Aktuelles

Auch über unsere Aktivitäten im Hintergrund wollen wir Sie auf dem Laufenden halten: Nachfolgend finden Sie eine Zusammenfassung von Aktionen der Freiwilligen Feuerwehr Hünfelden, die noch keine separate Berichtserstattung hatten:

 

  • 6. April: Übung der Technischen Einsatzleitung (TEL)
    Um eine Katastrophenlage auf dem Papier und per Funkt abzuarbeiten, wird die Technische Einsatzleitung Hünfelden (TEL) alarmiert. Ein solches Szenario wurde mit rund 40 Einsatzkräften aus Hünfelden und dem gesamten Landkreis geprobt. Örtlich wurden jeweils Einsatzleitungen in Betrieb genommen, etliche Einsatzstellen über sämtliche Kommunikationsmittel koordiniert, die Lage dokumentiert und visualisiert.

    Übung TEL

 

  • 13. April: Südkreisübung des Katastrophenschutzzuges Hünfelden
    Dieses Jahr fand die Südkreisübung des Katastrophenschutzzuges in Bad Camberg statt. Dabei wurde ein Einsatz größeren Ausmaßes angenommen, den die Katastrophenschutzzüge aus dem gesamten südlichen Teil unseres Landkreises gemeinschaftlich abwickeln mussten.

    Südkreisübung

 

  • 27. April: Geräteprüfung in Nauheim / Heringen
    Einmal im Jahr müssen alle Geräte, die zur Feuerwehr gehören, geprüft werden. Dazu trafen sich einige freiwillige Helfer um im Rahmen eines Arbeitseinsatzes alle Gerätschaften auf ihre Tauglichkeit hin zu untersuchen.
    Geräteprüfung

 

  • 3. Mai: Atemschutzübungsstrecke in Limburg
    Wer unter voller Montur und höchsten Anstrengungen zum Löschen in ein brennendes Haus vorgeht muss fit sein. Daher müssen alle Atemschutzgeräteträger jährlich ihre körperliche Fitness unter Beweis stellen, indem sie die Atemschutzübungsstrecke in Limburg durchlaufen. Laufband, Stepper und Oberarmergometer müssen genauso wie eine Kriechstrecke mit Hindernissen im Dunkeln, einem Industriecontainer sowie einer 11 Meter langen „Endlos“-Leiter überwunden werden – dabei ist die volle Atemschutzausrüstung angelegt.

    Atemschutzstrecke

 

  • 11.Mai: Heißausbildung in der Brandsimulationsanlage in Gießen
    Bei der Heißausbildung konnten 14 Kameradinnen und Kameraden das Vorgehen bei einem realistischen Brandeinsatz üben. In einem mit Holz befeuerten Container wurde unter kompletter Atemschutzausrüstung das Absuchen von vollverrauchten Räumen ohne Sicht bei rund 600 bis 800 Grad genauso wie die Türöffnung zu einem Brandraum und die richtige Löschtechnik geübt.
    Heißausbildung

  • 21. Mai: Gemeinschaftsübung Nauheim / Heringen / Mensfelden
    Regelmäßig üben die Einsatzkräfte für den Ernstfall – auch die einwandfreie Zusammenarbeit mit den Nachbarwehren ist von größter Bedeutung, damit größere Einsatzszenarien gemeinsam bewältigt werden können. Diesmal wurde ein Brand im Nauheimer Kindergarten mit vermissten Personen angenommen. Neben der Suche der Personen im Inneren des Kindergartens musst eine Person auch per Leiterhebel gerettet werden.

    Übung Nau Her Men
  • 25. Mai: Jugendfeuerwehr Mensfelden wird 25
    Neben festlichen Reden zum 25-jährigen Bestehen der Mensfeldener Jugendfeuerwehr nahmen Jugendliche aus den Hünfeldener Ortsteilen an einer Jugendfeuerwehrolympiade teil. Dabei konnten sie im Rahmen eines kleinen Wettbewerbes konnten Jugendliche aus den umliegenden Jugendfeuerwehren ihr Können unter Beweis stellen.

