Technische Hilfeleistung, Wasserförderung lange Wegstrecke, Löschen mit Schaum, Löschangriff an besonderen Objekten und Abstützen mit dem Paratech-System standen auf dem Programm.
Die Aufgaben der Feuerwehr sind sehr vielfältig, daher ist auch regelmäßige Ausbildung in den verschiedensten Themenfeldern erforderlich. So wurde die Zeit im Herbst gut genutzt, um nochmals sämtliche Praxisausbildungen durchzuführen bevor es über den Winter wieder in die theoretische Ausbildung geht.
Unmittelbar nach den Sommerferien wurde zunächst das Thema „Technische Hilfeleistung bei Verkehrsunfällen“ praktiziert: Eingeklemmte Personen befreien, Einsatzstellen absichern, Betriebsmittel aufnehmen und Gefahrenquellen ausschalten waren die Themen. Die Herausforderung: Jeder Verkehrsunfall sieht anders aus und braucht individuelle Lösungen. Und das natürlich in kürzester Zeit, denn in der Regel sind dabei Menschen in Gefahr und dringend auf Hilfe angewiesen.
Bei einer weiteren Übung zu dem Thema wurde der Fokus auf das Abstützen und Absichern verunfallter Fahrzeuge und Gegenstände gelegt: Mit dem Paratech-System ist es sehr schnell möglich, Lasten gegen Kippen, Abrutschen oder Umstürzen zu sichern. So kann Stabilität hergestellt und auch die eigene Sicherheit gewährleistet werden bevor weitere Arbeiten an verunfallten Fahrzeugen sich anschließen können.
Eine weitere der Haupt-Einsatzursachen sind Brände. Und was ist zu tun, wenn der nächste Hydrant oder die nächste Wasserquelle sehr weit weg sind? Dafür haben sich die Einsatzkräfte mit der Wasserförderung über eine lange Wegstrecke und damit verbundenen Herausforderungen auseinandergesetzt.
Doch nicht immer ist Wasser ein geeignetes Löschmittel. Gerade bei Fahrzeug- oder Flüssigkeitsbränden ist es notwendig, das Feuer mit einem Schaumteppich zu ersticken. Wie dabei richtig vorgegangen wird, um den Löschschaum wirksam herzustellen wurde bei einem weiteren Szenario verprobt.
An einem ganz besonderen Übungsort der nicht alltäglichen Art fand die nächste Übung statt: Ein Brand im Keller der evangelischen Kirche in Kirberg war ausgebrochen und musste von den Einsatzkräften mit Atemschutz unter Kontrolle gebracht werden. Keine leichte Aufgabe bei dem schwer zu belüftenden Objekt ohne Fenster und zudem vollkommener Dunkelheit.
So wurden die verschiedensten Ausbildungen in der Praxis vorgenommen bevor es bald überwiegend nur noch mit Theorie-Ausbildungen in der dunklen Jahreszeit weiter geht.