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Freiwillige Feuerwehr Dauborn: Mitgliederversammlung und Jahreshauptversammlung des Vereins sowie der Einsatzabteilung der Freiwilligen Feuerwehr Hünfelden-Dauborn am 26. Januar 2019

Zur diesjährigen Jahreshauptversammlung des Vereins und der Einsatzabteilung der Freiwilligen Feuerwehr Dauborn begrüßte Wehrführer Daniel Wagner für den erkrankten 1. Vorsitzenden die Gäste im Feuerwehrhaus. Neben den Mitgliedern des Vereins und der Einsatzabteilung waren auch Ortsvorsteher Thomas Dombach, Ehrenortsvorsteher und Ehrenmitglied Benno Eisel sowie der stellvertretende Gemeindebrandinspektor Diethard Hofmann anwesend. Nach der Begrüßung und der Totenehrung ging es weiter mit den Jahresberichten.

Wehrführer Daniel Wagner blickte für die Einsatzabteilung auf das Jahr 2018 zurück.Im vergangenen Jahr wurde zu insgesamt 32 Einsätzen mit rund 772 Einsatzstunden alarmiert. Diese gliedern sich in 13 Brandeinsätze, 8 Hilfeleistungseinsätze sowie 11 weitere Einsätze im Bereich Brandsicherheitsdienst, Amtshilfe/Dienstleistung, FüGr/TEL und
Brandschutzerziehung.

Auch in Sachen Umstellung der Alarmierung auf das digitale Netz und Neuanschaffung eines Löschfahrzeuges ist die Einsatzabteilung wieder auf dem neusten Stand der Technik. Im Juni 2018 konnte das neue Alarmierungsverfahren durch aufstellen einer weiteren Digitalfunkantenne in Betrieb genommen werden. Das neue Löschgruppenfahrzeug LF 10 KatS konnte am 25. Oktober 2018 offiziell übergeben werden.

Die Kinder- und Jugendfeuerwehr kann auch wieder erfolgreich in das Jahr 2019 starten. Die Kinderfeuerwehr mit aktuell 19 Kindern und die Jugendfeuerwehr mit 7 Jugendlichen.

Der Verein konnte vergangenes Jahr 19 neue Mitglieder gewinnen. Insgesamt 45 Mitglieder starteten am 15. September 2018 zum gemeinsamen Vereinsausflug nach Rülzheim und Bad Dürkheim.
Anlässlich des 112. Geburtstages der „Freiwilligen Feuerwehr Dauborn“ fand am 18. August 2018 das Sommerfest vor dem Feuerwehrhaus statt.Hier wurden mit einem abwechslungsreichen Programm alle Altersklassen gut unterhalten. Auch die Resonanz der Bevölkerung hierzu war sehr positiv und es kamen viele Interessierte.

Zum Abschluss der Veranstaltung standen noch die Ehrungen/Beförderungen und Wahlen auf der Jahreshauptversammlung an. Ulrich Hoffmann und Christoph Stamm wurden zum
Feuerwehrmannanwärter, Adrian Leimpek und Marius Lang zum Hauptfeuerwehrmann ernannt. Selina Schüler, Christian Bender und Christoph Stamm wurde das eiserne Feuerwehrabzeichen verliehen. Adrian Leimpek hingegen wurde das silberne Feuerwehrabzeichen und Marius Lang sogar das goldene Feuerwehrabzeichen verliehen.

v.l.n.r. Diethard Hofmann, Ulrich Hoffmann, Adrian Leimpek, Christian Bender, Marius Lang, Selina Schüler, Daniel Wagner

Auf 25 Jahre Mitgliedschaft im Verein können Stefan Wagner, Holger Reichert und Peter Knapp zurückblicken.

Bereits 50 Jahre im Verein Lothar Jäger. Dr. Armin Hofmann wurde für 60 Jahre Treue im Verein geehrt.

v.l.n.r. Uwe Heimbel, Peter Knapp, Holger Reichert, Stefan Wagner, Diethard Hofmann

v.l.n.r. Uwe Heimbel, Lothar Jäger, Dr. Armin Hofmann, Diethard Hofmann


Die Ehrungen wurden durch Wehrführung und den stellvertretenden Gemeindebrandinspektor durchgeführt. Daniel Wagner bedankte sich nochmals recht herzlich bei allen geehrten.
Wie vom Vorstand vorgeschlagen, wurde bei der abschließenden Wahl Christoph Stamm einstimmig als neuer Pressewart und 2. Schriftführer des Vereins gewählt.

