Aktuelles

Damit die Einsatzkräfte auch in brenzligen Situationen bei allen Wetterlagen und bei großer Hektik sicher die Einsatzstelle erreichen, dürfen regelmäßige Fahrsicherheitstrainings nicht fehlen. So haben jedes Jahr zwei Feuerwehrmitglieder mit Fahrerlaubnisklasse C die Möglichkeit, ein Training mit dem eigenen Feuerwehrfahrzeug auf dem ADAC-Übungsgelände in Gründau zu absolvieren.

 

Diverse Rangierübungen werden dort mit dem Feuerwehr-LKW durchgeführt: Beim Rangieren, Einparken um Hütchen, einem Slalomparcours und Rückwärtsfahrten mit Einweiser kann so das Fahrgefühl und die eigene Einschätzung mit dem Fahrzeug geübt werden.

Parcours

Auch das rechtzeitige Bremsen bei jeglichen Wetterlagen ist in den Einsatzfahrzeugen von größter Bedeutung. Denn ein großes Löschfahrzeug reagiert bei weitem anders als der eigene PKW, mit dem die Einsatzkräfte noch wenige Minuten vorher zum Feuerwehrhaus gefahren sind. Auf dem Gelände des Fahrsicherheitszentrums in Gründau konnten die Einsatzkräfte unter fachmännischer Anleitung und Beobachtung so das unterschiedliche Bremsverhalten auf ebener und abschüssiger Fahrbahn, sowie auf trockenem und nassem Untergrund testen. Bei verschiedenen Geschwindigkeiten wurden Vollbremsungen durchgeführt, um daran die Reaktion des Fahrers und das Bremsverhalten des Fahrzeugs zu testen. So kam das Feuerwehrfahrzeug bei 30 km/h auf normaler Straße nach 6-8 Metern zum Stehen, während es bei gleicher Geschwindigkeit auf spiegelglatter Fahrbahn bereits 30 Meter Bremsweg benötigte. Bei nur 10 km/h mehr waren es sogar schon 12 Meter auf normaler Straße und ganze 60 Meter auf spiegelglatter Fahrbahn bis zum Stillstand trotz Vollbremsung. Ebenso wichtig und lehrreich ist das Bremsverhalten in kurvigen und abschüssigen Strecken.

Bremsen

Neben dem Bremsen stand auch das Ausweichen auf dem Programm: Auf der simuliert spiegelglatten Fahrbahn wurde bei verschiedenen Geschwindigkeiten das Ausweichen vor kurzfristig erscheinenden Hindernissen in Form von Wasserfontänen geübt. Hier war besonders zu merken, wie wichtig das Richtige lenken und Gegenlenken ist, damit das Fahrzeug rechtzeitig dem Hindernis ausweicht, aber dabei nicht ausbricht, sondern direkt nach dem Hindernis durch schnelles Gegenlenken wieder eingefangen wird.

Steigung

Das Fazit der Teilnehmer: Es ist gut zu sehen, dass die großen Feuerwehrfahrzeuge trotz Glatteis sehr gut bremsen und in der Spur bleiben. Gut war ebenso die Feststellung, die Grenzen und Reaktionen des Fahrzeugs kennen zu lernen, um zu wissen, bei welchen Geschwindigkeiten und Witterungsverhältnissen es wie reagiert. Außerdem ist es ernorm hilfreich zu erkennen und einschätzen zu können, dass die Bremswege sich bei schlechten Witterungsverhältnissen ex-orbitant verschlechtern. So haben die Fahrer auch zukünftig mehr Sicherheit auf den Einsatzfahrten, da sie ausführlichst die Reaktionen und Grenzen des eigenen Fahrzeugs untersuchen durften.