    Jubiläum Mensfelden
  • 26. Mai: Kreis-Leistungsübung in Villmar
    Bei der Leistungsübung, einem Wettbewerb der Einsatzabteilungen, bei dem nach bestimmten Vorgaben ein Löschangriff in kurzer Zeit aufgebaut werden muss, nahmen auch in diesem Jahr einige Mannschaften aus Hünfelden Teil. So konnten folgende Platzierungen erreicht werden: 7. Platz (Kirberg), 8. Platz (Neesbach / Dauborn), 12. Platz (Dauborn / Nauheim), 13. Platz (Ohren / Nauheim), 17. Platz (Dauborn).

    Leistungsübung
  • 15. Juni: Übung des Katastrophenschutzzuges
    Kartenkunde und die Erkundung von offenen Wasserentnahmestellen in der Gemeinde stand bei unserem Katastophenschutzzug auf dem Programm. Im Anschluss ging es nach Niederselters, wo Sonderfahrzeuge wie beispielsweise Drehleitern unter die Lupe genommen wurden.

    KaT S Übung

Immer aktuell finden Sie umfangreichere Informationen unter www.feuerwehr-huenfelden.de oder auf unserem Facebook-Auftritt.

Heute am Samstag, dem 01.06.2019 fand in Bad Camberg die Abnahme der Truppmann Ausbildung Teil II statt.

Fünf Kameradinnen und Kameraden stellten sich der Abnahme, die erstmals auf kommunaler Ebene stattfand.

An diesem Tag stand zuerst die Theorie mit einer schriftlichen Prüfung und danach diverse praktische Prüfungen aus verschiedenen feuerwehrspezifischen Themenschwerpunkten an.

In den vergangenen Jahren wurde die Abnahme der Truppmann Ausbildung Teil II auf Kreisebene durchgeführt und von der Brandschutzaufsicht und den Kreisausbildern abgenommen.

Die Abnahme wurde nun auf kommunale Ebene verlegt, damit die jeweiligen Gemeinde- und Stadtbrandinspektoren im Zuge der Abnahme direkt über den Ausbildungstand Ihrer Kameradinnen und Kameraden informiert sind.

In den letzten Wochen und Monaten seit der Entscheidung zur Verlagerung, haben die Führungskräfte des Südkreises innerhalb eines gemeinsamen Arbeitskreises ein Konzept für die nun neue Abnahme erarbeitet.

Alle beteiligten Führungskräfte der einzelnen Kommunen mit Teilnehmern an der Abnahme konnten sich vor Ort ein Bild des ersten Abnahme-Durchlaufs machen.

Die teilnehmenden Kameradinnen und Kameraden waren sehr engagiert und konnten sich über ihre erfolgreich bestandene Abnahme freuen!

Wir gratulieren an dieser Stelle recht herzlich und wünschen weiterhin viel Erfolg bei der weiteren Feuerwehrlaufbahn!

Text & Bild: Alexander Rembser

Einen ganz besonderen Nachmittag verbrachten die Löschzwerge der Neesbacher Kinderfeuerwehr in der Osterzeit. Kein
Feuerwehrthema stand auf dem Dienstplan, sondern ein Kreativ-Nachmittag in der Schottener Wohn- und Pflegeeinrichtung.

Nach Kirberg radelten die 16 Kinder und 3 Betreuer über den Berg. Dort angekommen war der ein oder andere Löschzwerg anfänglich ungewohnt zurückhaltend und beobachtend. Es war für viele der erste Besuch in der Seniorenresidenz. Nachdem aber alle Kinder auf die Hausgemeinschaften aufgeteilt wurden und sie mit den Senioren am Runden Tisch saßen, war das Eis blitzschnell gebrochen.

Wo ein Stuhl fehlte, half ein Rollator als Sitzgelegenheit aus. Alle staunten, als sie gemeinsam rausfanden, dass 85 Lebensjahre die älteste Bewohnerin von dem jüngsten Löschzwerg trennten. Löschzwerge wie Senioren unterhielten sich munter und bemalten gemeinsam 60 ausgeblasene Eier. Nach dem alle Eier schön bunt waren, wurden diese von den Löschzwergen an Äste gehangen. Zum Schluss bestaunten alle die wunderschönen Ostersträuße für die Wohnbereiche.

Ziel des Nachmittags war, nicht nur schöne Eier zu bemalen, sondern auch den Kids sowie alten Menschen ein generationsübergreifendes Erlebnis zu ermöglichenund Berührungsängste abzubauen. Zum Abschluss waren sich alle einig,
dass dies ein toller Nachmittag war, den man gerne wiederholen möchte.