Niederbrechen/Borken. Entscheidet Frau oder Mann sich, in den Dienst der Freiwilligen Feuerwehr zu treten, bietet sich die Kontaktaufnahme an einem der Übungsabende an, die meist wöchentlich bei der örtlichen Wehr stattfinden. Ist dann die Entscheidung gefestigt und können sich beide Seiten eine gemeinsame Zukunft vorstellen, dann entscheidet der Gemeindebrandinspektor über die Aufnahme des Neumitgliedes. Dieses wird dann per Handschlag und Überreichung der Feuerwehrsatzung der Kommune im Rahmen der jeweiligen Jahreshauptversammlung der öffentlich-rechtlichen Feuerwehr aufgenommen. Fortan gilt es, sich vom Grundlehrgang über die verschiedenen Fach- und Fortbildungslehrgänge sowie die regelmäßige Teilnahme an den Übungsabenden für den Feuerwehrdienst zu ertüchtigen. Feuerwehr-Führungs- und Leitungsfunktionsträger des Südkreises des Landkreises Limburg-Weilburg trafen sich dieser Tage auf Einladung ihrer jeweiligen Gemeinde-/ Stadtbrandinspektoren in  der Kulturhalle in Niederbrechen, worauf auch das erhöhte Feuerwehrfahrzeugaufkommen an der Halle hingewiesen hatte.

„Die Verantwortlichkeit und Haftung des Wehrführers/Einsatzleiters im Feuerwehrdienst“ war der Vortrag, den Rechtsanwalt Dr. jur. Ullrich Laabs als Referent des Abends zu Gehör brachte. Mitten in der Woche, nach Feierabend, trockene Rechtsthemen ? JA ! Denn in seiner Kanzlei in Borken in Nordhessen sowie in seiner Funktion als Vorsitzender des Fachausschusses Recht und Organisation im Landesfeuerwehrverband, dem er seit 15 Jahren angehört, hat er täglich mit Paragraphen zu tun und dies aus allen Richtungen. Denn er ist ein Mann der Praxis, ehemaliger stellvertretender Gemeindebrandinspektor der Gemeinde Borken und seit rund zwei Jahrzehnten im aktiven Feuerwehrdienst. Als solchem ist ihm die rechtliche Durchdringung des Alltags der Feuerwehren sowohl aus dem aktiven Dienst als auch aus dem Kanzleialltag gewahr.

Ein Feuerwehrmann ist immer im Dienst – kommt er in seiner Freizeit z.B. zu einem Unfall, hat er eine Garantenstellung zu erfüllen, er hat die Ausbildung, weiß wie Hilfe geht und hat dies zu tun und das möglichst richtig, während ein „normaler“ Passant schon dadurch einer rechtlichen Betrachtung entgehen könnte, dass er den Notruf wählt, würde dem Feuerwehrmann (und natürlich ebenfalls anderen gut ausgebildeten Hilfskräften) ein barscher Wind ins Gesicht wehen, käme es zur rechtlichen Betrachtung eines solchen Falles, referierte Dr. jur. Ullrich Laabs.

Mehr als 150 Feuerwehrführungskräfte lauschten mehr als gespannt den Worten und Ausführungen von Dr. Laabs, die dieser mit verbal-virtuoser Leichtigkeit sowohl rechtlich nachhaltig fundiert aber auch praktisch außerordentlich anschaulich präsentierte. Die Grundlage für die Arbeit der Feuerwehren sind zahlreiche Vorschriften und Verordnungen aus dem Feuerwehrbereich, die den sowieso geltenden Bereich der Strafgesetzgebung sehr detailliert ergänzen. Kommt es zu Abweichungen von Dienstvorschriften oder diesen Vorgaben, wird es interessant und das Interesse von Strafverfolgungsbehörden und Versicherungen geweckt und die Suche nach möglichen Verantwortlichen wird beginnen.

Feuerwehrdienstvorschriften, wie die des HBKG (Hessisches Brand- und Katastrophenschutzgesetz), der HGO (Hessische Gemeindeordnung), der FwOVO (Feuerwehr-Organisationsverordnung) und der UVV (Unfallverhütungsvorschriften) sind genauso Grundlage der Feuerwehrarbeit, wie  Strafrecht, Verkehrsrecht, Bürgerliches Gesetzbuch und nicht zuletzt das Grundgesetz.

