Der Landesfeuerwehrverband Hessen hat in der zurückliegenden Zeit Werbematerialien und eine Webseite für eine Imagekampagne "www.allebrauchendich.com" erstellt.

Die demographische Entwicklung macht vor den Feuerwehren nicht halt. Hier gilt es frühzeitig gegenzusteuern und Maßnahmen zu entwickeln, die auch in Zukunft den Bestand der Feuerwehren und der Einsatzkräfte zu sichern.

Bisherige Maßnahmen / Wichtige Infos

Arbeitsgruppe Imagekampagne FF Hünfelden

Fotoshooting fürs Ehrenamt

Die Vorbereitungen für die landesweite Imagekampagne aller Feuerwehren laufen auf Hochtouren. Auch die Hünfeldener Feuerwehren sind mit von der Partie und möchten in dieser Zeit auf die so wichtige und ehrenamtliche Arbeit in der Feuerwehr aufmerksam machen.

Um bei der Kampagne im „rechten Licht“ zu stehen, haben einige ausgewählte Personen aus jedem Ortsteil bereits ein Fotoshooting für das eigene Werbe-Banner hinter sich. Mit viel Geduld und professioneller Unterstützung entsteht ein tolles Endergebnis, welches am ersten Abend der Imagekampagnen-Woche feierlich und zeitgleich in jedem Hünfeldener Ortsteil enthüllt wird.

Die Imagekampagne findet in der Woche vom 22. bis 28. September statt. Das Hessische Ministerium für Arbeit, Familie und Gesundheit hat die Imagekampagne gestartet, an der sich auch der Kreisfeuerwehrverband Limburg-Weilburg beteiligt. Sie soll noch mehr Menschen motivieren, sich in den Dienst der guten Sache zu stellen.

112 Prozent Einsatz ... sei mit dabei!

In der letzten September-Woche sollen die Hünfeldener Bürger täglich darauf aufmerksam gemacht werden, dass ehrenamtlich tätige Männer und Frauen zu ihrer Sicherheit im Einsatz sind. In jedem Ortsteil wird eine Übung an einer exponierten Stelle im Ortsbereich stattfinden, zu der mit Sirene alarmiert wird - neugierige Zuschauer sind ausdrücklich willkommen.

Alle Fragen, die sich bei der Übung nicht beantworten lassen, können tagsüber an Informationsständen mit den Einsatzkräften besprochen werden. In verschiedenen Ortsteilen gibt es Tipps zum häuslichen Brandschutz und zum Umgang mit dem Feuerlöscher sowie am Samstag, 27. September einen zentralen Stand am Rewe-Markt.

In der Freiherr-vom-Stein-Schule können Jugendliche ebenfalls einen ganzen Tag lang „Feuerwehr“ erleben. Zum Projekttag kommen ehrenamtliche Feuerwehrangehörige aus ganz Hünfelden und lassen die Schüler „hineinschnuppern“ in ihre Aufgabenbereiche Technik, Unfallhilfe, Brandbekämpfung oder Fitness.

Während der ganzen Woche werden zudem Räumungsübungen stattfinden. Dabei sollen Kindergartenkinder, Schüler, Mitarbeiter des „Haus Iris“ und der Gemeindeverwaltung auf einen Feueralarm reagieren und sich in Sicherheit bringen. Beobachtet werden sie dabei von Feuerwehrangehörigen, die anschließend im Gespräch ergänzende Hinweise geben können.

Die Neuauflage des „Rescue-Day“ bildet dann den Abschluss der Woche. Hier beteiligen sich neben der Feuerwehr die Hilfsorganisationen DRK Hünfelden, DLRG Kirberg sowie die Gruppe „Sicher in Hünfelden“. Auf dem Le-Thillay-Platz und im Kirberger Schwimmbad bieten die Einsatzkräfte einen ganzen Tag lang ein vielfältiges Programm mit Vorführungen, Übungen, Kinderaktionen und vielen Stationen zum Mitmachen.

Foto „FF-Fotoshooting“:

Carol Hofmann fotografierte Feuerwehrangehörige aus allen Hünfeldener Ortsteilen, die für das Ehrenamt werben sollen.

 

Aktuelles zur Imagekampagne 2014

112 Prozent Einsatz ... sei mit dabei!

 

Rescue Day lädt zum Mitmachen ein

„Rescue“ heißt „Retten“, und so laden am Sonntag, 28. September die Hünfeldener Rettungsorganisationen zu einem Aktionstag ein. Von 11 bis 17 Uhr werden sie ihre Arbeit auf dem Le Thillay-Platz vor dem Rathaus und im Kirberger Schwimmbad vorstellen. Beteiligt sind die DLRG Ortsgruppe Kirberg, der DRK-Ortsverein Hünfelden und die Freiwillige Feuerwehr Hünfelden unter Federführung der Freiwilligen Feuerwehr Kirberg. Außerdem sind die Notfallseelsorge Limburg-Weilburg und die Projektgruppe „Sicher in Hünfelden“ vertreten.

