Sirenen alarmierten die Hünfeldener Feuerwehren im Rahmen der Imagekampagne
In Kirberg „brannte“ es im Gewerbegebiet
Zuschauer willkommen – so hieß es ausdrücklich, als der Termin für eine Übung der Freiwilligen Feuerwehr Kirberg im Gewerbegebiet Hünfeldener Höhe in der Presse angekündigt wurde. Im Rahmen der Imagekampagne der Freiwilligen Feuerwehren im Landkreis Limburg-Weilburg hatten alle sieben Ortsteil-Feuerwehren in Hünfelden zum Zuschauen bei ihren Alarmübungen eingeladen.
Die Männer und Frauen der Freiwilligen Feuerwehr Kirberg übten auf dem Holzlager-Gelände von Thomas Krepelka. Angenommen wurde ein Brand in der Maschinenhalle, bei dem drei Personen verletzt wurden. Beobachtet von erfreulich vielen „Zaungästen“ rückte die Wehr mit rund 35 Einsatzkräften an. Nachdem die Wasserversorgung an den Strahlrohren vorbereitet war, gingen die Trupps mit Atemschutzausrüstung ins Gebäude, um die vermissten Personen zu suchen. Diese wurden dargestellt von Jugendfeuerwehrmitgliedern und konnten recht schnell aufgefunden und ins Freie gebracht werden.
Da es zwischenzeitlich dämmerte, bauten die Einsatzkräfte Beleuchtungsgerät auf und natürlich war zwischenzeitlich auch die Zufahrt zu den Einkaufsmärkten abgesichert worden, so dass die Feuerwehrleute arbeiten konnten und der Verkehr weiterlaufen konnte. Da zunächst das Löschwasser aus dem Fahrzeugtank des LF 16 entnommen worden war, wurde eine weitere Wasserversorgung aus einem Hydranten und anschließend aus der Zisterne im Gewerbegebiet aufgebaut, die eigens für Brandfälle in diesem Bereich eingerichtet wurde. So konnte auch der angenommene Brand vollständig gelöscht werden und der „Einsatz“ beendet werden.
Abschließend wurde der Ablauf von allen Beteiligten nachbesprochen. In einem Punkt zeigte sich Wehrführer Jürgen Lang dabei nicht zufrieden: „Wir müssen darauf achten, dass wir die Verletzten auch nach der eigentlichen Rettung weiter betreuen. Nicht immer ist der Rettungsdienst gleich vor Ort und dann müssen wir als Feuerwehrleute Maßnahmen der Ersten Hilfe einleiten und uns um die Verletzten kümmern.“
Mit den Alarmübungen wollten die Freiwilligen Feuerwehren in Hünfelden auf ihre Arbeit aufmerksam machen. Es handelte sich dabei um keine besonderen Übungen, wie alle Verantwortlichen betonten, in ähnlichem Ausmaß wird in den Ortsteilen mindestens ein- bis zweimal im Monat geübt. „Schließlich sind wir alle Freiwillige, die den Feuerwehrdienst neben ihrem eigentlichen Beruf machen“, erklärte Arndt Preußer, der in Hünfelden für die Umsetzung der Imagekampagne verantwortlich war. Mit den Alarmübungen sollte die Bevölkerung auf diese so wichtige ehrenamtliche Tätigkeit aufmerksam gemacht werden.