Die Feuerwehr ist eine dem Ordnungsamt der Gemeinde untergeordnete Institution, die auch Grundrechte einschränken darf, gleichzeitig sind Feuerwehrleute mit Leitungsfunktionen Ehrenbeamte mit zusätzlich besonderen Pflichten. Die Rechtsthemen sind intensiver Teil der Ausbildung von Feuerwehrleuten, denn deren Einhaltung oder Nichteinhaltung beschäftigt zunehmend die Gerichte oder Versicherungen. Dr. Laabs machte anhand zahlreicher Beispiele aus der Praxis deutlich, wie die Rechtslage sich in den letzten Jahren entwickelt hat. Der Legalakt der Aufnahme in den Feuerwehrdienst per Handschlag mit Überreichung der Satzung ist hier ein Indiz für die enge Verwobenheit zwischen Ehrenamt, Feuerwehrdienst und Rechtslage. Die Einstufung der Dringlichkeit eines Einsatzes bei Melderalarmierung, die Frage nach der eigenen Eignung aufgrund der Tagesverfassung und persönlichem Zustand, die Fahrt zum Feuerwehrhaus, die Ausrüstung mit den richtigen Materialien, die Fahrt zum Einsatzort und schlussendlich das einsatzeffektive Abrufen allen erlernten Wissens bei gleichzeitiger Teamarbeit  am Einsatzort zur Wahrung von Menschenleben, Werten und Beachtung des Umweltschutzes – Das alles lässt den Arbeitsauftrag einer Feuerwehrfrau oder eines Feuerwehrmannes in einem ganz anderen Licht erscheinen – es ist eine unglaubliche Verantwortung, die auf jedem Einzelnen lastet, doch auch eine Last, die in der fürsorgenden Kameradschaft und verantwortungsvoller Ausübung der übertragenen Führungsrolle in den verschiedenen Dienstebenen gemeinsam gewissenhaft getragen wird. So gelingt es, dass Menschen und Material geschont und geschützt werden, dass Einsätze taktisch und rechtlich einwandfrei abgewickelt werden können und, dass die Feuerwehrleute wohlbehalten zu ihren Familien zurückkehren können.

Björn Schulz, stellvertretender Gemeindebrandinspektor der Gemeinde Selters, sowie Mario Bauer, der Gemeindebrandinspektor der Gemeinde Hünfelden freuten sich stellvertretend über das enorme Interesse der Teilnehmer aus über 40 Ortsteilwehren im Südkreis, die gerne noch viel mehr Interessenten mitgebracht hätten, was jedoch die räumlichen Kapazitäten gesprengt hätte. Mit regionalen Grüßen aus Hünfelden („Dauborner“) und Selters („Selterswasser“) machte sich Dr. jur. Ullrich Laabs direkt nach der Veranstaltung wieder auf den Heimweg, um in seiner Gemeinde wieder „einsatzbereit“ melden zu können. Organisiert wurde der Abend von den Gemeinde- & Stadtbrandinspektoren der Kommunen Bad Camberg, Selters, Brechen, Hünfelden, Villmar, Runkel und Limburg.

Wenn auch Sie sich für die Arbeit Ihrer Feuerwehr interessieren, informieren Sie sich auf den Seiten des Kreisfeuerwehrverbandes des Landkreises Limburg-Weilburg unter www.Kreisfeuerwehrverband.net. (Peter Ehrlich/ FOTO-EHRLICH.de)

Bildunterschrift : Michael Gläser (Stellvertretender Gemeindebrandinspektor der Gemeinde Brechen, Björn Schulz (Stellvertretender Gemeindebrandinspektor der Gemeinde Selters), Ulrich Stath (Gemeindebrandinspektor der Gemeinde Selters), Dr. jur. Ullrich Laabs (Referent), Richard Burbach (Stadtbrandinspektor der Stadt Bad Camberg), Alexander Rembser (Stellvertretender Stadtbrandinspektor der Stadt Bad Camberg), Lars Falkenbach (Gemeindebrandinspektor der Gemeinde Villmar), Mario Bauer (Gemeindebrandinspektor der Gemeinde Hünfelden) (Peter Ehrlich/ FOTO-EHRLICH.de)

Die Gemeinde Hünfelden investiert in die Sicherheit der Vereine.

