ermöglicht einen möglichst sicheren Übungsbetrieb zur aktuellen Lage. In Zusammenarbeit mit den Nachbarkommunen wurde das Konzept erarbeitet und damit nicht nur auf kommunaler Ebene einheitliche Vorgehensweisen und Zeitabläufe definiert.

Auch die Kinder- und Jugendfeuerwehr sollen nach und nach wieder Ihren Betrieb aufnehmen. Entsprechende Konzepte wurden gemeinsam mit der Feuerwehr Bad Camberg erarbeitet.

Seit März 2020 wurden nur die notwendigsten Wartungs- und Pflegearbeiten durchgeführt und Einsätze nach den aktuellen Hygienevorgaben abgearbeitet. Sitzungen wurde primär online durchgeführt. Die Hünfeldener Jahreshauptversammlung wurde ganz abgesagt und alle Tätigkeitsberichte per E-Mail verschickt.

„Die Feuerwehr ist für die kritische Infrastruktur verdammt wichtig und daher sind die Vorsichtsmaßnahmen umso wichtiger.“ so Bürgermeisterin Silvia Scheu-Menzer (parteilos).

startnachlockdown
Bild: foto-ehrlich.de

Seit März befindet sich die Jugendfeuerwehr Kirberg nun in der „Corona-Pause“. Doch mittlerweile besteht wieder Hoffnung, da uns die aktuelle Lage erlaubt, dass wir bald wieder vor Ort in der Feuerwehr Kirberg mit unserem Übungsdienst starten können.

JF Corona Paket
JF Corona-Pakete

Doch es ist auch interessant, einen kurzen Überblick zu geben, wie die Jugendfeuerwehr die übungsfreie Zeit überstanden hat. Nach den Osterferien starteten wir unser „Homeschooling“. Da die Jugendlichen nicht zum Übungsdienst in die Feuerwehr kommen konnten, brachten wir den Übungsdienst zu den Jugendlichen nach Hause.

Knoten Mannschaft

Knoten für die ganze Familie

Für jeden Freitag um 18 Uhr haben sich die Betreuer und Jugendlichen des Jugendfeuerwehrausschusses etwas einfallen lassen, um die Jugendlichen bei Laune zu halten. Es gab Abende mit Kreuzworträtseln, feuerwehrtechnischer Ausbildung zu den Themen Knoten & Stiche, Fahrzeug- & Gerätekunde und Versuche zum Themengebiet Brennen & Löschen.

Anzieher Challenge

Anzieher Challenge aus dem Homeoffice

Außerdem gab es Aktionen rund um unseren neues Feuerwehrfahrzeug MLF. Des Weiteren erfreuten sich die Jugendlichen an einer Anzieher-Challenge, einer Schnitzeljagd zum Thema „Zeltlager“. Den Jugendlichen sollte die Jugendfeuerwehr immer präsent sein, damit sie nicht in Vergessenheit gerät.

Kreuzwortraetsel

Kreuzworträtsel für zu Hause

Leider mussten wir auch viele Veranstaltungen absagen wie die Kreismeisterschaft in Kirberg, unser geliebtes Zeltlager und auch unsere Jubiläumsveranstaltungen anlässlich des 50-jährigen Bestehens der Jugendfeuerwehr Kirberg. Das Jubiläum haben wir in den Sommer 2021 verlegt, mit der Hoffnung, dass es zu diesem Zeitpunkt stattfinden kann.

Verschiebung JF Jubilaeum

Die Auswirkungen von Corona haben es uns nicht leicht gemacht. Sie werden weiterhin unser täglicher Begleiter sein. Unter angemessen Hygienemaßnahmen freuen wir uns schon, in der zweiten Wochen nach den Sommerferien mit dem Übungsbetrieb zu beginnen. Alle Betreuer und Jugendlichen freuen sich schon, einander wiederzusehen und gemeinsam Feuerwehr zu machen.

Bereits nach fünf Tagen der in Dienststellung des neuen Gerätewagen – GW L 1, hatte dieses Fahrzeug schon seinen zweiten Einsatz.