Dass Geschicklichkeit, Schnelligkeit, Reaktionsfähigkeit und Aufnahmevermögen wichtige Größen in der Jugend- und Feuerwehrarbeit sind, ist ohne Frage. Daher wurden diese Fähigkeiten im Rahmen der X-Games bei der Jugendfeuerwehr Kirberg nun einmal auf ungewöhnliche Weise auf die Probe gestellt…

Unter anderem wurden bei einem „Hausfrauenlauf“ gleich mehrere Dinge parallel von den Jugendlichen gefordert: Mit einem Ball zwischen den Füßen, einem Kopftuch sowie einen Kochdeckel auf dem Kopf und einem Kochlöffel in der Hand musste eine Hindernisstrecke durchlaufen werden, bevor die Ausrüstung möglichst schnell an den nächsten Starter übergeben wurde – ein Spaß nicht nur für die Teilnehmenden.

 


Hausfrauenlauf
 

Gut gefüllt war die Fahrzeughalle dann, als die Jugendlichen bei der „Spagatschlange“ mit Akrobatik begannen. Denn Ziel war es, durch das Spreizen der Füße eine möglichst lange Schlange zu bilden. So konnte in jedem Team bereits die gesamte Breite der Halle erreicht werden – natürlich hatten hierbei die Personen mit längeren Beinen kleine Vorteile.

 


Spagatschlange
 

Reaktionsfähigkeit war anschließend beim „2€-Spiel“ gefragt. Hier starteten zwei Gruppen gegeneinander, die sich jeweils in einer Stuhlreihe hintereinander positionierten, sodass jeder auf den Hinterkopf seines Vordermanns schaute. Nun wurde eine Münze geworfen, dessen Ergebnis nur die hintersten beiden Teammitgliedern zu Gesicht bekamen. Zeigte die Münze das vorher festgelegte „Go-Signal“, so musste ein Händedruck so schnell wie möglich zum Vordermann gegeben werden, bis dieser beim vordersten Teammitglied in der Reihe ankam und dieses ein Tuch von dem vor ihm befindlichen Tisch ziehen konnte. Das Team mit den schnelleren Reaktionen gewann das Spiel.

 


Go-Spiel
 

Weitere Spiele beinhalteten das schnelle Holen genannter Gegenstände, das Erkennen von kurz angespielten Musiktiteln sowie das Lösen eines Gordischen Knotens.

Alles in allem ließ sich ein großer Spaßfaktor bei allen Beteiligten feststellen, sodass dieser bewegungsreiche Wettbewerb sich im tendenziell Theorie-lastigen Winterprogramm auch weiterhin wiederfinden wird.

Schon früh werden die Jugendlichen der Jugendfeuerwehr Kirberg an die Werte der Demokratie herangeführt. Denn jedes Jahr wird eine Jahreshauptversammlung abgehalten, bei der die Jugendlichen ihren Vorstand selbst demokratisch wählen können. Jeder soll die Möglichkeit haben, das Programm der Jugendfeuerwehr mitzugestalten.

So werden regelmäßig Jugendsprecher und Jugendsprecherin als Vertreter der Jugendlichen in den Vorstand gewählt. Ebenso wird das Amt des Schriftführers und des Zeugwartes durch gewählte Jugendliche ausgeübt. Zur Unterstützung von Betreuerseite wählen die Jugendlichen im gleichen Zug auch noch ihre Jugendgruppenleiter. Alle genannten Positionen setzen sich zum Jugendfeuerwehrvorstand zusammen, welcher gemeinsam mit dem Jugendfeuerwehrwart und seinem Stellvertreter das Programm der Jugendfeuerwehr entwickelt und durchführt. Neben zahlreichen Sitzungen kommt in diesen Positionen einiges an Zeit zusammen, die für Übungsvor- und Nachbereitungen, Lager und Fahrten, Fort- und Weiterbildung etc. aufgewendet wird. Daher kann die Jugendfeuerwehr Kirberg sehr stolz darauf sein, dass sich nach wie vor stets neue Jugendliche und Betreuer finden, die diese Ämter ehrenamtlich auf sich nehmen und das Programm der Jugendfeuerwehr stets beleben und weiterentwickeln. Auch in diesem Jahr ist es bald wieder so weit:

 

Einladung zur Jahreshauptversammlung 2020

Die Jugendfeuerwehr Kirberg lädt alle Mitglieder zur diesjährigen Jahreshauptversammlung am Freitag, den 13.03.2020, um 18 Uhr in das Feuerwehrhaus in Kirberg ein.

