Eine besondere Übungsstunde ermöglichten die ehrenamtlichen Mitglieder der Rettungshundestaffel Goldener Grund e.V. den jüngsten Feuerwehrleuten aus Neesbach.

„Unser Ziel ist es, unsere Hunde zu Rettungshunden auszubilden, um in Not geratene Menschen zu suchen und zu finden. Dabei unterscheiden wir zwischen Flächensuchhunden sowie den Mantrailer.“, erklärte Nicole Schulz, erste Vorsitzende und Gruppenführerin. „Die Ausbildung ist sehr zeitintensiv. Wir trainieren dazu wöchentlich und die Ausbildung je nach Hund dauert 2 bis 3 Jahre. Sie lernen die unsichtbare Spur der menschlichen Gerüche zu lesen. Möglich macht dies die Nase unserer Hunde, die ca. 40-mal stärker riecht als unsere. Das Suchen ist für die Tiere keine Arbeit, sondern ein tolles Spiel. Als Belohnung gibt es dann immer etwas Leckeres zu futtern.“

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Besonders spannend wurde es für die Löschzwerge, als Rettungshundeführer verschiedene Kinder auf dem Feuerwehrgelände versteckten. Die Flächensuchhunde fanden alle Kinder in kürzester Zeit. Während ein Flächensuchhund alle Menschen anzeigt, die sich im Suchgebiet aufhalten, folgt ein Mantrailer nur dem individuellen Geruch einer bestimmten Person. So hielt Rettungshundeführerin Brigitte ihrem Hund Ivan ein benutztes Ohrenstäbchen des versteckten Kindes vor die Nase. Der Hund folgte souverän der frischesten Geruchsspur des Jungen und fand ihn. Die Löschzwerge waren sichtlich beeindruckt von den Leistungen der Rettungshunde.

Die Rettungshundestaffel Goldener Grund e.V. ist ein gemeinnütziger Verein, der sich allein aus Mitgliedsbeiträgen und Spenden finanziert. Alle Staffelmitglieder trainieren ihre Hunde auf eigene Kosten und besuchten die Löschzwerge in ihrer Freizeit.

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