Das Fahrzeug, in dem sieben Feuerwehrkamerad/innen Platz finden, wurde nunmehr am 14. Juli in Dienst gestellt. Durch viel Eigenleistung, wie zum Beispiel den Funkaufbau und dadurch, dass

das Fahrzeug gebraucht gekauft wurde, konnten die Kosten deutlich reduziert werden. Auch der Förderverein der Freiwilligen Feuerwehr Dauborn e.V. hat sich finanziell an der Anschaffung beteiligt.

Der bisherige Gerätewagen, ein Mercedes Benz 207 Baujahr 1984, ging mit mängelfreien TÜV nach 37 Jahren vorübergehend an die Wehr Kirberg. Das neue Dauborner Fahrzeug ist ein Iveco Daily 70C15, mit Schiebeplane ausgerüstet und 6,7 t schwer. So kann er auch von Einsatzkräften, die keinen LKW-Führerschein haben, gefahren werden.

Das Fahrzeug ist mit einer Hubladebühne mit 1000 kg Hub Kraft ausgerüstet. Die Ladefläche ist ausreichend groß, um im Einsatz verschmutztes Material ab transportieren zu können, wie zum Beispiel von Rauch und Schmutz kontaminierte Schläuche. Ebenso können mit diesem Fahrzeug Öl-Bindemittel, Sandsäcke und sperrige Einsatzmittel zur Einsatzstelle transportiert werden. Damit das Fahrzeug im jeweiligen Einsatzfall entsprechend schnell ausgerüstet werden kann, wurde die Ladefläche mit einem Schnell- Sicherungssystem für Gitterboxen und Rollcontainer fest ausgestattet. Aufgrund der Corona Pandemie konnte das Fahrzeug nicht der Öffentlichkeit vorgestellt werden. Die Kamerad/innen der Freiwilligen Feuerwehr hoffen, dass dies gleichzeitig mit der offiziellen Vorstellung des Anbaus des Gerätehaushauses hoffentlich bald ein hergehen kann.

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An die Schaufeln und Pinsel! Fertig! Los!
Am heutigen Montag ging es in Mensfelden "Am Kuhweg"  mit dem Um- und Ausbau des Feuerwehrhauses los.

Was wird gemacht?
Es soll mehr Platz geben! Nicht nur für Gerätschaften, sondern auch für Umkleiden, Dusche und WC und nicht zuletzt für den Schulungsbereich, um die theoretischen Übungen - auch für die Kinder- und Jugendfeuerwehr - noch besser gestalten zu können.


Es wird einen Anbau für eine Werkstatt geben, sowie einen für das Treppenhaus. Dieses soll dann zur ausgebauten oberen Etage führen, in welcher es den großen Schulungs- und Gruppenbesprechungsraum geben wird, sowie eine neue Teeküche und ein Büro.

Auch die Einsatzabteilung - sowie alle Fördermitglieder der Freiwilligen Feuerwehr Mensfelden e.V. - werden sich am Bau beteiligen! Die kleineren Arbeiten - wie Abbau von Möbeln, der Küche oder das Ausräumen des Schulungsraums - wurden bereits durch viele helfende Hände erledigt, damit es pünktlich zum kommenden Montag losgehen konnte. Auch die kleine Garage neben dem Feuerwehrhaus wurde von der Einsatzabteilung schon abgerissen.

Wir -die Freiwillige Feuerwehr Mensfelden- sind top motiviert mit anzupacken und wir freuen uns schon jetzt auf ein neues, größeres und moderneres Feuerwehrhaus.
Wir halten Euch auf dem Laufenden!
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Letzte Woche haben die Sommerferien begonnen, doch irgendetwas fehlt in diesem Jahr. Richtig, das traditionelle Zeltlager der Jugendfeuerwehr Kirberg, welches fast schon traditionell die Sommerferien bei vielen Jugendlichen einläutet, musste dieses Jahr den Corona-Beschränkungen weichen. Daher sei wenigstens dem Zeltlager in diesem Jahr gedacht: Ein Event, an das sicher jeder Jugendliche der ehemals in der Jugendfeuerwehr war oder es noch ist einige bleibende Erinnerungen hat – spannende, peinliche, abenteuerliche und sicherlich auch lustige…

Das jährliche Zeltlager hat seit jeher in der Kirberger Jugendfeuerwehr einen hohen Stellenwert. Jedes Jahr in der ersten Woche der Sommerferien findet das Lager rund um Kirberg statt und etwa alle fünf Jahre verschlägt es die Jugendlichen mal in ein Zeltlager außerhalb der heimischen Umgebung, beispielsweise ins Allgäu, an die Ostsee, nach Lohra oder einen anderen Ort in Nah oder Fern.