In Zusammenarbeit mit der Freiwilligen Feuerwehr Hünfelden wurde eine „Safety-Box“ angeschafft.

Diese Box beinhaltet neben Warnwesten, Funkgeräten auch Notausgangsbanner in verschiedenen Größen und Stückzahl. Jeder Hünfeldener Verein kann sich bei Veranstaltungen nun diese Box kostenfrei im Ordnungsamt ausleihen. Bürgermeisterin Silvia Scheu-Menzer (parteilos) ist stolz den Vereinen bei Veranstaltungen, die das kulturelle Miteinander im Ort prägen, unterstützen zu können. „Dies spart den Vereinen viel Arbeit, Zeit und Geld und sorgt für mehr Sicherheit“, so Scheu-Menzer.

 

Safety Box3

Übergabe das Safety-Box (Mario Bauer, Gemeindebrandinspektor; Silvia Scheu-Menzer, Bürgermeiterin; Helga Natz, Leiterin Ordnungsamt)

Was wäre Weihnachten nur ohne Weihnachtsbaum? Der Weihnachtsbaum gehört bei vielen an Weihnachten traditionell ins Wohnzimmer. Aber kaum sind die Weihnachtsfeiertage vorbei und das neue Jahr hat begonnen, so hat man sich auch an dem Baum satt gesehen und muss sich um dessen Entsorgung bemühen. Doch wo entsorgt man dieses stark nadelnde, durchgetrocknete Gehölz am besten?

Um diese Frage zu beantworten, machen die Hünfeldener Jugendfeuerwehren es ihren Mitbürgern schon seit vielen Jahren leicht: Wie viele andere Jugendfeuerwehren im Landkreis, sammelten die Jugendlichen in allen Ortsteilen die Weihnachtsbäume ein. Mit Unterstützung von Seiten der Einsatzabteilung und Traktoren zogen sie zum Ende der Weihnachtsferien durch die Ortschaften. Nicht alle Weihnachtsbäume waren bereits am Straßenrand abgelegt – einige wurden noch eben schnell aus dem Garten hinter dem Haus hervorgezogen, als die Jugendfeuerwehr vor der Tür stand. Daher gingen die Jugendfeuerwehrmitglieder von Haus zu Haus und fragten nochmals nach ausgedienten Weihnachtsbäumen während die „Größeren“ die ausgesonderten Bäume auf den Traktoren verladen konnten. „Es ist einer super Sache, dass ihr euch um die alten Weihnachtsbäume fachmännisch kümmert, und das für den ganzen Ort!“ – dies bekamen die Jugendlichen nicht selten zu hören. „Wir sind froh, dass ihr das macht. Es ist ja nicht selbstverständlich, dass ihr freiwillig unsere Altlasten entsorgt“, so eine weitere Hünfeldenerin. Obwohl dieser Service der Jugendfeuerwehren kostenlos war, wurden die Jugendlichen oft mit Süßigkeiten, heißen und kalten Getränken zur Stärkung oder einer kleinen Spende für die Jugendarbeit belohnt. Darüber sind die Jugendfeuerwehren natürlich sehr dankbar, denn so können ihre Finanzen gleich zu Jahresbeginn aufgestockt und die nächsten Jugendfeuerwehraktivitäten damit unterstützt werden.

Am Ende des Tages zahlte sich auf Feuerwehrseite jede helfende Hand aus: Hunderte Bäume kamen zusammen, die in den Straßen gesammelt, auf Traktoren verladen und an zentrale Sammelstellen gebracht wurden. Unter Aufsicht aller mithelfender Teilnehmer aus Jugendfeuerwehr und Einsatzabteilung wurden die gesammelten Bäume schließlich verbrannt. Von nur einem angezündeten Baum griff das Feuer in sekundenschnelle auf alle anderen Bäume über und brachte eine riesige Feuer-, Rauch- und Wärmewolke mit sich. Kein Kinderspiel also, solch trockene Bäume mit Feuer in Berührung zu bringen. Umso besser, dass die Feuerwehr gleich daneben stand und so jede weitere ungewollte Brandausbreitung durch eventuelles Eingreifen verhindern könnte.

