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Sieben Stunden einsatzbereit, ständig ein Ohr der Sirene zugeneigt und dabei einen geselligen Abend in gemütlicher Runde genießen - am 27. Oktober war es wieder soweit: Die Mondscheinübung für die Jugendfeuerwehr Kirberg stand auf dem Programm.

Wer soeben noch vollkommen konzentriert dem Theorieunterricht lauschte, wurde vom Sirenenton überrascht. „Einsatz für die Jugendfeuerwehr Kirberg – Verkehrsunfall am Modellflugplatz Römberg, mehrere Person eingeklemmt“ – so lautete die Ansage. Blitzschnell sprangen die Jugendlichen im Schulungsraum auf, um in ihren Jugendfeuerwehrschutzanzug zu schlüpfen. Ausgestattet mit Helm und Handschuhen ging die Fahrt mit Blaulicht auch schon los zum Einsatzort. Dort angekommen erkannten die Gruppenführer schnell die Lage. Die Trupps sicherten die Fahrzeuge mit Unterbauhölzern und gingen zur Menschenrettung vor. Der dreifache Brandschutz wurde hergestellt und im Anschluss die bei dieser Jahreszeit wichtige Beleuchtung an der Einsatzstelle aufgebaut. Wassertrupp und Schlauchtrupp betreuten die verletzten Personen fürsorglich, bis der Rettungsdienst eintraf.

Verkehrsunfall

An Aufgaben mangelte es nicht – auch das erlernte Funken mit den Digitalfunkgeräten wurde in der Praxis erfolgreich auf Einsatztauglich geprüft, sodass die ersehnte Meldung "Personen gerettet, zum Abbau fertig" von allen vernommen werden konnte. Die erste Übung an diesem spannenden Abend wurde erfolgreich beendet.

Zurück im Feuerwehrhaus angekommen, erfreuten sich die Jugendlichen über ein kühles Getränk und ein liebevoll zubereitetes Mahl. Als alle wieder entspannt und aufgewärmt waren, ertönte – wie sollte es auch anders sein – wieder die Sirene. Diesmal handelte es sich um einen Einsatz mit verrauchter Garage und vermissten Personen. Prompt schoss der Puls in die Höhe, Eile war geboten. Die entspannte Atmosphäre schlug in Eile, Aufregung und ein wenig Hektik um. Somit hieß es wieder schnell in die Jugendfeuerwehrschutzkleidung rein und natürlich Helm und Handschuhe nicht vergessen – schon ging es mit Blaulicht auf zum nächsten Einsatz. An der Einsatzstelle eingetroffen hatten sich Gruppenführer und Melder einen schnellen Überblick über die Situation verschafft. Sofort kam der Befehl für den Angriffstrupp, sich mit Atemschutzgeräten auszurüsten und in der Garage die vermissten Personen zu suchen. Auch Benzinkanister wurden gefunden und aus dem brennenden Gebäude entfernt. Währenddessen wurde die Einsatzstelle großräumig gegen den Verkehr abgesichert und hell ausgeleuchtet. Durch die gute Teamarbeit, die die Jugendfeuerwehr Kirberg bei diesem Einsatz bewies, konnten alle Verletzten schnell an den Rettungsdienst übergeben werden.

Verletzte Person

Der Puls beruhigte sich gegen Ende des Einsatzes wieder und so konnte in aller Ruhe abgebaut werden. Während der Heimfahrt freuten sich alle Jugendlichen wieder auf mollig warme Feuerwehr.

Es läutete schon fast Mitternacht als wieder die Sirene für die Jugendfeuerwehr Kirberg ertönte. Einsatzstichwort war diesmal: „Feuer auf dem Reitplatz, nahe B417 in Richtung Wiesbaden, zwei Personen vermisst “. Voller Motivation ging es ein letztes Mal in die Feuerwehrautos und los zum Unfallort. Von weitem war bereits ein Feuerschein zu sehen. Jede Gruppe fand schnell ihre Bestimmung: Während die

Mannschaft des ersten Löschfahrzeugs die Reserven des Wassertanks in Anspruch nehmen konnte, um den hinter dem Feuer befindlichen Wald zu schützen, baute die Besatzung der nachrückenden Fahrzeuge die Wasserversorgung auf. Danach nahmen alle verfügbaren Trupps die Suche nach vermissten Personen auf.