Zeltlager Blomberg 2017

Das erste der bisherigen 46 Zeltlager fand 1971 am Hain in Kirberg statt. Für die 24 Teilnehmer bestand der Auftakt aus dem Zusammenbau der Zelte, die damals noch mit Stangen und Planen gefertigt wurden. Generell lag das Hauptaugenmerk der anfänglichen Zeltlager auf dem geselligen Beisammensein, dem Einstudieren von Liedern, dem Wandern und der Holzbeschaffung, um das Lagerfeuer rund um die Uhr brennen zu lassen.

Zeltlager 70er

Gegenüber den ersten Zeltlagern hat sich jedoch einiges verändert. Wer es einmal miterlebt hat, kennt genau das abwechslungsreiche und unterhaltsame Programm der heutigen Zeltlager, welche jedes Jahr unter einem anderen Motto stehen. Dabei wird den Kindern und Jugendlichen einiges geboten, wie beispielsweise Ausflüge, Radtouren, Workshops, Spiele, und eine Lagerolympiade.

Lagerolympiade 2018

Früher wie heute besteht die Aufgabe der Jugendlichen in der Bewachung des Wimpels, der auch bei Nacht stets gegen sogenannte „Wimpeldiebe“ verteidigt werden muss. Von 90 Versuchen diesen zu klauen waren gerade einmal fünf erfolgreich.

Während bei den anfänglichen Zeltlagern noch am Lagerfeuer gekocht wurde, baute man später den alten TSA (Tragkraftspritzenanhänger) um zum MVW (Mannschaftsverpflegungswagen). 1993 wurde dann ein Küchenzelt gekauft, sodass der Zeltlagerkoch Stephan Weiser in diesem Zelt aktiv werden konnte. Seit 2000 hat sich sein Nachfolger Arndt Preußer als Sternekoch etabliert und bereitet im mittlerweile professionell ausgestatteten Küchenzelt schmackhafte Gerichte für die Jugendlichen und deren Betreuer zu.

Mannschaftsverpflegungswagen 1980

Den krönenden Abschluss der Zeltlagerwoche stellt immer der Lagerabend am Samstag dar, der von allen Teilnehmern, Angehörigen und Interessierten ausgelassen gefeiert wird. Erfreulicherweise hat sich in der Historie des Kirberger Zeltlagers die Anzahl der teilnehmenden Jugendlichen kontinuierlich erhöht, was für die Attraktivität der Veranstaltung spricht. Hoffentlich darf dann im nächsten Jahr das 47. Zeltlager wieder stattfinden…

Schon seit Anfang März wurde der Feuerwehrdienst bedingt durch das sich ausbreitende Corona-Virus ausgesetzt. Übungen, Unterrichte und Zusammenkünfte im Feuerwehrhaus, wie sie es regulär zu dieser Jahreszeit geplant waren, mussten entfallen. Als absehbar war, dass dieses Virus und die damit verbundenen Hygieneregeln und Kontaktverbote wohl länger als ein paar wenige Wochen anhalten würden, wurde sich natürlich auch unter den Floriansjüngern Gedanken gemacht, wie der Feuerwehrbetrieb und damit auch die fehlenden Übungsdienste abgefangen werden könnten. So wurden diverse kreative Lösungen in den Feuerwehren Hünfeldens gefunden: Zunächst starteten die Wehren aus Dauborn und Kirberg damit, ihre eigentlich geplanten Übungsabende auf ein digitales Format umzuarbeiten und so den Mitgliedern der Einsatzabteilung zu ermöglichen, per Videokonferenz an Theorieunterrichten teilzunehmen.