Weihnachtsbaumeinsammeln klein

Die Weihnachtszeit ist angebrochen. Es duftet überall nach Plätzchen und die Vorfreude auf die anstehenden Feiertage wächst mit jedem Tag. Damit Ihren stressfreien Feiertagen nichts im Wege steht, achten Sie bitte auf Ihre Sicherheit. Hierzu hat die Feuerwehr Hünfelden die wichtigsten Sicherheitstipps für Weihnachten und Silvester zusammengetragen:

  • Lassen Sie Kerzen niemals unbeaufsichtigt brennen – vor allem nicht, wenn Kinder dabei sind. Unachtsamkeit ist die Brandursache Nummer eins!
  • Auch wenn man sie häufiger als sonst verwendet und griffbereit haben möchte: Bewahren Sie Streichhölzer und Feuerzeuge an einem kindersicheren Platz auf.
  • Stellen Sie Kerzen nicht in der Nähe von brennbaren Gegenständen (Geschenkpapier, Vorhang) oder an einem Ort mit starker Zugluft auf.
    Kerzen gehören immer in eine standfeste, nicht brennbare Halterung.
  • Löschen Sie Kerzen an Adventskränzen und am Weihnachtsbaum recht-zeitig, bevor sie heruntergebrannt sind: Tannengrün trocknet mit der Zeit aus und wird zur Brandgefahr.
  • Wenn Sie echte Kerzen entzünden, stellen Sie ein entsprechendes Löschmittel (Wassereimer, Feuerlöscher, Feuerlöschspray) bereit.
  • Achten Sie bei elektrischen Lichterketten darauf, dass Steckdosen nicht überlastet werden. Die elektrischen Kerzen sollten ein Prüfsiegel tragen, das den VDE-Bestimmungen entspricht.
  • Wenn es brennt, versuchen Sie nur dann die Flammen zu löschen, wenn dies ohne Eigengefährdung möglich ist. Ansonsten schließen Sie möglichst die Tür zum Brandraum, verlassen (mit Ihrer Familie) die Wohnung und alarmieren die Feuerwehr mit dem Notruf 112.


Damit Sie im Anschluss auch Silvester in vollen Zügen genießen können, achten Sie bitte darauf:

  • Feuerwerkskörper nur im Freien verwenden.
  • Für spezielle Tischfeuerwerke benutzen Sie eine feuerfeste Unterlage und achten darauf, dass Sie nicht in der Nähe von leicht entzündbaren Stoffen abgebrannt werden.
  • Schließen Sie alle Türen und Fenster und entfernen Sie brennbare Gegenstände von Balkonen, damit diese durch verirrte Raketen nicht entzündet werden können.

Im Notfall ist die Feuerwehr natürlich auch an den Feiertagen für Sie da und unter der 112 zu erreichen.

Ihre Feuerwehr Hünfelden

– Zeit für die Mondscheinübung der Jugendfeuerwehr Kirberg. So wurden an einem spannenden Übungsabend gleich mehrere Einsatzszenarien abgearbeitet: Alarmierungen zu einem Waldbrand, einem Chlorgasaustritt mit Menschenrettung sowie einem Verkehrsunfall erwarteten die 28 einsatzbereiten Jugendlichen.

Der Übungsabend begann mit einem gewöhnlichen Unterricht zum Thema „Gefahrgut“. Doch noch bevor dieser zum Ende kam, wurden die aufmerksamen Zuhörer von einem anderen Ton unterbrochen: Die Sirene ertönte und rief zum ersten Übungseinsatz auf. Es ging zu einem Waldbrand nahe der Dauborner Schule. Fix stürmten die Jugendlichen in die Umkleide, bewaffneten sich mit ihrem Feuerwehrschutzanzug, festem Schuhwerk, Helm und Handschuhen und verteilten sich auf die Fahrzeuge. In Dauborn angekommen begannen sie von zwei Seiten her einen Löschangriff aufzubauen, um das vermeintlich brennende Waldstück zu löschen.

Schule Dauborn
Im Schein des Mondlichtes wurde die Wasserversorgung aufgebaut.

Darüber hinaus wurden noch zwei Personen gerettet, die wohl versucht hatten, den Brand selbst zu bekämpfen. Die Beleuchtung der Einsatzstelle durfte in dieser dunklen Jahreszeit auch nicht fehlen und wurde im Nu aufgebaut. So war der Einsatz dank vieler fleißiger Händen schnell erledigt.