Lschen

Es dauerte nicht lang, als der Gruppenführer die Rückmeldung bekam, dass die beiden Personen gefunden wurden. Nach einem schnellen Abbau konnte schließlich wieder das Feuerwehrgerätehaus angesteuert werden. Nun durften die Einsatzklamotten endgültig abgelegt werden und die müden und erschöpften Augen freuten sich auf die nächtliche Ruhe zu Hause nach diesem anstrengenden und erlebnisreichen Einsatzabend.

Großes Aufgebot war letzten Donnerstag im Dauborner Feuerwehrhaus.

Der hessische Minister des Inneren und Sport Peter Beuth hatte sich angemeldet. Der Freiwilligen Feuerwehr Hünfelden wurde der Titel „Feuerwehr des Monats“ für den Oktober 2017 verliehen.

Führungskräfte, Vertreter aus den Einsatzabteilungen und Vertreter der Kinder- und Jugendfeuerwehren waren der Einladung von Bürgermeisterin Silvia Scheu-Menzer und dem Gemeindebrandinspektor Mario Bauer zu diesem besonderen Ereignis gefolgt. Gleich zu Beginn startete die Kinderfeuerwehr mit der Vorführung eines Tanzes auf ein Feuerwehrlied. Dies sorgte auch für Begeisterung bei den Ehrengästen. Helmut Jung (Erster Kreisbeigeordneter des Landkreises) fühlte sich direkt an seine Enkelin erinnert.

Nach der Begrüßung durch die Bürgermeisterin, lies der Gemeindebrandinspektor die Entstehung der Aktion „Zukunft Feuerwehr Hünfelden“ Revue passieren.

Feuerwehr des Monats bekommt jeden Monat eine Feuerwehr, die sich in der Nachwuchsförderung verdient gemacht hat. Hünfelden startete dazu ein Projekt bereits im Jahr 2015.

Als man im Herbst 2015 im Arbeitskreis „Zukunft Feuerwehr Hünfelden“ zusammengekommen war, überlegte man, wie weitere Menschen aktiviert werden könnten, bei der Feuerwehr mitzuwirken?

Es wurde bis dahin viel unternommen. Imagekampagnen regional in der Gemeinde, diverse Veranstaltungen und Aktivitäten, aktive Beteiligung an einer kreisweiten Imagekampagne usw... Doch das Ergebnis war ernüchternd.

Schnell wurde im Arbeitskreis klar, dass eine weitere Imagekampagne wieder viel Zeit, Kraft und Geld kosten wird, aber der Erfolg wahrscheinlich überschaubar sein würde.

Wir fragten uns, wieso man hier nicht erfolgreich ist.

Die Antwort war: „Wer möchte schon zu einer Organisation gehen, wo jeder am Jammern ist, wie schlecht es läuft und dass man ohnehin bald aufgibt“.

Danach war die Aufgabe klar definiert:

Die Motivation der Einsatzkräfte und somit die allgemeine Stimmung muss deutlich verbessert werden und damit die Außenwirkung positiv dargestellt werden. Dadurch gewinnt man auch neue Einsatzkräfte und erhält vor allem die jetzige Mannschaft.

Es folgte eine Onlineumfrage bei den Einsatzkräften. Hier konnten Motivationsfaktoren gewählt,  eigene Ideen genannt und vor allem Demotivationsfaktoren beschrieben werden.

Das Ergebnis war beeindruckend. Die Beteiligung war überragend gut und die Ergebnisse zeigten uns, dass die Umfrage genau das richtige Medium war.

Kameradschaft, Gemeinschaft, Hilfe am Bürger, sowie Anerkennung aus Bevölkerung und Politik waren die TOP 3 Motivationsfaktoren.

Bei den Demotivationsfaktoren führten die mangelhafte Anerkennung sowie das interne schlechte Klima die Bilanz an.