- über 70 Fahrzeuge, eine Brandsimulationsanlage, eine Atemschutzübungsstrecke, ein eigenes Trainingszentrum und vieles mehr gab es bei dem Ausflug der Jugendfeuerwehr Kirberg zur Berufsfeuerwehr in Frankfurt zu sehen.

Zunächst wurde die Fahrzeughalle mit diversen Fahrzeugen für unterschiedliche Einsatzbelange unter die Lupe genommen: Für Gefahrgut, Umweltschutz, Atemschutz und technische Hilfeleistung – sogar Fahrzeuge, die auf Eisenbahnschienen fahren können zählen zum Fuhrpark.

Fahrzeugbesichtigung

Doch nicht nur große rote Autos waren zu sehen, auch die breit aufgestellten Ausbildungseinrichtungen konnten besichtigt werden. Um die körperliche Fitness und Eignung der Atemschutzgeräteträger festzustellen, haben die Frankfurter Berufsfeuerwehrleute ihre eigene Atemschutzübungsstrecke. In der Kriechstrecke aus Gitterboxen sind einige Hindernisse eingebaut, die die Einsatzkräfte im Dunkeln in voller Montur in maximal 30 Minuten überwinden müssen. Wesentlich schneller, aber dafür ohne Ausrüstung, durften unsere Jugendlichen ebenfalls einmal die Strecke durchkämmen und die Hindernisse passieren.

Atemschutzübungsstrecke

Doch nicht nur Geschick und Hindernisse werden von den Atemschutzgeräteträgern in Frankfurt verlangt – eine weitere Aufnahmeprüfung für die Berufsfeuerwehr ist das Erklimmen des siebenstöckigen Schlauchturmes mit Gerät, vollständiger Einsatzkleidung und zwei zusätzlichen Schlauchtragekörben ausgerüstet in maximal 80 Sekunden. Wohl eine schwierige Aufgabe, welche vor allem für Feuerwehranwärterinnen meist das k.o.-Kriterium darstellt. Nicht zuletzt zählen daher insgesamt nur 20 Frauen zur Mannschaft von insgesamt knapp 1000 dort stationierten Berufsfeuerwehrleuten.

Zur Aus- und Fortbildung der Feuerwehrleute sind auch ganz reale Übungsobjekte vorhanden: In einer Brandsimulationshalle sind Hochhaus, Einkaufsmarkt, Laderampe und Restaurant nachgebaut, sodass diverse Einsatzszenarien dort geübt werden können. Der Teufel steckt im Detail – so ließen sich im Inneren des vermeintlichen Zigaretten-Automaten die Feuer in verschiedenen Stockwerken und Stellen in dieser Halle einschalten.

Brandsimulationshalle

Aber nicht nur für Brände wird bei der Frankfurter Berufsfeuerwehr geübt. Zunehmend wichtiger wird die technische Hilfeleistung, so die Feuerwehrleute. Besonders der Schienenverkehr stellt in Frankfurt eine große Herausforderung dar, sodass einiges an speziellem Material benötigt wird. Sogar eine originale U-Bahn der Stadt Frankfurt steht samt nachgebauten U-Bahnhofes und Gleisanschlusses zu Übungszwecken auf dem Feuerwehrgelände bereit.

Zum Abschluss der Tour gab es für die Jugendlichen aus Kirberg noch ein ganz besonderes Gefährt zu sehen: Ein Feuerwehrpanzer zum Unterstützen in Tunnelanlagen kam aus einem der auf Fahrzeug verladenen Container zum Vorschein.

