Aktuelles

Die Limburger Straße in Kirberg ist für die Feuerwehr immer interessant: Hier gibt es gleich mehrere Gebäude, an und in denen eine Übung unter Einsatzbedingungen sinnvoll ist.

Im Oktober und November fanden daher gleich zwei große Übungen hier statt: Zum einen im „Gasthaus zur Burg“, zum anderen im ehemaligen Altenheim, in dem heute die Gemeinschaftsunterkunft untergebracht ist.

Bei der Übung im Nebengebäude des „Gasthaus zur Burg“ waren rund 30 Einsatzkräfte aus Kirberg und Ohren beteiligt und hatten allerhand zu tun. Gleich sieben Verletzte – Jugendfeuerwehrleute ebenso wie „Dummys“ –  galt es zu retten, außerdem die Limburger Straße samt der Kreuzung zum Kaltenholzhäuser Weg für den fließenden Verkehr passierbar zu machen.

Verletzte
Bei der Übung im Nebengebäude des „Gasthaus zur Burg“ mussten die Atemschutztrupps gleich mehrere „verletzte Handwerker“ retten, die dort mit Renovierungsarbeiten beschäftigt waren.

Letzeres erwies sich als besonders herausfordernd: Viele Pkw-Fahrer wurden unsicher, als sie die Schläuche auf der Straße sahen und dann vorsichtig über die ausgelegten hölzernen Schlauchbrücken fuhren, die als Überquerungshilfe dienen. Und für viele Feuerwehrkräfte besonders bemerkenswert war die große Zahl an Lkw, die vor allem aus Richtung Hahnstätten kommend am Dienstagabend durch die Limburger Straße fuhren. Auch hier war von den Fahrern etwas Geschick verlangt, um die „Kurve zu kriegen“.

Schlauchbrücken
Eigentlich sind sie ein ganz einfaches Hilfsmittel, damit die Schläuche nicht beschädigt werden und der Verkehr trotzdem weiterlaufen kann: In der Realität stellen Schlauchbrücken manchen Pkw-Fahrer trotzdem vor eine große Herausforderung.

Bei der Übung in der Gemeinschaftsunterkunft wurde denn auch die Straße gleich komplett für den Verkehr gesperrt, zudem waren hier außer Kirbergern und Ohrenern auch   Feuerwehrkräfte aus Hahnstätten vor Ort. Und weil aus Hahnstätten die Drehleiter angerückt war, war auf der Limburger Straße sowieso kein Durchkommen mehr. 

Hahnstätten
Bei der Übung in der Gemeinschaftsunterkunft unterstützte die Feuerwehr Hahnstätten mit der Drehleiter.

Bei der Übung war ein Küchenbrand im Gebäude angenommen worden, der die in der Gemeinschaftsunterkunft vorhandene Brandmeldeanlage auslöste. In diesem Fall würde auch bei einem echten Einsatz die Feuerwehr Hahnstätten mitalarmiert. „Deshalb ist es umso wichtiger, dass wir auch über die Landesgrenze hinaus miteinander üben, damit im Ernstfall die Zusammenarbeit reibungslos klappt“, betonte der Kirberger Wehrführer Jürgen Lang. Gemeindebrandinspektor Mario Bauer hatte ebenfalls genau auf die Abläufe geschaut, denn schließlich geht es beim Üben immer darum, gut Gelungenes und Verbesserungswürdiges festzuhalten und in einer abschließenden Besprechung aufzuarbeiten.

Gemeinschaftsunterkunft
Im Gebäude überprüfte der Gruppenführer (links) die Anzeige an der Brandmeldeanlage, während die Trupps unter Atemschutz zur Menschenrettung ins Gebäude vorgingen, überwacht von der Atemschutzüberwachung (rechts).

Auch bei dieser Übung wurden von den Atemschutztrupps „verletzte Personen“ aus dem Gebäude gerettet, interessiert beobachtet von einigen Bewohnern. Beteiligt waren rund 50 Einsatzkräfte.

Am Sonntag den 22.09.2019 machten sich 13 Kinder mit ihren Betreuern auf zur Berufsfeuerwehr Wiesbaden. Ausgerüstet mit eigener ,,Einsatzkleidung“, bestehend aus Warnweste, Feuerwehrhelm und Handschuhen, ging es um 9.30 Uhr mit zwei Feuerwehrautos in Richtung Wiesbaden. Angekommen auf der Feuerwache 1, wurden wir auch schon erwartet, und es ging direkt in einen der Schulungsräume der Feuerwehr.

Nach kurzer Vorstellung von dem betreuenden Berufsfeuerwehrmann Thorsten Kees, konnten die Kinder ihr Wissen unter Beweis stellen. Wie verhält man sich richtig, wenn es Zuhause brennt? Gespannt hörten sie zu, als auch erklärt wurde wie ein Feuerlöscher, Rauchmelder und eine Brandmeldeanlage funktioniert. Nachdem in einem Frage - Antwortspiel der Ablauf, vom erkennen des Feuers bis zum Eintreffen der Feuerwehr, von den Kindern erklärt wurde, ging es auch schon raus in Richtung Sportplatz der BF. Dort wartete ein Parcours auf die Kinder, welcher ,,Truppweise“ (Feuerwehrtrupp = 2 Personen) absolviert werden sollte. Auch dies wurde super gemeistert, und jeder ,,Trupp“ hat sich gegenseitig bei jedem Hindernis unterstützt. Weiter ging es in das historische Feuerwehrmuseum. Im Museum haben die Kinder das Löschen von früher kennen gelernt und durften sich selbst an einer Eimerkette ausprobieren. Anschließend ging es wieder raus auf den Hof.