Die Tagesordnung sieht folgende Themen vor:

TOP 1: Begrüßung und Eröffnung durch die Jugendsprecher

TOP 2: Verlesen der Tagesordnung

TOP 3: Grußworte der Gäste

TOP 4: Protokoll der Jahreshauptversammlung 2019

TOP 5: Jahresbericht der Jugendgruppenleiter

TOP 6: Bericht des Vorstandes       

a) Zeugwart

b) Kassenwart

TOP 7: Bericht des Kassenprüfers und Entlastung des Vorstandes und des Kassenwartes

TOP 8: Änderung der Satzung der Jugendfeuerwehr Kirberg

TOP 9:  Neuwahlen

a) Jugendsprecherin (ein Jahr)

b) Jugendsprecher (zwei Jahre)

c) Drei Jugendgruppenleiter

d) Kassenwart

e) zwei Kassenprüfer

TOP 10: Termine und Veranstaltungen 2020

TOP 11: Verschiedenes

 

Anträge zur Tagesordnung sind bis sieben Tage vor der Versammlung bei den Jugendsprechern Constantin Grün und Lara Lang zu stellen.

Im Anschluss laden wir noch zu einem kleinen Imbiss ein. Wir bitten alle Mitglieder um vollständiges und pünktliches Erscheinen.

 

Mit kameradschaftlichen Grüßen,
Der Vorstand

Unter dem Motto „Mehr Feuerwehr in der Schule“ startete die erste Feuerwehr-AG der Freiwilligen Feuerwehren aus Hünfelden in der Freiherr-vom-Stein Schule. 18 interessierte Schülerinnern und Schüler der 6. und 7. Klasse lernen hier alle zwei Wochen alles rund um die Arbeit der Feuerwehr. Theorie wie auch Praxis stehen auf dem Lehrplan, den das zehnköpfige Planungs-Team erarbeitet hat.

Fast genau ein halbes Jahr hat es gedauert, bis aus der Idee eine waschechte AG wurde. Es galt zum einen ein Team aus Feuerwehrleuten zu finden, die regelmäßig nachmittags an der AG teilnehmen konnten. Hier fanden sich auf Anhieb motivierte Kameraden aus fast jedem Ortsteil, die sich in ihrer Freizeit in der AG engagieren möchten. Zum anderen mussten 9 spannende Übungstermine je 90 Minuten geplant werden. Hier erwarten die Jugendlichen Lerninhalte, die praxisnah und authentisch sind und viele Aspekte des täglichen Lebens, insbesondere aus dem naturwissenschaftlichen Bereich, aufgreifen.


„Durch die Feuerwehr-AG möchten wir den Schülern einen Einblick in die Arbeit der Feuerwehr geben und sie für das Thema sensibilisieren. Da wir immer guten Nachwuchs suchen, freuen wir uns über jeden, der in der Jugendfeuerwehr weiter machen möchte.“ so Diethard Hofmann, Projektleiter und stellvertretender Gemeindebrandinspektor von Hünfelden.

Und so startete am 11.02.2020 die erste AG-Übungsstunde mit einer festlichen Begrüßung durch Schulleiterin Judith Lehnert, Bürgermeistern Silvia Scheu-Menzer sowie Vertretern der Feuerwehr. Dann ging es los mit dem ersten wichtigen Thema. Gemeinsam wurde das Thema „Persönliche Schutzausrüstung“ besprochen. Viele spannende Themen werden folgen.