Um alle Eindrücke von der Berufsfeuerwehr zu verdauen, führte der Ausflug schließlich weiter in das Frankfurter Rebstockbad. Hier konnten alle heißen Köpfe noch einmal tief untertauchen und herunterkühlen. Aber auch die Rutschen, das Wellenbad und die verschiedenen Sprungtürme wurden ausgiebig getestet.
Ein gelungener und abwechslungsreicher Ausflug, bevor nun ein übungsreiches Frühjahr für die Jugendfeuerwehr Kirberg beginnt…

Gruppenfoto

Januar – März 2019

Auch über unsere Aktivitäten im Hintergrund wollen wir Sie auf dem Laufenden halten: Nachfolgend finden Sie eine Zusammenfassung von Aktionen der Freiwilligen Feuerwehr Hünfelden, die noch keine separate Berichtserstattung hatten:

26.01.2019: Gesundheitsuntersuchung für Atemschutz, Absturzsicherung, Führerschein.
Rund 40 Einsatzkräfte haben sich verschiedenen Tauglichkeitsprüfungen unterzogen. Dafür wurde das Dauborner Feuerwehrhaus zur mobilen Praxis: Ein Seh- und Hörtest aber auch ein Belastungs-EKG zählte zum Programm…
G26

 

03.03.2019: Absicherung der Fastnachtsumzüge.
In Dauborn, Kirberg und Neesbach rollten die Faschingsumzüge sicher durch die Straßen. Dafür standen diverse Einsatzkräfte zum Absperren und Absichern der Umzüge bereit.
Faschingsumzug NeesbachFaschingsumzug Kirberg

 

15.03.2019: Katastrophenschutz beschäftigt sich mit dem Thema „Unwetter“.
Neben einiger Theorie wurden auch in der Praxis das neue Fahrzeug LF10KatS und der Umweltschutz-Anhänger unter die Lupe genommen, um sich mit der vorhandenen Ausstattung vertraut zu machen und auf den nächsten großen Unwettereinsatz bestens vorbereitet zu sein.
KatS Umweltschutz1KatS Umweltschutz2

 

21.03.2019: Unterstützung der Absicherungsmaßnahmen beim Fußballspiel Eintracht Frankfurt gegen SG Heringen / Mensfelden.
Bei diesem ganz besonderen Sportevent waren rund 30 Feuerwehrkräfte im Einsatz: Maßnahmen zur Verkehrsabsicherung, ein Brandsicherheitsdienst sowie eine Mannschaft in Bereitstellung aufgrund des erwartet hohen Verkehrsaufkommens wurden vorgehalten.
Einsatz FußballspielEinsatz Fußballspiel 2

 

Immer aktuell finden Sie umfangreichere Informationen unter www.feuerwehr-huenfelden.de oder auf unserem Facebook-Auftritt.

Wie sich im vergangenen Jahr gezeigt hat, ist es notwendig, dass auch die Einsatzkräfte der Feuerwehr auf die besondere Situation einer Geburt im Einsatz geschult werden müssen. Aus diesem Grund wurde in der Gemeinde Hünfelden ein spezieller Lehrgang zum Umgang mit Schwangeren und Geburten im Einsatz entwickelt.

Der Lehrgang umfasst neben den besonderen Bedürfnissen von Schwangeren auch Themen wie Notfallmedizin, Gynäkologie und Neonatologie (Behandlung von Früh- und Neugeborenen).

Der Lehrgang wurde von den Kameraden Daniel Wagner und Christoph Spang entwickelt, die im vergangenen Jahr bereits erfolgreich bei einer Geburt während des Dienstsports halfen.

Kameraden die den Lehrgang nach einer theoretischen und praktischen Prüfung erfolgreich abgeschlossen haben, erhalten eine zusätzliche Markierung in Form eines Storchens am Helm. Diese soll helfen, die entsprechenden Kameraden im Einsatz schnell zu finden.

 Lehrgangaufkleber auf Helm

Neben dem Lehrgang wurden zusätzlich für jeden Ortsteil der Gemeinde sogenannte Hebammen-Notfallkoffer angeschafft. Diese Koffer beinhalten gängige Materialien, welche bei einer Geburt benötigt werden.

Hierzu zählen ein Hörrohr, sterilisierte Zellstoffunterlagen, Tücher, Binden und weitere Materialien.

Mit Hilfe der Notfallkoffer sowie geschulten Einsatzkräften sind wir ab sofort bestens ausgestattet, um Einsätze mit Schwangeren oder Geburten erfolgreich zu meistern.

- Jahreshauptversammlung der Jugendfeuerwehr Kirberg

Die diesjährige Jahreshauptversammlung der Jugendfeuerwehr Kirberg lief in Rekordzeit ab. In nur 40 Minuten war die Tagesordnung abgearbeitet und der bisherige Vorstand in seinem Amt bestätigt.