Zurück im Kirberger Feuerwehrhaus wartete bereits eine wärmende Suppe zur Stärkung auf die Jugendlichen und ihre Betreuer. Doch viel Zeit zum gemütlichen Verweilen blieb nicht – der letzte Suppenteller war soeben ausgelöffelt, da schallte zum zweiten Mal die Sirene durch den Raum. Diesmal hieß der Einsatzauftrag „Chlorgasaustritt im Kirberger Schwimmbad“. Bereits bei der Anfahrt war klar, dass nun die Informationen aus dem vorherigen Unterricht zum Thema „Gefahrgut“ benötigt wurden. So wurde der betroffene Gefahrenbereich am Kirberger Schwimmbad gleich zu Beginn großräumig abgesperrt. Die beiden Angriffstrupps wurden mit zusätzlichen Schutzanzügen ausgerüstet, die den Chemikalien im Gefahrenbereich trotzen sollten. Nur so war es den beiden Trupps erlaubt, den Gefahrenbereich zu betreten, um zur Menschenrettung vorzugehen und die giftigen Dämpfe niederzuschlagen. Drei Personen mussten schnellstmöglich aus dem Gefahrenbereich gebracht werden – eine enorme Last für die beiden Angriffstrupps, die an der Unglücksstelle ganz auf sich allein gestellt waren. Erst an der Grenze zum Absperrbereich konnten weitere Helfer beim Dekontaminieren der gefundenen Personen unterstützen. Dafür wurde ein sogenanntes „Dekon“-Becken aufgebaut, in dem alle Personen, die den Gefahrenbereich betreten hatten, mit Wasser gesäubert wurden. Damit war es gelungen, dass nur so wenig Einsatzkräfte wie nötig mit dem Chlorgas in Berührung kamen.

Schwimmbad
In diesem Dekon-Becken wurden die geretteten Personen gesäubert.

Nur kurz war es im Anschluss möglich, sich im Feuerwehrhaus wieder aufzuwärmen – ein unmittelbarer Folgeeinsatz ließ nicht lange auf sich warten. Zu später Stunde hatte sich noch ein Verkehrsunfall im Kirberger Gewerbegebiet ereignet. Aufgrund der eisigen Temperaturen sollte es nun schnell gehen: Parallel wurden alle verunglückten Personen betreut, die verunfallten Fahrzeuge gesichert und unterbaut, die unter einem Fahrzeug eingeklemmte Person durch das Anheben des Fahrzeugs befreit und die gesamte Einsatzstelle mit Licht ausgeleuchtet. So waren auch bei diesem letzten Einsatz schon spät am Abend alle anwesenden Kräfte gefordert, um schnellstmöglich an allen Ecken zusammen zu arbeiten.

Verkehrsunfall
Mit dem Hebekissen konnte das Unglücksfahrzeug angehoben werden, um die darunter eingeklemmte Person zu befreien.

So konnte auch dieses Szenario gemeinsam erfolgreich gemeistert und einiges an Erfahrung zu den verschiedensten Einsatzgebieten mit nach Hause genommen werden.

NACHRUF

In tiefer Betroffenheit haben wir die Nachricht

vom Tod des langjährigen stellv. Wehrführers des Wehr Hünfelden – Nauheim erhalten.

Herrn Horst Müller

*14.01.1938         †07.11.2018

                                                                                   

Wir trauern um einen Menschen, für den Hilfsbereitschaft und Kameradschaft nicht nur Worte, sondern eine Lebenseinstellung waren.

Während seinen langjährigen Einsatz von 20 Jahren als stellv. Wehrführer hat er sich zum Wohle seiner Mitmenschen der Gemeinde Hünfelden/Nauheim verdient gemacht.

Durch seinen Tod hat die Freiwillige Feuerwehr Nauheim einen beliebten, von allen

geschätzten Kameraden verloren.

Die Freiwillige Feuerwehr spricht der Familie und den Angehörigen ihr tiefstes

Mitgefühl aus und trauert mit Ihnen.