Die Löschzwerge der Neesbacher Kinderfeuerwehr starteten ihr Jahr mit einer besonderen Übungsstunde. „Was hat ein Schornsteinfeger mit Brandschutz zu tun?“ lautete das Thema, dass die kleinen Feuerwehrleute verstehen wollten. Und natürlich konnte hier ein „echter“ Schornsteinfeger am besten Auskunft geben. Zum Glück hatte Jutta Rippel, Bezirksschornsteinfegerin und waschechte Neesbacherin, Zeit für einen Besuch. Alle staunten, als Jutta mit ihrem traditionellen Kehranzug und Zylinder auf dem Kopf ins Feuerwehrhaus kam.
Gemeinsam lernten die Kids verschiedene Gerätschaften kennen, die ein Schornsteinfeger zum Säubern der Schornsteine benötigt. Da gab es zum Beispiel das Kehrgerät mit einer langen Leine, Kette, Kugel und Stern, um den Ruß von den langen Schornsteinwänden zu entfernen. Eine Haspel, die zum Reinigen der Schornsteine von unten benutzt wird, und eine schwere Fallgranate, die bei verstopften Schornsteinen zum Einsatz kommt. Auch der Unterschied zwischen „normalem“ Ruß und Glanzruß, der bei einer unvollständigen Verbrennung entsteht, konnten alle riechen und anschauen.


Was nun der Schornsteinfeger mit dem Brandschutz zu tun hat, erklärte Jutta fachmännisch. „Wir sorgen dafür, dass der Schornstein vom Ruß befreit ist und so kein ungewollter Kaminbrand entstehen kann. Dieser entsteht nämlich, wenn sich durch Glut der Ruß entzündet.“ Auch wird Jutta regelmäßig als Schornsteinfeger bei Kaminbränden hinzugerufen. Hier unterstützt sie die Feuerwehrleute bei der Brandbekämpfung mit Rat und Tat.
Eine Frage brannte den Löschzwergen noch unten den Nägeln. „Warum bringen Schornsteinfeger Glück?“ wollten sie wissen. Hier erklärte Jutta, dass dieser Aberglaube im Mittelalter entstand, als Häuser leichter und häufiger Feuer fingen als heute und es noch keine Pflicht war Schornsteine reinigen zu lassen. Wenn dann ein Schornsteinfeger kam und hat den Schornstein gereinigt, hat man Glück gehabt, dass es nicht gebrannt hat.
Der Schornsteinfeger schützte durch seine Arbeit die heimischen vier Wände und brachte somit Glück ins Haus.
Zum Schluss bastelten die Kinder mit Unterstützung von Jutta noch eigene Glücksbringer mit Schornsteinfeger, vierblättrigen- Kleeblätter und Cent-Stücken. Mit diesen Glückssymbolen ausgestattet, bedankten sich die Löschzwerge bei Jutta mit einem süßen Dankeschön für diesen tollen und interessanten Abend.

Wir suchen Dich....!!!

 

Wir suchen zum 01.06.2020


einen Sachbearbeiter im Bereich Brand- und Katastrophenschutz und Hilfspolizist (m/w/d)


Aufgabenschwerpunkte:
Sachbearbeitung im Bereich Brand- und Katastrophenschutz
-  Beschaffung von Ausrüstung und Fahrzeugen
-  Festsetzung von Kostenersatz bei Einsätzen der FFW
-  Verwaltung der Personaldaten der aktiven Feuerwehrangehörigen
-  Unterstützung bei Einhaltung von Plänen und Fristen
-  Allgemeiner Schriftverkehr/Koordinierung im Innen- und Außenverhältnis

Hilfspolizist (m/w/d)
-  Kontrolle des Gemeindebereichs und Aufnahme von Verstößen
- Überwachung des ruhenden und fließenden Verkehrs
- Sonstige Außendienstaufträge

Fachliche Anforderungen:
Abgeschlossene Berufsausbildung im Verwaltungsbereich oder vergleichbare kaufmännische Ausbildung,
mindestens 3-jährige Berufserfahrung im Bereich der öffentlichen Verwaltung, Fahrerlaubnis der Klasse B,
Kenntnisse des Einsatzes moderner IT-Mittel (vorteilhaft Spezialsoftware Florix), Bereitschaft zur
Teilnahme an der feuerwehrtechnische Grundausbildung