Aus dem Gesamtergebnis wurde ein Maßnahmenkatalog erstellt, der nun nach und nach abgearbeitet wird.

Innenminister Beuth zeigte sich beeindruckt und dankte den Ehrenamtlichen nicht nur für dieses Engagement. Bürgermeisterin Scheu-Menzer könne stolz auf so eine Mannschaft sein. Dennoch sollte man nicht in die Falle tappen, dass das Ehrenamt alles machen könne. Eine Entlastung von Verwaltungstätigkeiten sei ein wichtiges Thema.

Bürgermeisterin Silvia Scheu-Menzer machte sehr deutlich, dass es weiterhin ein Kampf sei, klarzustellen, dass die Feuerwehr kein Verein ist, sondern eine Pflichtaufgabe der Gemeinde. Sie sei sehr stolz auf „Ihre“ Freiwillige Feuerwehr, die durch die vielen Aktionen (an der sie maßgeblich beteiligt war), bereits neue Mitglieder akquirieren konnten und vor allem die bestehende Einsatzabteilung gefestigt wurde.

Joachim Veyhelmann (CDU) überbrachte die Grüße des Kreistages und übergab eine finanzielle Zuwendung für die Jugendfeuerwehr.

Helmut Jung (SPD, Erster Kreisbeigeordneter), der ebenfalls eine Spende des Kreises überreichte, hob hervor, dass man bei der Jugendarbeit die Faszination an der Feuerwehrtechnik immer aufrechterhalten sollte. Gleichzeitig überbrachte er viele Grüße von Landrat Manfred Michel.

Stolz war auch Thomas Schmidt (Vorsitzender Kreisfeuerwehrverband) zusammen mit dem Kreisbrandinspektor Georg Hauch. Denn mit Hünfelden haben nun 12 Feuerwehren im Landkreis Limburg-Weilburg den Titel „Feuerwehr des Monats“, den es seit dem Jahr 2006 gibt, verliehen bekommen. 

Mit Stolz und großer Freude nahm Gemeindebrandinspektor Mario Bauer die Urkunde und das Geldgeschenk von Innenminister Beuth für die Freiwillige Feuerwehr von Hünfelden entgegen.

Tanz der Kinderfeuerwehr sorgte für Begeisterung

Hessischer Innenminister Peter Beuth übergibt Urkunde an Gemeindebrandinspektor Mario Bauer

v.l.n.r. Thorsten Müller (stellv. Gemeindebrandinspektor), Bürgermeisterin Silvia Scheu-Menzer, Mario Bauer (Gemeindebrandinspektor), Minister Peter Beuth, Diethard Hofmann  (Stellv. Gemeindebrandinspektor)

Gruppenfoto aller Vertreter aller Abteilungen der Hünfeldener Feuerwehren

Einsatzkräfte im Alter von 6 bis 60 Jahren durften diesen Herbst in der Feuerwehr Kirberg gemeinsam Hand anlegen – eine Gemeinschaftsübung von Jugendfeuerwehr und Einsatzabteilung und eine weitere Übung von Jugendfeuerwehr und Kinderfeuerwehr standen auf dem Plan.
Am Freitag, dem 06.10.2017, fand eine gemeinschaftliche Übung der Jugendfeuerwehr und Einsatzabteilung am Tennisheim in Kirberg statt. Rauch quoll aus Fenstern und Türen und zwei Personen wurden in den vernebelten Räumlichkeiten vermisst.

Gemischte Trupps von Alt und Jung gingen bei allen Aufgaben gemeinsam vor: Unter Atemschutz wurden die Räume von den Angriffstrupps nach den vermissten Personen abgesucht, sodass diese aus dem Gebäude gerettet werden konnten. Zum Löschangriff wurde eine Wasserversorgung mittels Wasserentnahme aus einem nahegelegenen Bach aufgebaut. Zusätzlich wurde ein Unterflurhydrant herangezogen, um weitere Strahlrohre mit Löschwasser zu versorgen. Mehrere Trupps konnten somit das Gebäude und die umliegenden Bäume löschen und schützen. In der zunehmend dunkler werdenden Jahreszeit war es darüber hinaus notwendig, die Einsatzstelle mit Licht auszuleuchten. Dazu wurde der Lichtmast auf dem Löschfahrzeug ausgefahren und weitere mobile Lichtmasten mit Hilfe der Steckleiter aufgebaut.