Zu Beginn der Versammlung boten die Grußworte der Gäste die Gelegenheit, das vergangene Jahr Revue passieren zu lassen. Der stellvertretende Gemeindebrandinspektor Diethard Hofmann lobte die starke Jugendarbeit und bezeichnete die Jugendfeuerwehr Kirberg als Aushängeschild für den Hünfeldener Feuerwehrnachwuchs. Besonders nennenswert seien die großen Erfolge, die die Jugendfeuerwehr Kirberg im vergangenen Jahr zu verzeichnen hatte. Auch für die Zukunft wünsche er sich, dass die Jugendlichen am Ball bleiben und weitermachen wie bisher. Kirbergs Wehrführer Jürgen Lang schloss sich dem Lob seines Vorredners an und betonte, er sei stolz auf die Kirberger Nachwuchsarbeit von Kinder- und Jugendfeuerwehr. Auch die Leistungen der Jugendfeuerwehr und die damit verbundene Arbeit der Betreuer könne sich sehen lassen. Vereinsvorsitzender Arndt Preußer bedankte sich ebenfalls für die engagierte Jugendarbeit. Denn schließlich sei mehr als die Hälfte der Mitglieder der heutigen Einsatzabteilung schon damals über die Jugendfeuerwehr zur Feuerwehr gekommen. Und auch im kommenden Jahr seien bei der Jugendfeuerwehr die Ziele hoch gesteckt: Die Teilnahme an den deutschen Meisterschaften in Xanten steht noch diesen Herbst an, die Feier des 50 jährigen Bestehens im nächsten Sommer. Gemeindejugendfeuerwehrwart Oliver Ronshausen betonte, er sei sehr froh, dass die Mitgliederstatistik der Jugendfeuerwehr in Hünfelden zunehme, während sie kreisweit eher abebbt. Er bedankte sich bei den Jugendlichen für ihren Ehrgeiz in der Jugendfeuerwehr und motivierte sie, fleißig dabei zu bleiben. Schließlich wies Jugendfeuerwehrwart Vincent Schwarz darauf hin, dass es auch in Zukunft bei der Jugendfeuerwehr Kirberg nicht langweilig werde. Bereits jetzt seien für das Jahr 2019 einige tolle Events geplant, auf die die Jugendlichen hin fiebern können…

Im Rahmen des Berichts der Jugendgruppenleiter ließ Katharina Walther nochmals den Blick über die Aktivitäten des vergangenen Jahres schweifen. Eine starke Wettbewerbssaison von Kreis- bis Landeswettbewerb und ein Hessenmeistertitel mit einhergehender Qualifikation für die deutschen Meisterschaften seien ebenso wie das traditionelle Zeltlager mit Kanutour und Besuch der Flughafenfeuerwehr als Highlights des Jahres 2018 zu nennen. Mit hinzukommenden Übungen, Ausbildungen und weiteren Gemeinschaftsaktivitäten wurden so allein von den Betreuern insgesamt knapp 4.000 Stunden aufgewendet, was einem Aufwand von etwa 45 ganzen Arbeitstagen pro Betreuer entspricht.

Die Zustimmung der Jugendlichen für die Arbeit ihres Vorstands bei all diesen Events spiegelte sich in den darauffolgenden Neuwahlen wider. Jugendsprecher Constantin Grün wurde ebenso im Amt bestätigt wie Schriftführer André Großmann. Auch Zeugwartin Sophia Lang darf nun ihre nächste Amtszeit antreten. Somit geht der Jugendfeuerwehrvorstand mit bewährter Besetzung auch in die zukünftigen Projekte. Der Kreisentscheid, das Zeltlager, die Vorbereitungen für die deutschen Meisterschaften und das 50-jährige Bestehen werfen bereits ihre Schatten voraus, so das Fazit der Jugendsprecher zum Ende der Sitzung.

 

JF Ausschuss HP
Der neu gewählte Jugendfeuerwehr-Ausschuss im Rahmen der Gäste (v. l. n. r.): Vincent Schwarz (JF-Wart), Maike Jäger, Katharina Walther, Sophia Lang, Oliver Ronshausen (Gemeinde JF-Wart), Lara Lang, Marco Buchmann, Constantin Grün, Isabell Müller, Diethard Hofmann (stellv. GBI), Jürgen Lang (Wehrführer).