Persönliche Anforderungen:
gutes technisches Verständnis, Selbständigkeit, Teamfähigkeit, Kommunikationsfähigkeit,
Kooperationsfähigkeit, Konfliktfähigkeit, Fortbildungsbereitschaft, Bereitschaft zum Tragen einer Uniform,
Bereitschaft zu Arbeitseinsätzen außerhalb der regelmäßigen Arbeitszeiten und am Wochenende (z.B.
Überwachung des ruhenden und fließenden Verkehrs, Tageseinsatzkraft bei der Feuerwehr), Teilnahme an
Sitzungen

Es handelt sich um eine unbefristete Vollzeitstelle (39 Stunden/Woche). Die Vergütung erfolgt nach
Entgeltgruppe 6 TVöD mit der Möglichkeit der Weiterentwicklung. Die Stelle ist grundsätzlich teilbar.
Schwerbehinderte Bewerber (m/w/d) werden bei gleicher Eignung bevorzugt.

Haben Sie Interesse? Dann senden Sie bitte Ihre aussagekräftigen Bewerbungsunterlagen (Lichtbild,
Lebenslauf, Zeugnisse etc.) bis 29.02.2020 an
Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

oder:

Gemeinde Hünfelden
Personalamt
Le Thillay-Platz
65597 Hünfelden

Für Rückfragen steht Ihnen das Personalamt, Frau Katharina Werner unter der Rufnummer (06438) 838 –
65 und Frau Melanie Staat unter der Rufnummer (06438) 838 – 53 zur Verfügung.

Ihre Bewerbungsunterlagen werden nicht zurückgesandt. Nach Abschluss des Auswahlverfahrens werden
alle verbliebenen Unterlagen datenschutzkonform vernichtet. Bitte senden Sie uns aus diesem Grund keine
Originale und keine Bewerbungsmappen zu.

Am Samstag, dem 11. Januar 2020, ist es soweit: Die Jugendfeuerwehren sammeln in allen Hünfeldener Ortsteilen die ausgedienten Weihnachtsbäume ein. Dazu müssen Sie lediglich Ihren abgeschmückten Weihnachtsbaum bis 9 Uhr gut sichtbar am Straßenrand bereitlegen. Dieser Service ist für Sie kostenlos, die Jugendfeuerwehr freut sich natürlich aber über kleine Spenden.

Werbung JF Weihnachtsbaumeinsammeln 2019

Die Jugendfeuerwehr Kirberg kann auf ein bewegtes und spannendes Jahr 2019 zurückblicken. Begonnen hat das Jahr 2019 mit dem traditionellen Einsammeln und Verbrennen der Weihnachtsbäume. Anschließend folgten Theorieunterrichte zu den Themen Brennen und Löschen, Fahrzeug- und Gerätekunde, Kenntnisse über die Feuerwehrdienstvorschriften und Vieles mehr. Nachdem es langsam aber sicher wieder wärmer wurde und auch die Tage wieder länger waren, starteten wir die Praxisphase. Hier standen Brand- und Hilfeleistungsübungen auf dem Programm und selbstverständlich die Vorbereitungen auf die Wettkämpfe der Jugendfeuerwehr.

Hessenmeisterschaften

 In diesem Jahr wurde die Jugendfeuerwehr Kirberg wiederholt sowohl Kreis- als Hessenmeister. Ein weiteres Wettkampfhighlight war die Teilnahme an der Deutschen Meisterschaft in Xanten im September. Hier wurde die Mannschaft aus Kirberg zur besten Mädchenmannschaft Deutschlands. Neben dem jährlichen, einwöchigen Zeltlager auf dem Römberg mit Fahrradtour, Workshops und diversen Schwimmbadbesuchen stand auch ein Ausflug zur Berufsfeuerwehr Frankfurt und dem Rebstockbad auf dem Programm.