Zu guter Letzt musste die Einsatzstelle natürlich auch gut vor anderen Verkehrsteilnehmern im fließenden Verkehr abgesichert und abgesperrt werden. Bei allen Aufgaben konnten die Jugendfeuerwehrmitglieder sich stets am Vorgehen der begleitenden Trupps aus der Einsatzabteilung orientieren und somit noch einiges von den „Großen“ lernen.
Eine Woche später wurden die „Kleinen“ nämlich zu den „Großen“. Bei der gemeinsamen Übung von Jugendfeuerwehr und Kinderfeuerwehr am Bolzplatz waren die Jugendfeuerwehrmitglieder mit dem Erklären an der Reihe. Die Wasserentnahme aus dem Bach sollte diesmal für die Jugendfeuerwehr kein Problem darstellen. Fragen wie „Warum sehen Saugschläuche so anders aus als die anderen Schläuche?“, „Warum wird ein Saugkorb am Ende der Saugleitung benötigt?“ und „Wie findet das Wasser den Weg aus dem Bach bis zum Strahlrohr?“ konnten die „Großen“ nun fast lückenlos beantworten. Beim Löschen der brennenden Sportplatzböschung waren die Kinderfeuerwehrmitglieder auch sehr froh, ein paar starke Hände aus der Jugendfeuerwehr am Strahlrohr zu haben. Über einen längeren Zeitraum kann es doch sehr anstrengend werden, dem Druck des Wassers nicht nachzugeben und die Kontrolle über das Strahlrohr und den Schlauch zu behalten.

Nachdem zusätzlich über 200 Meter Schlauch verlegt (und wieder aufgewickelt wurden), war die Erschöpfung bei so manchem Teilnehmer schon ins Gesicht geschrieben. Eine solche aufwendige Übung mit den „Großen“ steht bei der Kinderfeuerwehr nicht alle Tage auf dem Programm. Sicher ein besonderes Highlight, was die „Kleinen“ neugierig auf weitere Aufgaben der Jugendfeuerwehr machte.
Somit kamen bei den Übungen allen Beteiligten entsprechende Aufgaben zu: Lernen von den Größeren und sehen wie die Älteren vorgehen, aber auch Wissen vermitteln an Kleinere und Tipps an Jüngere weitergeben lautete die Devise. Kinder- und Jugendfeuerwehr haben mit den Übungen nicht zuletzt einen Einblick erhalten können, was sie später in Jugendfeuerwehr oder Einsatzabteilung erwartet. Eines stellte sich jedoch heraus: Langeweile wird es in der Feuerwehr nicht geben – es gibt immer etwas zu lernen und zu verbessern.

 

Pünktlich um 10.30 Uhr startete der 4. Burg-Run in Merenberg.
8 Kameradinnen und Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Hünf. Nauheim stellten sich der Aufgabe, die 285m vom Brunnen bis zum Schlossberg schnellst möglich zu erklimmen.


Trotz Nieselregen und kühlen Temperaturen waren alle 8 aber voll motiviert. Die mitgereisten Fans warteten gespannt im Ziel auf die völlig ausgepumpten Läufer und belohnten sie mit viel Applaus.
Kurz vor Schluss bildete sich dann eine weiter Gruppe von 4 Läufern mit dem Kameraden Moritz Geis aus Neesbach, Lukas Formanski sowie Uwe Nemetz und Nico Losert die die Strecke dann ein zweites Mal bewältigten.
Alle waren von der Veranstaltung begeistert und wollen im nächsten Jahr wieder an den Start gehen.

 

Auch in diesem Jahr besuchte die Kinderfeuerwehr aus Nauheim wieder das Kürbisfest in Mensfelden. In 3 Gruppen aufgeteilt hatten wir viel Spaß das Rätsel im Maislabyrinth zu lösen.