Videokonferenz

Dieses Angebot fand auch in den anderen Ortsteilen schnell Interesse, sodass sich die dortigen Einsatzkräfte ebenfalls in die Videokonferenzen einwählten, um an den Inhalten teilzuhaben. Auch sämtliche Sitzungen der Führung, der verschiedenen Fachbereiche und der Abteilungen wurden auf digitalem Wege durchgeführt, Pakete für Schul- und Kindergartenkinder anstelle der gewohnten Brandschutzerziehung geschnürt, um Feuerwehr von zu Hause aus bestmöglich zu entdecken.

Pakete Brandschutzerziehung

Doch nicht nur für den Übungsdienst wurden Alternativen gefunden: In Dauborn wie auch Mensfelden standen Abriss-, Um- und Anbauarbeiten am Feuerwehrhaus an, die unter strengen Abstandsregeln in Kleingruppen durchgeführt wurden. Auch wichtige Geräteprüfungen und Wartungen wurden durchgeführt wie beispielsweise die Prüfung der CO-Warner aus allen Ortsteilen im Neesbacher Feuerwehrhaus oder die Prüfung sämtlicher Gerätschaften und Fahrzeuge in Heringen.

Dauborn Feuerwehrhaus

Außerdem konnten die Einsatzabteilungen aus Kirberg und Dauborn Zuwachs in ihrem Fahrzeugpool in Empfang nehmen. In Kirberg nahm das neue MLF als Ersatz für das in die Jahre gekommene LF 8 Einzug, in Dauborn durfte das neue GW-L1 in Dienst gestellt werden. Einbau von Beladung, Einrichtung der Fahrzeuge sowie die Vorstellung der Fahrzeuge an die Einsatzabteilung und die Einweisung der Maschinisten folgte ganz besonders strengen Auflagen.

Kirberg Online Fahrzeugeinweisung

Bei Kinder- und Jugendfeuerwehr ging es zunächst recht ruhig zu, da der Fokus bei der Sicherstellung der Einsatzbereitschaft und Umsetzung aller geplanten Termine und Tätigkeiten derselben lag.

KF Huenfelden

Die in der Kinderfeuerwehr Mensfelden angefangenen Insektenhotels wurden den Kindern zum Fertigbauen nach Hause gebracht, lediglich zum Ostersüßigkeiten suchen kamen die Kinder in die Nähe des Feuerwehrhauses.

Insektenhotel Mensfelden

Auch in Ohren bekamen die Kinder ihre vor Ostern begonnenen Bastelarbeiten nach Hause gebracht und gleich noch ein paar Spielunterlagen dazu. In Neesbach durften sich die Kinder ebenfalls über ein Feuerwehr-Buch mit Rätseln, Malbildern und Stickern freuen. In Nauheim bastelte die Kinderfeuerwehr aus dem Homeoffice Schutzengel für die Einsatzkräfte.

Nauheim Schutzengel

Auch die Jugendfeuerwehren bekamen Aufgaben für zu Hause: Osterpräsente bestehend aus Knotenstrick und Ostereiern wurden in Neesbach, Nauheim und Dauborn unter den Jugendlichen verteilt. Gemeinsam erstellten die Jugendfeuerwehren aus diesen drei Ortsteilen auch jede Woche einen Flyer zur Vorbereitung auf die Jugendflamme. Zudem wurden zu verschiedenen Themen Videos erstellt, die den Jugendlichen als Ersatz für den Übungsdienst Inhalte auf digitalem Wege näherbringen.

Dauborn JF Videos

Ähnliches erfuhren auch die Jugendfeuerwehrmitglieder aus Kirberg: Nachdem zunächst ein Rätselheft und ein Corona-Paket bestehend aus Helm, Handschuhen und einem Knotenstrick verteilt wurde, folgten wöchentlich Aufgaben in Form von Rätseln und Knoten-Challenges zu den gewohnten Übungsdienstzeiten. So können sich die Jugendlich wenigstens aus dem Homeoffice in Sachen „Feuerwehr“ fit halten.

Corona Paket

Nun hoffen die kleinen und großen Floriansjünger, dass baldmöglichst wieder der „normale“ Betrieb weitergehen kann.

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