BF Frankfurt

Im Spätsommer und Herbst folgten weitere Brand- und Hilfeleistungsübungen, eine Nachtwanderung, ein Ausflug in den Movie Park mit allen Jugendfeuerwehren Hünfeldens und weiteren, tollen Events. Hervorragend war die Leistung von sechs Jugendfeuerwehrmitgliedern, die im Herbst das höchste Abzeichen der Deutschen Jugendfeuerwehr, die Leistungsspange, erlangten. Im Winterprogramm folgten dann Pizza und Plätzchen backen, Basteln und Werken, die traditionelle Weihnachtsfeier und die Teilnahme am Winterzauber mit einem eigenen Stand.

Basteln und Werken

Für genau dieses mühevoll und abwechslungsreich gestaltete Jahresprogramm wurde die Jugendfeuerwehr Kirberg im Oktober von Innenminister Peter Beuth sogar zur Feuerwehr des Monats ausgezeichnet. Rückblickend war es wieder ein schönes und actionreiches Jahr 2019.

FW des Monats

Im Namen der Jugendfeuerwehr möchte ich den Betreuern und Helfern, der Wehrführung und dem Vereinsvorstand für das entgegengebrachte Vertrauen und Engagement bedanken. Des Weiteren möchte ich mich bei allen Mitgliedern der Einsatzabteilung, des Vereins, bei Fam. Brunn, Fam. Reimann und allen weiteren Unterstützern für ihre Hilfe und Unterstützung bedanken.

Auch im Jahr 2020 wird es nicht langweilig für die Jugendfeuerwehr Kirberg, sie begeht ihr 50-jähriges Jubiläum mit einem Festwochenende am 15/16.8.2020. Am Samstag, den 15.8, spielen Inside Out und Die Toten Ärzte auf der Burg. Der anschließende Sonntag beginnt mit einem Gottesdienst, auf welchen ein Jugendfeuerwehraktionstag mit Frühshoppen folgen.

Wenn die Temperaturen kontinuierlich im einstelligen Bereich bleiben, die Tage immer kürzer werden und das Wettrüsten der Weihnachtsbeleuchtung beginnt, ist es auch bei der Jugendfeuerwehr Kirberg an der Zeit, Schlauch- und Übungsmaterial winterfest zu machen. Doch das bedeutet keineswegs, dass nun der Winterschlaf angetreten wird…

Sind erst einmal die Wettkampfgeräte verstaut, so wird die Aufmerksamkeit diversen Theorieunterrichten sowie dem Spiele- und Bastelschrank gewidmet. Denn nachdem im Sommer und Herbst bei vielen Übungen und Wettbewerben Sportlichkeit, Geschick und Teamfähigkeit in der Praxis im Fokus standen, sind nun Kreativität, Geduld und Taktik gefragt. Sobald der Advent vor der Tür steht, wird aus der Fahrzeughalle eine Werkstatt zum Basteln und Werken: Winterlich gebastelte Kugeln, Weihnachtselche, Fensterbemalung, Kerzenständer aus Beton sowie der Bau eines neuen Brandübungshauses stehen in diesem Jahr auf dem Programm.

Basteln und Werken

Im damit geschmückten Feuerwehrhaus werden sodann die Koch- und Backkünste getestet: Beim Pizza- und Plätzchenbacken ist Geschick, Fingerspitzengefühl und Kreativität gefragt. Sind die Plätzchen gelungen, so haben die Jugendlichen alles für die anstehende Weihnachtsfeier gerichtet und es ist endlich an der Zeit, die musikalischen Fähigkeiten auf die Probe zu stellen. Begleitet von einem kleinen Orchester aus den eigenen Reihen werden Weihnachtslieder gesungen, die selbst gebackenen Plätzchen getestet, lustige Gruppenspiele ausgepackt und dabei der beste Zeichner, Erklärer und das cleverste Jugendfeuerwehrmitglied gekürt. Natürlich bleibt auch der Besuch des Nikolauses nicht aus. Während seines Jahresrückblickes werden sämtliche Aktionen des Jahres im Schnelldurchlauf in Erinnerung gerufen und die Arbeit und Disziplin der Jugendlichen meist mit Geschenken belohnt.