Zum Einstieg in die Herbstferien übernachteten wir im Feuerwehrgerätehaus. Nachdem wir uns mit unserer selbstgemachten Pizza gestärkt hatten, wurden Kürbisse geschnitzt. Um 21 Uhr startete unsere Nachtwanderung durch die Straßen Nauheims auf welcher wir sogar einen Igel bewundern durften, der seine abendliche Runde zog. Im Gerätehaus wieder angekommen machten wir es uns auf unseren Betten gemütlich und haben noch einen Film geschaut.
Am nächsten Morgen wurde gemeinsam gefrühstückt, das Lager abgebaut und noch ein paar Spiele gespielt bis dann um 10 Uhr leider schon wieder alles vorbei war und unsere Eltern kamen, um uns abzuholen.

Du bist zwischen 6 und 10 Jahre alt und hast auch Lust zur Kinderfeuerwehr zu kommen? Dann informiere dich bei Julia Höfle (0175/7518542). Wir freuen uns auf dich!

Am Dienstag, dem 10.10.2017, wurden die Wehren der Hünfeldener Ortsteile Kirberg, Ohren, Dauborn und Neesbach zu einem simulierten Brand mit vermissten Personen im „Alten Rathaus“ von Kirberg alarmiert. In dem 1610 gebauten Gebäude befinden sich ein Museum, das Standesamt, eine Bank und Räumlichkeiten von vier Vereinen. Zur Übung wurde auf engem Raum ein Szenario größeren Umfangs inszeniert, bei dem eine schnelle und effektive Zusammenarbeit sehr vieler Einsatzkräfte erforderlich ist, um Menschenleben zu Retten, den Brand zu Bekämpfen und benachbarte Gebäude zu Schützen.

Nach der Alarmierung gegen 20 Uhr trafen die Einsatzkräfte der vier Ortsteile in kürzester Zeit an der baulich bedingt engen Einsatzstelle im alten Ortskern von Kirberg ein. Zwei Personen kamen dem erkundenden Gruppenführer direkt in die Arme gelaufen und berichteten panisch von mehreren vermissten Personen, welche sich noch im brennenden Gebäude aufhalten sollen. Rauch quoll bereits aus den Fenstern, Feuerschein war im ersten Obergeschoss zu sehen und Hilferufe aus einem Fenster zu hören. Eine schnelle Rettung der Personen war geboten.

Unter der Leitung des ersten eingetroffenen Gruppenführers aus Kirberg wurden im Abschnitt "Innenangriff" insgesamt vier Trupps aus Kirberg und den nachrückenden Kräften aus Dauborn unter Atemschutz in das Gebäude geschickt, um die vermissten Personen aufzuspüren und den Brand im Innenraum zu bekämpfen. Nur durch den Einsatz der beiden Wärmebildkameras konnten die Personen im verrauchten, dunklen Gebäude zügig gefunden werden. Zur Absicherung der im Gebäude befindlichen Atemschutztrupps stand zusätzlich noch ein Sicherheitstrupp zur Verfügung.

Währenddessen wurde ein Löschangriff von außen aufgebaut, um sowohl das in Brand stehende Gebäude zu löschen, als auch benachbarte Gebäude in der engen Bebauung zu schützen. Der Gruppenführer der anrückenden Wehr aus Dauborn übernahm den Abschnitt "Riegelstellung" und baute gemeinsam mit den Kräften aus Neesbach einen gebäudeumfassenden Löschangriff mit 4 Strahlrohren auf.

Da die Menge des aus dem Hydrantennetz entnommenen Löschwassers aufgrund der Revision des Hochbehälters begrenzt ist, war es erforderlich eine alternative Wasserentnahmestelle zu finden, um die Wasserversorgung langfristig in größerem Ausmaß zu ermöglichen. Dazu wurde in einem weiteren Abschnitt "Wasserversorgung" die Saugstelle in der etwa 200m entfernten Limburger Straße herangezogen und mit Hilfe der Einsatzkräfte aus Ohren eine lange Schlauchleitung bis zum Einsatzobjekt verlegt.