Rauch quillt aus den Fenstern, piepsende Rauchmelder tönen durch die Straße – ein Fall für die Feuerwehr! In nur wenigen Minuten steht sie ausgerüstet für den Löschangriff mit der ganzen Mannschaft vor der Tür. Doch was nun, wenn keiner aufmacht? Oder wenn keiner mehr aufmachen kann?

Nicht immer werden die Feuerwehrleute mit offenen Toren empfangen. Sei es ein technischer Defekt, der tagsüber im Hinterzimmer einen Brand auslöst, während alle Bewohner arbeiten sind oder aber eine Person in Notlage, die auf den Rettungsdienst wartet, der an der verschlossenen Tür scheitert. In jedem Fall muss die Tür geöffnet werden und das möglichst schnell. Genau für diese Situation wurden an zwei Samstagen insgesamt 12 Feuerwehrleute aus Kirberg im Rahmen eines Seminars zur Notfalltüröffnung ausgebildet.

Gruppenfoto

Einbruchsichere Haustüren, Sicherheitsglas bei einfach zugänglichen Fenstern und Terassentüren – heutzutage ist es alles andere als einfach, in ein geschlossenes Gebäude zu gelangen. Denn natürlich wünscht sich keiner unerwarteten Besuch. Doch im Notfall ist man froh, wenn Feuerwehr und Rettungsdienst schnell zur Hilfe kommen können.

Daher beschäftigten sich die Feuerwehrleute, überwiegend Führungskräfte, mit dieser Problematik. Denn im Falle eines solchen Einsatzes tragen sie die Verantwortung und müssen sich mit ihrem Handeln im Rahmen des gesetzlich Erlaubten bewegen. Denn wem und wann das Eindringen in Wohnungen auf welche Weise gestattet ist, ist in unseren Gesetzen und Verordnungen sehr genau geregelt. Gemäß Artikel 13 des Grundgesetzes dürfen „Eingriffe […] nur zur Abwehr einer gemeinen Gefahr oder einer Lebensgefahr für einzelne Personen, auf Grund eines Gesetzes auch zur Verhütung dringender Gefahren für die öffentliche Sicherheit und Ordnung […] vorgenommen werden“. Im Anschluss an die rechtliche Einführung wurden Grundlagen zur Schloss- und Sicherheitstechnik für Eingangstüren und Fenster vermittelt.

Praxis 2

Denn die Funktionsweise von Schließzylindern und die mechanischen Vorgänge sind für das Verständnis zu Öffnungstechniken von großer Bedeutung. Schließlich kam die Theorie natürlich auch zur Anwendung: Bei der praktischen Ausbildung mit verschiedenen Werkzeugen und Hilfsmitteln war auch handwerkliches Geschick von Vorteil. An Fenstern und Türen konnten so die erlernten Techniken unter fachmännischer Anleitung ausprobiert und geübt werden.

Praxis

In der Hoffnung, dass das nächste Objekt nicht die eigene Haustür ist, sind die Feuerwehrleute doch für den Fall der Fälle gerüstet…

Die Löschzwerge der Kinderfeuerwehr Neesbach hatten im Februar einen ganz besonderen Ausflug auf dem Dienstplan. Nachdem sie bereits im Januar das Thema Atemschutz besprochen hatten, konnten sie sich nun die Atemschutzübungsstrecke in Limburg anschauen.
In Limburg angekommen, wurden 23 neugierige Kids von Uwe Zimmermann und Andreas Müller, beides erfahrende Feuerwehrmänner und Ausbilder für Atemschutzgeräteträger, herzlich begrüßt. Gemeinsam ging es in den Schulungsraum, wo die Löschzwerge erstmal die Ohren spitzten. Hier erklärte Uwe alles Wichtige rund um das Thema Atemschutz und jedes Kind konnte mal die Luft aus der Flasche schnuppern. Vor den Augen der Kinder rüsteten sich zwei Feuerwehrmänner unter Atemschutz aus und Alle waren überrascht, dass Kleidung und sämtliche Ausrüstungsgegenstände zusammen ungefähr so schwer wie ein Löschzwerg (ca. 25kg) ist.