Weihnachtsfeier

Damit steht nur noch ein letzter Programmpunkt im Jugendfeuerwehrjahr auf dem Plan: Bei dem Hünfeldener Winterzauber, welcher immer am dritten Adventssonntag im Kirberger Ortskern stattfindet, dürfen natürlich die frisch gebackenen Waffeln und der selbstgemachte Punsch der Jugendfeuerwehr nicht fehlen. Wenn ein Großteil des Ortes noch schlummert, stehen einige fleißige Feuerwehrwichtel bereits früh morgens in der Küche und schlagen mehr als 200 Eier auf, um diese mit mehreren Kilogramm Mehl, Butter und weiteren Zutaten zu einem frischen Waffelteig zu verarbeiten, während ein Duft von Zimt, Orangen und Zitronen gleich daneben beim Erstellen des Punsches aufsteigt. Parallel dazu sind weitere Feuerwehrwichtel mit dem Aufbauen und Schmücken des Verkaufsstandes beschäftigt, sodass pünktlich zum Mittag die Waffeleisen auf Hochtouren laufen und vielen Gästen den Besuch auf dem Winterzauber versüßen können. Die Jugendfeuerwehr Kirberg freut sich auch in diesem Jahr wieder auf Ihren Besuch!

Winterzauber

Die Jugendfeuerwehr Kirberg wurde von Innenminister Peter Beuth zur Feuerwehr des Monats im Oktober 2019 ausgezeichnet.

In Kirberg beinhaltet Jugendfeuerwehr weit mehr als nur Löschübungen: Von gemeinnützigen Aktionen über Lager und Fahrten, feuerwehrtechnische Ausbildung, allgemeine Jugendarbeit, Wettbewerbe, Übungen, Sitzungen und Tagungen ist alles im Jahresprogramm dabei. Schon zu Jahresbeginn kann die Bevölkerung auf die Jugendfeuerwehr zählen, wenn diese fleißig von Haus zu Haus zieht, um die ausgedienten Weihnachtsbäume einzusammeln. Daneben wird die kalte Jahreszeit gerne genutzt, um gemeinsam zu kochen und zu backen, sich Wissen bei allerlei feuerwehrtechnischen Theorieunterrichten anzueignen, demokratisch bei der jährlichen Jahreshauptversammlung einen Jugendfeuerwehrvorstand zu wählen, zu Basteln oder sich handwerklich zu betätigen und um einen näheren Blick hinter die Rollläden der Feuerwehrfahrzeuge zu werfen. Bei den ersten warmen Tagen zieht es die Jugendfeuerwehr dann direkt raus, denn der Theorie folgt die Praxis: Von technischen Hilfeleistungen bei simulierten Verkehrsunfällen über große Löschübungen zu Innenangriffen mit verrauchten Gebäuden und dem Auftrag der Menschenrettung warten stets neue spannende realitätsnahe Übungen auf die Jugendlichen, bei denen das feuerwehrtechnische Wissen jedes Mal in einem anderen Szenario in die Tat umgesetzt werden muss. Stark aufgestellt ist die Jugendfeuerwehr darüber hinaus bei dem jährlich durchgeführten Bundeswettbewerb der Jugendfeuerwehren. Hierbei können die Jugendlichen sich mit anderen Jugendfeuerwehren im Landkreis messen und ihr feuerwehrtechnisches Können und Wissen wie auch den Teamgeist und die sportlichen Fähigkeiten unter Beweis stellen. Wie gut dies den Kirbergern gelingt zeigen die Erfolge: Bereits 48 Kreismeistertitel, 11 Hessenmeistertitel und ein Sieg bei den deutschen Meisterschaften hatte die Jugendfeuerwehr Kirberg in den letzten 49 Jahren zu verzeichnen. Erholung und eine ganz andere Art der Lebenserfahrung bietet dafür im Sommer das traditionelle Zeltlager. Mit viel Engagement und Eigeninitiative wird ein Zeltlagerplatz mit Lagerküche, selbst gebauten Wasch- und Duschgelegenheiten und natürlich einer Feuerstätte errichtet. Kreativität und handwerkliches Geschick werden dann bei verschiedenen Workshops benötigt, Wissen und Teamgeist bei der Dorfrallye und der Lagerolympiade, Sportlichkeit und Ehrgeiz schließlich bei den Tagesausflügen, wie zuletzt in Form einer Fahrradtour.