Auf dem Hof des nahegelegenen roten Kreuzes wurde eine Verletztensammelstelle eingerichtet. Dort waren bereits Kräfte des roten Kreuzes aus Hünfelden eingetroffen, um die sechs verletzten Personen zu betreuen und bestmöglich zu versorgen, bis der Rettungsdienst dort eintraf.

Weitere Aufgaben für die Einsatzkräfte war die Bereitstellung eines zweiten Rettungsweges durch die Vornahme der Steckleiter, die Beleuchtung der Einsatzstelle sowie die Verkehrsabsicherung und das Absperren des Verkehrs in der Burgstraße. Außerdem wurde durch den ELW 1 (Einsatzleitwagen) eine Einsatzdokumentation betrieben, ein digitales Funknetz als Mittelpunkt der eigenständigen Einsatzgruppe (EG 8) aufgebaut und die Kommunikation mit der zentralen Leitstelle in Limburg durchgeführt. Die Führung der Übung von über 50 Rettungskräften in vier Abschnitten mit drei Funkgruppen durch den Einsatzleiter war nur mit dem Führungsmittel ELW 1 möglich. Das Fahrzeug wurde durch zwei Kameraden aus Heringen neben der Apotheke in Kirberg aufgebaut.

Nach gut 90 Minuten war die Übung erfolgreich beendet, alle vermissten Personen konnten dem Rettungsdienst übergeben werden. Es zeigte sich, dass die schnelle und effektive Zusammenarbeit der Hünfeldener Wehren bei einem solchen Szenario von großer Wichtigkeit ist. Die Einbindung und der Austausch von Feuerwehrkräften aus verschiedenen Ortsteilen zu schlagkräftigen taktischen Einheiten, wie es besonders bei Tageseinsätzen der Fall ist, muss noch intensiver geübt werden. Außerdem wurden bei der Übung erhebliche Mängel bei der Nutzung des Digitalfunks festgestellt, welche deutlich machen, wie wichtig die Nachrüstung der Basisstation im Bereich Hünfelden ist. Schließlich wird die Aus- und Fortbildung der Personen, welche mit dem Aufbau der Führungsstrukturen (Abschnittsbildung, Einsatzleitung) und der Nutzung der Führungsmittel (ELW 1) beauftragt sind, eines der wichtigen Übungsziele in naher Zukunft sein.

Wir appellieren an Eigentümer von Wohnimmobilien: Eigentum verpflichtet Rauchmelder nicht nur installieren, auch regelmäßig überprüfen.

Am Freitag, den 13. Oktober ist wieder bundesweiter Rauchmeldertag. Anlässlich des Aktionstages weist die Initiative „Rauchmelder retten Leben“ alle Haus- und Wohnungseigentümer in Hünfelden darauf hin, die gesetzliche Rauchmelderpflicht umzusetzen. Neben der korrekten Installation gehört dazu auch die regelmäßige Wartung der Rauchmelder. Das gilt für das Eigenheim und selbstgenutzte Eigentumswohnungen wie für vermietete Immobilien. Eigentümer sind verpflichtet, die von ihnen oder durch Dritte installierten Geräte gemäß Herstellerangaben, mindestens jedoch einmal jährlich auf ihre Funktionsfähigkeit zu überprüfen und ihre Betriebsbereitschaft sicherzustellen. (Diese mietrechtliche Pflicht gilt laut Initiative „Rauchmelder retten Leben“ bundesweit. Damit verdrängt sie in bestehenden Mietverhältnissen anderslautende Regelungen in einzelnen Landesbauordnungen zur Zuständigkeit von Mietern für die Wartung von Rauchmeldern.)