Eröffnet wird die Veranstaltung um 11 Uhr auf dem Le Thillay-Platz. Um 12 Uhr zeigt die Feuerwehr einige Großexperimente wie eine Fettexplosion mit riesiger Stichflamme und eine Staubexplosion. Im Schwimmbad demonstriert die DLRG um 13 Uhr, wie eine Wasserrettung abläuft. Die Bedienung eines Feuerlöschers wird ab 14 Uhr erklärt und kann direkt vor Ort geübt werden. Um 15 Uhr führen DRK und Feuerwehr Kirberg gemeinsam vor, wie Rettungsdienst und Technische Hilfeleistung bei einem Verkehrsunfall Hand in Hand ablaufen. Ein simulierter Chlorgasaustritt im Schwimmbad ist der Auslöser für die Großübung aller Rettungsorganisationen um 16.15 Uhr. Spektakulärer Abschluss des Tages wird die „Wasserwand“ sein, die die Einsatzkräfte der Hünfeldener Feuerwehren mit 40 bis 50 Strahlrohren im Schwimmbad erstellen werden.

Während des ganzen Tages laden die Rettungsorganisationen an ihren Ständen nicht nur zu Informationen und Gesprächen über ihre Arbeit ein, sondern bieten auch die Möglichkeit, selbst aktiv zu werden. Dazu gibt es sogar einen „Mitmachpass“ und auf diejenigen, die alle Angebote wahrgenommen haben, wartet ein kleines Geschenk.

Bei der DLRG kann man im Schwimmbad die Baderegeln lernen, sich über das Tauchen informieren, Herz-Lungen-Wiederbelebung und Früh-Defibrillation üben. Am Stand des DRK geht es natürlich um Erste Hilfe, besonders auch bei Babys und Kleinkindern, aber ebenso um Themen wie das Verhalten bei einem Schlaganfall. Brandschutz im Haushalt ist ein Schwerpunkt-Thema bei der Feuerwehr, es gibt Informationen zur Rauchmelder-Pflicht und die Besucher können sich die Rettungskarte für ihren Pkw ausdrucken lassen.

Neben diesen vielfältigen Informationsmöglichkeiten gibt es natürlich eine Kinderbetreuung mit Spielen der Kinderfeuerwehr Kirberg, eine Hüpfburg sowie Erbseneintopf vom DRK und Kaffee und Kuchen im Gemeinschaftsraum des Rathauses.

 

Sirenen alarmierten die Hünfeldener Feuerwehren

 

In Kirberg „brannte“ es im Gewerbegebiet

 

Zuschauer willkommen – so hieß es ausdrücklich, als der Termin für eine Übung der Freiwilligen Feuerwehr Kirberg im Gewerbegebiet Hünfeldener Höhe in der Presse angekündigt wurde. Im Rahmen der Imagekampagne der Freiwilligen Feuerwehren im Landkreis Limburg-Weilburg hatten alle sieben Ortsteil-Feuerwehren in Hünfelden zum Zuschauen bei ihren Alarmübungen eingeladen.

Die Männer und Frauen der Freiwilligen Feuerwehr Kirberg übten auf dem Holzlager-Gelände von Thomas Krepelka. Angenommen wurde ein Brand in der Maschinenhalle, bei dem drei Personen verletzt wurden. Beobachtet von erfreulich vielen „Zaungästen“ rückte die Wehr mit rund 35 Einsatzkräften an. Nachdem die Wasserversorgung an den Strahlrohren vorbereitet war, gingen die Trupps mit Atemschutzausrüstung ins Gebäude, um die vermissten Personen zu suchen. Diese wurden dargestellt von Jugendfeuerwehrmitgliedern und konnten recht schnell aufgefunden und ins Freie gebracht werden.

Da es zwischenzeitlich dämmerte, bauten die Einsatzkräfte Beleuchtungsgerät auf und natürlich war zwischenzeitlich auch die Zufahrt zu den Einkaufsmärkten abgesichert worden, so dass die Feuerwehrleute arbeiten konnten und der Verkehr weiterlaufen konnte. Da zunächst das Löschwasser aus dem Fahrzeugtank des LF 16 entnommen worden war, wurde eine weitere Wasserversorgung aus einem Hydranten und anschließend aus der Zisterne im Gewerbegebiet aufgebaut, die eigens für Brandfälle in diesem Bereich eingerichtet wurde. So konnte auch der angenommene Brand vollständig gelöscht werden und der „Einsatz“ beendet werden.

Abschließend wurde der Ablauf von allen Beteiligten nachbesprochen. In einem Punkt zeigte sich Wehrführer Jürgen Lang dabei nicht zufrieden: „Wir müssen darauf achten, dass wir die Verletzten auch nach der eigentlichen Rettung weiter betreuen. Nicht immer ist der Rettungsdienst gleich vor Ort und dann müssen wir als Feuerwehrleute Maßnahmen der Ersten Hilfe einleiten und uns um die Verletzten kümmern.“

Mit den Alarmübungen wollten die Freiwilligen Feuerwehren in Hünfelden auf ihre Arbeit aufmerksam machen. Es handelte sich dabei um keine besonderen Übungen, wie alle Verantwortlichen betonten, in ähnlichem Ausmaß wird in den Ortsteilen mindestens ein- bis zweimal im Monat geübt. „Schließlich sind wir alle Freiwillige, die den Feuerwehrdienst neben ihrem eigentlichen Beruf machen“, erklärte Arndt Preußer, der in Hünfelden für die Umsetzung der Imagekampagne verantwortlich war. Mit den Alarmübungen sollte die Bevölkerung auf diese so wichtige ehrenamtliche Tätigkeit aufmerksam gemacht werden.