Jugendfeuerwehr

Jugendfeuerwehr ist bunt und vielfältig – Vorbereitung auf die Aufgaben in der Einsatzabteilung wie auch ein Gewinn an Teamfähigkeit, Kreativität, Wissen, Hilfsbereitschaft und Erfahrung. Im nächsten Jahr kann die Jugendfeuerwehr Kirberg als eine der ersten Jugendfeuerwehren im Landkreis auf ihre Gründung vor bereits 50 Jahren zurückblicken. Seit jeher belebten zwischen 30 und 50 Jungen und Mädchen das Programm, die Älteren gaben die Traditionen und ihr Wissen dabei stets an die Jüngeren weiter. Dies hat die Jugendfeuerwehr Kirberg dorthin gebracht, wo sie heute stark aufgestellt stehen kann.

Auszeichnung

Im Rahmen der feierlichen Auszeichnung zur Feuerwehr des Monats betonte Kirbergs Wehrführer Jürgen Lang, er sei ganz besonders stolz darauf, dass 90 Prozent der heutigen Einsatzkräfte aus den Reihen der Jugendfeuerwehr stammen. Jugendwart Vincent Schwarz betonte, dass insbesondere das vielfältige Programm und der Spaß an der Gemeinschaft die Jugendfeuerwehr Kirberg auszeichne. Besonders stolz sei er auf die hohen Mitgliederzahlen, die untermauern, dass Kameradschaft und Gemeinschaft in Kirberg brandaktuell seien. Der hessische Innenminister Peter Beuth sprach von einem „starken Auftritt“ und bezog sich damit nicht nur auf die vorangehende Rede des Jugendwartes. Alle können stolz darauf sein, was in den letzten 49 Jahren in der Jugendfeuerwehr Kirberg geleistet wurde, so Beuth. Auch die großartige Leistung, dass die aktiven Einsatzkräfte in solch großem Umfang aus den Reihen der Jugendfeuerwehr kommen, sei auszeichnungswürdig. Die Kreativität und Bereitschaft, sich ehrenamtlich einzusetzen, sei sehr bezeichnend in Kirberg und möge auch die nächsten 50 Jahre die Erfolgsgeschichte der Jugendfeuerwehr Kirberg begleiten, so der Wunsch von Beuth. Ein großes DANKE gebühre allen Jugendwarten und Betreuern für die bisherige Leistung.

Urkundenübergabe

Auch Hünfeldens Bürgermeisterin Silvia Scheu-Menzer war „super stolz“ und betonte besonders den Zusammenhalt der Jugendlichen in Kirberg. Thomas Schmidt, der Vorsitzende des Kreisfeuerwehrverbandes Limburg-Weilburg dankte ebenfalls besonders den Betreuern, die sich bereits seit fast 50 Jahren ehrenamtlich engagieren. Sehr stolz sei er darauf, dass von bislang 143 Auszeichnungen zur Feuerwehr des Monats in den letzten 12 Jahren allein 14 Urkunden in den eigenen Landkreis gingen. Der stellvertretende Gemeindebrandinspektor Diethard Hofmann nutzte die Gelegenheit, um einmal DANKE zu sagen. Die Leitung der Hünfeldener Feuerwehr sei sehr stolz auf den starken Nachwuchs. Und insbesondere mehr als glücklich, bereits zum zweiten Mal die Auszeichnung „Feuerwehr des Monats“ in Hünfelden entgegen zu nehmen.

Gruppenfoto

(c) Fotos: Peter Ehrlich

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