Die aktuelle Situation hat auch bei der Jugendfeuerwehr Kirberg zu Veränderungen im gewohnten Jahresprogramm geführt. Statt sich mit gemeinsamem Training auf die Wettbewerbssaison vorzubereiten, sind die Übungsabende vorerst ausgesetzt.

Die Kombis, Helme und Handschuhe bleiben in den Spinden und Leiterwand, Kriechtunnel, Hürde und Co. warten weiter auf ihren Einsatz.

Dafür bleibt aber Zeit, um einmal zurückzublicken, wie sich der Bundeswettbewerb im Laufe der Jahrzehnte verändert hat.

Bis zum Jahr 1994 bestand der Wettbewerb aus einer Schnelligkeitsübung, bei der Schläuche über verschiedene Hindernisse verlegt werden mussten und einem Staffellauf über insgesamt 1500 m. Auch verschiedene Knoten mussten fehlerfrei gelegt oder gestochen werden.

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Der heutige Wettbewerb, der im Jahr 1994 eingeführt wurde, teilt sich in zwei Bereiche, den A- und B-Teil auf. Der A-Teil beinhaltet einen Löschangriff. Bei diesem wird ein Brandeinsatz simuliert, indem schnellstmöglich eine Wasserversorgung aufgebaut und mit drei Strahlrohren ein angenommenes Brandobjekt gelöscht werden muss. Abgeschlossen wird die Übung durch vier unterschiedliche Knoten, die auf Zeit am Knotengestell gelegt und gestochen werden.

Im B-Teil folgt ein 400 m-Staffellauf, bei dem verschiedene Aufgaben zu bewältigen sind. Das Wickeln eines Schlauches, das Anziehen von Ausrüstung, das Kuppeln von Schlauch und Strahlrohr mit anschließendem Knoten, das Werfen eines Leinenbeutels und natürlich das schnelle Laufen sind alles Teile des Hindernislaufs.

Seit dem Jahr 2013 können neben Gruppen (bestehend aus neun Jugendfeuerwehrmitgliedern) auch Staffeln (bestehend aus sechs Jugendfeuerwehrmitgliedern) am Bundeswettbewerb auf Kreis- und Landesebene teilnehmen.

Die Wettbewerbe waren und sind schon immer ein wichtiger Teil im Jahresprogramm der Jugendfeuerwehr Kirberg. Denn bei den Wettbewerben geht es nicht nur um Sportlichkeit, Ehrgeiz und feuerwehrtechnisches Wissen. Ebenso wichtig sind Werte wie Teamgeist, Zusammenhalt und gegenseitige Unterstützung, die den Jugendlichen ganz nebenbei vermittelt werden.

Im Laufe der Jahrzehnte konnte die Jugendfeuerwehr Kirberg so zahlreiche Erfolge auf Kreis-, Landes- und Bundesebene, darunter über 100 Kreismeistertitel, 14 Hessenmeistertitel und ein Deutscher Meister-Titel, verzeichnen.

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Auch wenn aktuell nicht für den nächsten Bundeswettbewerb trainiert werden kann, hat der Jugendfeuerwehrausschuss bereits verschiedene Aktionen für die Jugendfeuerwehrmitglieder geplant, damit ihnen in den nächsten Wochen nicht langweilig wird. Der Jugendfeuerwehrausschuss hofft so, die Zeit bis zum nächsten gemeinsamen Übungsabend zu überbrücken und freut sich schon darauf, alle Jugendfeuerwehrmitglieder bald wieder zu sehen.