 

Silvia Scheu-Menzer                            Mario Bauer                                      Jürgen Wilhelm

Bürgermeisterin                       Gemeindebrandinspektor                             Wehrführer

Gemeinde Hünfelden                       Feuerwehr Hünfelden                      Feuerwehr Nauheim

Am 04.11.2018 fand die diesjährige Abschlussübung der Feuerwehren Kirberg und Ohren statt. Das Übungsobjekt war die „Schottener Wohn- und Pflegeeinrichtung“ in Kirberg, welche aktuell 48 Bewohner umfasst.

Bei dem angenommenen Übungsszenario handelte es sich um einen Brandausbruch im Aufenthaltsbereich des ersten Obergeschosses im vorderen Gebäudeteil, zwei Personen galten zunächst als vermisst. Um den umfangreichen Einsatz zu organisieren, wurden mehrere Abschnitte gebildet, die von dem Einsatzleiter und örtlichen Wehrführer Jürgen Lang aufeinander abgestimmt wurden.

Der Abschnittsleiter „Innenangriff“ musste alle Trupps im Innenangriff unter Atemschutz koordinieren, was sich als sehr komplex herausstellte. Insgesamt fünf Trupps suchten parallel Erdgeschoss, erstes Obergeschoss und Dachgeschoss nach Personen ab. Die obersten Aufgaben der Trupps lagen bei der Menschenrettung und der Brandbekämpfung.

Menschenrettung

Ein Sicherheitstrupp wurde nach der Meldung „Feuer aus!“ ebenfalls zur Menschenrettung eingesetzt, da noch zwei weitere Personen im Gebäude vermutet wurden. So konnte eine Person im Lüftungsraum des Dachgeschosses und eine weitere Person im Abstellbereich gefunden werden. Auch der zweite Rettungsweg über die Steckleiter wurde bei der Menschenrettung genutzt. Der Melder des LF 16 übernahm die gesamte Atemschutzüberwachung, unterstützt durch den Melder des LF 8.

Atemschutzüberwachung

Auch die Technische Einsatzleitung (TEL), bestehend aus Feuerwehrkameraden der Führungsgruppe Hünfelden, war bei der Übung vor Ort: Ihre Aufgabe bestand darin, die Evakuierung des ersten Obergeschosses mit rund 24 Bewohnern durchzuführen und den Bereitstellungsraum für weitere Einsatz- und Hilfskräfte aufzubauen. Außerdem übernahm sie den Funkkontakt zwischen Leitstelle und Einsatzleitung sowie die Einsatzdokumentation.

Da der Brandausbruch auch von außen deutlich sichtbar war, wurde zudem unmittelbar ein Löschangriff von außen aufgebaut. Der Abschnittsleiter „Wasserversorgung und Außenangriff“ hatte dafür die Mannschaften des LF 8, des TSF sowie des MTF zu koordinieren. Alle vorhandenen Atemschutzgeräteträger wurden zuvor dem Abschnittsleiter „Innenangriff“ übergeben. Die Wasserentnahme erfolgte aus einem nahegelegenen Unterflurhydranten, sodass der Außenangriff mit drei Strahlrohren schnell aufgebaut war. Aufgrund der hohen Lage des Gebäudes und dem großen Wasserbedarf gestaltete sich die Wasserversorgung jedoch schwierig. Sechs Strahlrohre waren insgesamt im Innen- und Außenangriff im Einsatz, sodass eine große Menge Löschwasser mit ausreichendem Druck gefragt war. Es wurde daher eine weitere, unabhängige Wasserversorgung über eine lange Wegstrecke von 450 Metern ab dem Feuerwehrhaus in Kirberg gelegt. Hierfür wurden der gesamte Schlauchanhänger des LF 8 sowie sämtliche weitere vorhandene Rollschläuche verwendet.

Wasserversorgung

Der erfolgreichen Zusammenarbeit der Einsatzkräfte in allen Bereichen war letztlich zu verdanken, dass auch ein solch großes Brandszenario in rund zwei Stunden bewältigt werden konnte.

Unser aktiver Feuerwehrkamerad Nick Netter aus der Wehr Nauheim
ist gestern Nacht viel zu früh von uns gegangen.

Wir trauern um unseren Kameraden und sind in Gedanken bei seiner Familie
und den Nauheimer Kameradinnen und Kameraden.