Der Höhepunkt der Tour war die Besichtigung der Übungsstrecke und -geräte. „Hier müssen alle Atemschutzgeräteträger, aus ganz Limburg-Weilburg, einmal im Jahr ihre Atemschutztauglichkeit überprüfen lassen“, erklärte Uwe. Zwei Feuerwehrmänner aus Neesbach durchliefen die Strecke unter Atemschutz, sodass die Kinder hautnah aus dem Beobachtungsraum und an der Strecke beobachten konnten, wie anstrengend so ein „Durchgang“ ist.

Im Anschluss durften die Löschzwerge selbst loslegen und Übungsstrecke sowie Übungsgeräte erkunden.
Beim gemeinsamen Abschluss bedankten sich die Löschzwerge mit einer süßen Überraschung bei Uwe und Andreas für den tollen und sehr lehrreichen Abend!

Sparda-Bank Hessen und Landesfeuerwehrverband (LFV) Hessen prämieren herausragende Leistung der Freiwilligen Feuerwehr Bad Homburg v.d.H. zum Thema „Mensch, Technik, Innovation – Feuerwehr der Zukunft“. Zwei Feuerwehrmänner aus Hünfelden sind „Feuerwehrhelden des Jahres“. Sonderehrungen für herausragende Großeinsätze im Vogelsbergkreis und Landkreis Kassel.

Frankfurt am Main (pm) – Der Sommer 2018 war lang, heiß und trocken. Die extreme Dürre brachte zahlreiche Waldbrände mit sich und schuf Gefahren für Mensch und Natur. Gefahren vor allem auch für die zahleichen Frauen und Männer der freiwilligen Feuerwehren, die bei der Brandbekämpfung bis an die Grenzen ihrer körperlichen Leistungsfähigkeit belastet wurden. Vorhandene
Eis- oder Gelwesten bieten bei länger dauernden oder körperlich hochintensiven Einsätzen nur eingeschränkten Schutz. Auf Grundlage der Erfahrungen aus diversen Übungen sowie einer Analyse der Belastungen bei der Bekämpfung von Wald-, Raum- und Vegetationsbränden hat die Freiwillige Feuerwehr Bad Homburg v.d.H. mit einem Partner aus der Wirtschaft ein Körperkühlsystem entwickelt, das die Sicherheit der Einsatzkräfte erheblich verbessert. Dabei handelt es sich im Gegensatz zu den herkömmlichen Systemen um ein Kühlsystem, bei dem die Kühlleistung durch den Anwender reguliert werden kann. Damit überzeugte die FFW Bad Homburg v.d.H. zum zweiten Mal nach 2015 die fachkundige Jury und siegte im Wettbewerb um den Hessischen Feuerwehrpreis 2018. Der Preis ist mit 2.500 Euro dotiert.


„Die mehr als 70.000 Einsatzkräfte in den hessischen Feuerwehren sind das Rückgrat der nicht-polizeilichen Gefahrenabwehr in unserem Land“, stellte Innenstaatsekretär Dr. Stefan Heck bei der Preisverleihung fest. „Sie stellen sich tagtäglich ehrenamtlich in den Dienst unserer Gesellschaft. Diese Leistung ist gar nicht hoch genug anzuerkennen. Der Feuerwehrpreis der Sparda-Bank stellt dieses herausragende Engagement im nunmehr zehnten Jahr in den Fokus der Öffentlichkeit und ist eine schöne Möglichkeit, unsere Feuerwehrkameradinnen und -kameraden für ihre Einsatzbereitschaft, ihren Mut aber auch für kreative Ideen und technische Innovationen rund um die Feuerwehr auszuzeichnen. Ich beglückwünsche die diesjährigen Preisträger zu ihren außergewöhnlichen Leistungen und ihrem Ideenreichtum.“


Michael Weidmann, stellvertretender Vorstandsvorsitzender der Sparda-Bank Hessen, lobte die herausragenden Verdienste der regionalen Feuerwehren: „Eine einzige Entscheidung der Einsatzleitung kann bei einem Großeinsatz das Schicksal einer ganzen Stadt bestimmen und nur im Team werden Leben gerettet. Die Feuerwehrleute tragen diese Verantwortung mit Hingabe, Entschlossenheit und Freude. Von dieser Einsatzbereitschaft kann sich ganz Hessen inspirieren lassen!“