Rauchmelder retten Leben

„Aus der Praxis wissen wir, dass gerade private Eigentümer von Wohnungen und Häusern oft nicht ausreichend über die geltende Rauchmelderpflicht informiert sind. Vielen ist einfach nicht bewusst, dass sie für die Umsetzung verantwortlich sind, ganz gleich, ob sie ihre Immobilie vermieten oder selbst bewohnen“, erklärt Gemeindebrandinspektor Mario Bauer und ergänzt: „Dabei geht es im Ernstfall um Leben und Tod. Denn bei einem Brand kann eine Rauchgasvergiftung schon nach zwei Minuten tödlich sein. Es zählt also jede Sekunde. Rauchmelder reagieren sofort auf entstehenden Brandrauch und retten durch ihre lauten Alarmtöne regelmäßig Menschenleben. Dafür müssen sie allerdings einwandfrei funktionieren.“

Tipps zur Wartung und Alarm-Beispieltöne
Wertvolle Tipps zur richtigen Pflege sowie Beispiele für Alarm- und Batteriewarntöne von Rauchmeldern sind auf der Website der Initiative „Rauchmelder retten Leben“ abrufbar. Sie helfen, Verbraucher gezielt aufzuklären und verhindern Falschalarme und somit Fehlfahrten der Feuerwehr. Manchmal werden wir alarmiert, obwohl es nicht brennt, sondern der Rauchmelder beim Nachbarn einfach nur piept, weil die Batterie leer oder verdreckt ist. Dabei ist es ganz einfach, Alarmtöne von Warntönen oder gar einem Wecker oder einer Tiefkühltruhe zu unterscheiden“, meint Bauer und empfiehlt Verbrauchern, die auf der Website hinterlegten Beispieltöne anzuhören. So können sie sicher feststellen, ob nur die Rauchmelderbatterie schwach ist und ausgetauscht werden muss oder ob es sich um einen echten Alarm handelt.

Hinweise zur Rauchmelderpflege und verschiedene Beispieltöne sind verfügbar unter: www.rauchmelder-lebensretter.de/rauchmelder-pruefen

Den Rauchmeldertag gibt es seit 2006. Sein Motto lautet: „Freitag der 13. könnte Ihr Glückstag sein“. Im kommenden Jahr findet der Rauchmeldertag am 13. April und 13. Juli statt.

Am 10. Oktober findet ab ca. 20:00 Uhr eine größere Übung im alten Ortskern in Kirberg statt.

Hierbei wird es im Bereich "alten Rathaus" zu Verkehrsbeeinträchtigungen kommen. Die Anwohner werden um Verständnis für die temporäre Licht- und Geräuschbelastung gebeten.

Zum Teil werden durch die Länder in Gebieten, bzw. in der Umgebung von Einrichtungen mit besonderem Gefahrenpotential (Hochwassergebiete, Kernkraftwerke, Chemiewerke) für die Alarmierung der Bevölkerung auch Sirenen eingesetzt.
Bundeseinheitliche Sirenensignale und bundeseigene Sirenen gibt es aber seit dem Abbau des alten Zivilschutz-Sirenennetzes nicht mehr.
Es ist Sache der zuständigen Katastrophenschutzbehörden der Länder, in der Regel die Kreise und kreisfreien Städte, die Nutzung und die Bedeutung ihrer Sirenen für die örtliche Alarmierung und Warnung festzulegen.
Für die Alarmierung der Einsatzkräfte der Feuerwehren wird bundesweit in der Regel das Feuerwehrsignal „zweimal unterbrochener Dauerton von 1 Minute“ verwendet. Dieses Sirenensignal richtet sich nicht an die Bevölkerung. Anders das Sirenensignal „Einminütiger Heulton“, das die Bedeutung hat, „Rundfunkgerät einschalten und auf Durchsagen achten“. Es richtet sich an die Bevölkerung in Gebieten mit besonderem Gefahrenpotential, ist aber nicht bundesweit vorhanden. Teilweise hat dieses Signal je nach dem örtlichen Gefahrenrisiko auch eine spezielle Bedeutung, z.B. "Sofort Türen und Fenster schließen, Aufenthalt im Freien vermeiden, Radio einschalten und auf Durchsagen achten!"
Die Auslöseverantwortung und die Festlegung der Bedeutung für diese Sirenensignale liegt bei den Kreisen, z.T. auch den Gemeinden. Die Gemeinden legen auch die periodischen
Funktionstests für diese Sirenen fest. In der Regel informieren sie von Zeit zu Zeit die Bevölkerung in Broschüren oder in ihren Internet-Auftritten über die in ihrem Zuständigkeitsbereich benutzten Sirenensignale und deren Bedeutung. Auskunft geben auch die zuständigen Landratsämter.