R.I.P. lieber Nick

Wappen mit Trauerflor.jpg

„Brand in der Maschinenhalle eines Bauernhofes, mehrere Personen werden vermisst“ – so lautete der Einsatzauftrag, mit dem Jugendfeuerwehr und Einsatzabteilung der freiwilligen Feuerwehr Kirberg zur gemeinsamen Übung alarmiert wurden. Aus je zwei „Jungen“ und einem „Alten“ setzten sich die vorgehenden Trupps bei diesem Szenario zusammen. So konnten einsatztaktische Grundlagen aus der Einsatzabteilung an jeder Stelle individuell an die jungen Trupps weitergegeben werden.

 Zunächst erkundeten die Gruppenführer die Lage und fanden heraus, dass sich neben der brennenden Maschinenhalle auch ein Autounfall mit überrollter und eingeklemmter Person ereignet hatte. Nach kurzer Abstimmung innerhalb des Führungsteams war klar, wie die Aufgaben unter den Fahrzeugen verteilt werden sollten: Die Mannschaft des LF 16 war für die Befreiung der verunfallten Person unter dem Fahrzeug zuständig, da das LF 16 alle notwendigen Materialien für die technische Hilfeleistung bereithielt. Das Unfallfahrzeug wurde mit Rüstholz unterbaut und für das Anheben mit den Lufthebekissen vorbereitet. Dabei kamen auch einige taktische Grundlagen des TH-VU Lehrgangs zum Zug, welchen Kameraden der Einsatzabteilung erst vor Kurzem besucht hatten. Parallel dazu wurde die eingeklemmte Person betreut und Sanitätsmaterial bereitgestellt.

Verkehrsunfall
Viele Hände waren gefragt, um die Person unter dem Fahrzeug zu befreien.

Auch die Mannschaften des LF 8 und des MTF waren fleißig: Sie bauten die Wasserversorgung aus einem nahegelegenen Unterflurhydranten auf und bereiteten den Löschangriff vor. Drei Trupps rüsteten sich mit den Atemschutzgeräten und präparierten Masken aus, sodass sie realistisch bei nahezu keiner Sicht vorgehen mussten. Wie im realen Einsatz wurde nun zunächst die Türöffnung geübt, bevor die Dreiertrupps die Halle betraten und rechter bzw. linker Hand entlang absuchten, um die vermissten Personen und die Feuerquellen zu finden.

Türöffnung
Hier lernten die Jugendlichen die taktische Vorgehensweise beim Öffnen einer Tür zu einem Brandraum.

Eine spannende wie auch anstrengende Aufgabe für die Jugendlichen – in der dunklen Halle mussten die Trupps sich voll und ganz auf ihren Tastsinn und ihre Kommunikation verlassen. Zudem war ein erhebliches Maß an Kraft gefordert, um den mit Wasser gefüllten Schlauch mit durch die gesamte Halle zu ziehen. Doch die Teamarbeit und der Krafteinsatz zahlte sich aus: Zwei Erwachsene und ein Kleinkind wurden in der Halle gefunden und gemeinschaftlich ins Freie getragen.

Innenangriff
Geschickt arbeiteten sich die Trupps durch die Halle vor und konnten die vermissten Personen finden.

Dort übernahmen weitere Trupps die Personenbetreuung und gaben ihr Bestes im Bereich der ersten Hilfe. Auch die Feuer in der Halle konnten entdeckt und gelöscht werden. Die Jugendlichen im Innenangriff haben dabei einiges über den Atemschutzeinsatz gelernt – besonders die Anstrengung blieb in Erinnerung. Unverstellbar war jedoch auch die langsame Geschwindigkeit, mit der sie sich aufgrund mangelnder Sicht fortbewegten – so schien die von außen übersichtlich aussehende Halle im Inneren plötzlich unendlich lang zu sein.
Draußen bauten die verbleibenden Trupps währenddessen weitere Rohre zum Löschen und zum Schutz der benachbarten Gebäude auf. Ebenso wurden mehrere Lichtmasten in Stellung gebracht, um die Einsatzstelle von allen Seiten her zu beleuchten.

 Dabei halfen die älteren Einsatzkräfte den Jugendlichen stets beim Aufbauen der notwendigen Aggregate und Materialien und konnten anleiten, wie bei den verschiedenen Aufgaben vorgegangen wird. So wurden Hand in Hand alle Einsatzaufträge in nur einer Stunde komplett erledigt – rund 40 Einsatzkräfte haben dabei einiges gelernt und ihr Wissen weitergeben können.

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