Die Löschzwerge der Neesbacher Kinderfeuerwehr hatten sich für ihre März-Übungsstunde ein besonderes Thema ausgesucht. „Was hat ein Schornsteinfeger mit Brandschutz zu tun?“  lautete das Thema, dass die kleinen Feuerwehrleute verstehen wollten. Und natürlich konnte hier ein „echter“ Schornsteinfeger am besten Auskunft geben. Zum Glück hatte Jutta Rippel, Bezirksschornsteinfegerin und waschechte Neesbacherin,  Zeit für einen Besuch. Alle staunten, als Jutta mit ihrem traditionellen Kehranzug und Zylinder auf dem Kopf ins Feuerwehrhaus kam.  

Gemeinsam lernten die Kids verschiedene Gerätschaften kennen, die ein Schornsteinfeger zum Säubern der Schornsteine benötigt. Da gab es zum Beispiel die schweren Fallgranaten, die das Kehrgerät den Schornstein runter befördert. Oder die Haspel und der Stern, die Jutta helfen, den Ruß von den langen Schornsteinwänden ab zu kehren.

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Was nun der Schornsteinfeger mit dem Brandschutz zu tun hat, erklärte Jutta fachmännisch. „Wir sorgen dafür, dass der Schornstein vom Ruß befreit ist und so kein ungewollter Kaminbrand entstehen kann. Dieser entsteht nämlich, wenn sich durch Glut der Ruß entzündet.“ Auch wird Jutta regelmäßig als Schornsteinfeger bei Kaminbränden hinzugerufen. Hier unterstützt sie die Feuerwehrleute bei der Brandbekämpfung mit Rat und Tat.

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Eine Frage brannte den Löschzwergen noch unten den Nägeln. „Warum bringen Schornsteinfeger Glück?“ wollten sie wissen. Hier erklärte Jutta, dass dieser Aberglaube im Mittelalter entstand, als Häuser leichter und häufiger Feuer fingen als heute. Der Schornsteinfeger schützte durch seine Arbeit die heimischen vier Wände und brachte somit Glück ins Haus. 

Gruppenfoto

Alle Kinder bekamen von Jutta ein tolles Mitmach-Heft zum Rätseln und Basteln und einen Glücksbringer in Form eines Schornsteinfegers geschenkt. Zum Schluss bedankten sich alle Löschzwerge bei Jutta mit einem süßen Dankeschön für diesen tollen und interessanten Abend.