Quelle: http://www.bevoelkerungsschutz-portal.de/SharedDocs/FAQs/BVS/DE/Kriko_7.html

Am Samstag, den 23. September bekam die neunköpfige Gruppe der Jugendfeuerwehr Kirberg in Dillenburg nach erfolgreichem Absolvieren eines fünfteiligen Wettkampfes die Leistungsspange verliehen.

Ebenso konnten zwei Jugendliche aus Ohren und Nauheim die Leistungsspange erlangen.

Die Leistungsspange der Deutschen Jugendfeuerwehr fordert diverse Talente von den Jugendlichen: Schnelligkeit und Ausdauer, Kraft und Geschick, Teamfähigkeit und individuelles Können aber auch feuerwehrtechnisches und allgemeines Wissen sollen an den Tag gelegt werden. Bereits Wochen zuvor trafen sich die neun Jugendlichen mit ihren Betreuern daher regelmäßig zum Üben. Das Team muss fünf völlig verschiedene Aufgaben bewältigen: Bei der Schnelligkeitsübung wird verlangt, eine Leitung aus 8 Feuerwehr C-Schläuchen in maximal 75 Sekunden zu legen. Geschicklichkeit ist darüber hinaus von Nöten, denn es darf keine einzige Verdrehung in der Schlauchleitung zu finden sein.

Kraft wird anschließend beim Kugelstoßen gefordert: In Summe müssen die neun Teilnehmer eine Reichweite von 55 Metern erreichen, jeder darf die Kugel dabei nur einmal stoßen. Die dritte Aufgabe stellt ein Staffellauf über eine Strecke von 1.500 Metern dar, auch dabei ist die Zeit strikt bemessen: Kaum mehr als 4 Minuten ist die Vorgabe, die eingehalten werden muss – die Ausdauer der Teilnehmer ist hier gefragt. Feuerwehrtechnik und Teamfähigkeit werden im Anschluss beim Löschangriff verlangt. Dabei wird Wasser aus einem fiktiven offenen Gewässer entnommen und eine praktische Löschübung mit drei Strahlrohren aufgebaut. Abschließend wird das theoretische Wissen der individuellen Teilnehmer gefordert – Fragen zur Organisation, Ausrüstung und Löschmitteln der Feuerwehr, zur Unfallverhütung aber auch zur Gesellschafts- und Jugendpolitik müssen die Teilnehmer sich stellen. Für besonders gelungenes Abschneiden werden bei den Aufgaben zusätzliche Punkte vergeben.

Insgesamt 19 Mannschaften stellten sich in Dillenburg dieser Herausforderung. Mindestens 10 Punkte mussten hier gesammelt werden, um die Auszeichnung der Leistungsspange am Ende des Tages zu erhalten. Die Kirberger zeigten sich im Wettkampf besonders bei dem Löschangriff stark, eine Übung wie sie auch in ähnlicher Form wenige Wochen zuvor – in anderer Besetzung – auf den Hessenmeisterschaften der Jugendfeuerwehren erfolgreich durchgeführt wurde.

Somit war eine gute Grundlage geschaffen, um bei der Siegerehrung nicht lange bangen zu müssen – neun erfreute Gesichter durften die höchste Auszeichnung der Jugendfeuerwehr, die Leistungsspange, am Nachmittag entgegen nehmen. Die Jugendlichen werden mit diesem Abzeichen dafür ausgezeichnet, dass sie schon frühzeitig Verantwortung und Pflichten übernehmen und sich zur praktischen Hilfstätigkeit am Mitmenschen vorbereiten. Die höchste Stufe in der Jugendfeuerwehrkarriere haben sie nun erreicht. Jetzt dürfen sie nach vorne blicken mit dem Wissen, gut vorbereitet für baldige Aufgaben in der Einsatzabteilung zu sein.

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