Für ihr besonderes Engagement werden in diesem Jahr gleich zwei Feuerwehrleute prämiert: Christopher Spang und Daniel Wagner, beide Einsatzkräfte der Feuerwehr Hünfelden, teilen sich die Auszeichnung „Feuerwehrheld des Jahres“. Während einer privaten Fahrradtour bemerken die beiden das Fahrzeug von Marina Nichols und Joris Koch, das mit laufender Warnblinkanlage am Straßenrand steht – die Geburt des dritten Kindes des Elternpaares ist im vollen Gange. Die beiden Feuerwehrmänner handeln schnell und besonnen und helfen, den kleinen Joshua auf die Welt zu bringen. Ein Einsatz, den die Jury mit jeweils 500 Euro Preisgeld würdigt.


2018 war nicht nur das Jahr der großen Hitzewellen. Auch extremer Starkregen und Hochwasser machten vielen Gemeinden in Hessen zu schaffen. Im Vogelsbergkreis mussten Mitte Mai elf der 19 Städte und Gemeinden sich gegen strömende Wassermassen zur Wehr setzen. Stellvertretend für die herausragenden Hilfsmaßnahmen in der Region werden die drei Freiwilligen Feuerwehren Alsfeld, Mücke und Feldatal geehrt. „Die Großeinsätze verlangten den Kameradinnen und Kameraden besondere Leistungen ab, die es zu würdigen gilt – verbunden mit unserem Dank für ihr unermüdliches Engagement“, lautet die Begründung der Jury. Als Anerkennung erhält der Kreisfeuerwehrverband Vogelsbergkreis 1.500 Euro. Der Betrag soll als Zuschuss für ein großes Helferfest verwendet werden. Die gleiche Summe geht an den Kreisfeuerwehrverband Kassel-Land, dessen Wehren sich während der tagelang wütenden Waldbrände in ihrem Einzugsgebiet im Juli 2018 beispielhaft einsetzten. Die Freiwillige Feuerwehr Baunatal nimmt die Auszeichnung stellvertretend für rund 600 Einsatzkräfte zahlreicher Feuerwehren und
Hilfsorganisationen sowie freiwilligen Helfer aus dem Landkreis Kassel entgegen.


Die hessische Genossenschaftsbank Sparda-Bank Hessen eG und der LFV Hessen vergeben den Hessischen Feuerwehrpreis bereits zum zehnten Mal in Folge. Jährlich werden damit Projekte gewürdigt, die insbesondere auf die technologischen und klimatischen Herausforderungen unserer Gegenwart reagieren und sich in besonderer Weise um die Zukunftsfähigkeit der freiwilligen
Feuerwehren verdient gemacht haben.

Weitere Informationen:
Die siebenköpfige Jury des Hessischen Feuerwehrpreises besteht aus Dr. h.c. Ralf Ackermann (Präsident des Landesfeuerwehrverbandes Hessen), Harald Popp (Geschäftsführer des Landesfeuerwehrverbandes Hessen), Ministerialdirigent Gunnar Milberg (Leiter der Abteilung Brand- und Katastrophenschutz, Verteidigungswesen und Krisenmanagement im Hessischen
Ministerium des Inneren und für Sport), Sebastian Poser (Leiter Referat Ehrenamtsförderung im Hessischen Ministerium des Inneren und für Sport), Karin Plehnert-Helmke (Frauensprecherin des Landesfeuerwehrverbandes Hessen), Markus Potthof (Landesjugendfeuerwehrwart des Landesfeuerwehrverbandes Hessen) und Peter Hoffmann (Direktor Unternehmenskommunikation der Sparda-Bank Hessen).


Die Preise 2018 auf einen Blick:

Sieger im Wettbewerb „Mensch, Technik, Innovation – Feuerwehr der Zukunft“:
Freiwillige Feuerwehr Bad Homburg v.d.H.
Preisgeld: 2.500 Euro

Feuerwehrhelden des Jahres: Christopher Spang und Daniel Wagner, Feuerwehr
Hünfelden
Preisgeld: jeweils 500 Euro


Ehrung herausragender Großeinsätze:
Freiwillige Feuerwehren des Vogelsbergkreises und des Landkreises Kassel
Preisgeld: jeweils 1.500 Euro

Seite 13 von 26