Nachdem alle zusammen eine Wasserversorgung vom Unterflurhydranten aufgebaut hatten, konnte endlich abwechselnd das große Feuer, erzeugt durch eine gesteuerte Gasanlage, mit C-Schlauch und Hohlstrahlrohr gelöscht werden. Nachdem ,,Feuer aus“ gemeldet werden konnte, wurde die ,,Einsatzstelle“ wieder gemeinsam zurück gebaut. Für alle Mutigen ging es nach dem Löscheinsatz nun auf das Dach des 8-stöckigen Übungssturm der BF Wiesbaden. Wenn auch Hand in Hand und fest gehalten am Geländer, haben sich alle Kinder durch das offenliegende Treppenhaus im inneren des Turms auf das Dach getraut. Im Gänsemarsch ging es wieder nach unten, nachdem die Aussicht über Wiesbaden genau begutachtet wurde. Als abschließendes Highlight wurde den Kindern ihr erstes Feuerwehrabzeichen verliehen. Alle Kinder haben bei dem Besuch, dargestellt als ,,Einstellungstest bei der Berufsfeuerwehr“, Zusammenhalt, Mut, Spaß an der Mitarbeit und Ehrgeiz bewiesen. Dafür wurde ihnen das Kinderfeuerwehrabzeichen ,,Tatze“ verliehen, welches genau diese Ziele zur Förderung und Motivation wiederspiegelt.

Stolz wurde die Einsatzkleidung wieder sicher in die Feuerwehrautos verstaut, und es ging gegen Mittag weiter in den Märchenwald nach Burg Schwalbach. Auf dem Erlebnisspielplatz im Wald angekommen, konnten alle toben und Spaß haben. Außerdem wurde auch ordentlich Material für Insektenhotels gesammelt, welche aktuell gebaut werden und sich zwischenzeitlich bei drei großen Familienpizzen ordentlich gestärkt. Zufrieden und etwas erschöpft ging es gegen 16 Uhr wieder zurück in Richtung Heimat nach Mensfelden. Die Kinderfeuerwehr Mensfelden möchte sich bei der Berufsfeuerwehr Wiesbaden und vor allem Thorsten Kees, für den super vorbereiteten und spannenden Tag bei der Feuerwehr bedanken.

Im Oktober fand eine Gemeinschaftsübung der Feuerwehren Kirberg, Ohren & Dauborn mit Unterstützung des Einsatzleitwagen und der Führungsgruppe Hünfelden statt.

Angenommenes Szenario war ein Teileinsturz nach einer Gasexplosion im Küchenbereich der Waldschänke Ohren mit 11 vermissten Personen, darunter sechs Jugendliche und ein Kleinkind. Bei dem Einsturz entwickelte sich außerdem ein Brand im Kellerbereich.

Durch die aufgebaute Beleuchtung (Feuerschein) und die Vernebelung des Gebäudes konnte ein realistisches Übungsszenario dargestellt werden.

Sechs Trupps unter Atemschutz suchten im Kellerbereich & der Waldschänke nach den vermissten Personen. Die Trupps starteten die Suche von 2 Seiten des Gebäudes – hierdurch konnte die schwierige Kommunikation in einem unbekannten Gebäude trainiert werden. Eine wichtige Übung, denn jeder Raum muss zur schnellen Rettung der vermissten Personen möglichst strukturiert abgesucht werden – es dürfen keine Räume und Ecken ausgelassen werden.

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Die Einsatzleitung bei der Besprechung der weiteren Vorgehensweise

Viele weitere Einsatzkräfte waren mit der Löschwasserversorgung, Instellungbringen von Lüftern (um eine bessere Sicht im Gebäude herzustellen) und dem Einrichten einer Verletzensammelstelle beschäftigt.

Die Funkkoordination, Einsatzdokumentation und Bereitstellung von Einsatzunterlagen (Gebäudepläne) übernahm die Führungsgruppe mit dem Einsatzleitwagen (ELW1). Insbesondere die Bereitstellung der Gebäudepläne ist eine wichtige Hilfe für die im Innenangriff befindlichen Atemschutztrupps. Diese sind durch Dunkelheit & Brandrauch (hier Nebel) fast blind.

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Sicht durch die Wärmebildkamera im Innenangriff

Durch einen während der Übung (echten) Starkregen wäre im Realfall ein großes Problem auf die Einsatzkräfte zugekommen. Wenn nasse Brandbekämpfungsanzüge im Innenangriff durch Feuer thermisch beaufschlagt wird, verdampft das Wasser schlagartig und die Haut der in den Anzügen befindlichen Feuerwehrleute kann großflächig verbrüht werden.

Somit hätten die Einsatzkräfte im echten Einsatzfall keinen Innenangriff mit Suche der verletzen Personen durchführen können.

Insgesamt waren rund 60 Feuerwehrkameradinnen und -kameraden sowie einige Jugendfeuerwehrmitglieder als Statisten an der Übung beteiligt.

Wenn im September die letzten Wettbewerbe für die Jugendlichen der Jugendfeuerwehr Kirberg stattgefunden haben, geht das Programm in die zweite Jahreshälfte über.

Nun rückt das Training auf dem Sportplatz und in der Feuerwehr wieder in den Hintergrund.

Dafür erwartet die Jugendlichen ein abwechslungsreiches Programm, das von feuerwehrtechnischen Unterrichten und Übungsabenden bis hin zu kreativen Bastel- und Werkabenden reicht.

Dieses Programm hat sich über die vergangenen Jahrzehnte etabliert, wird aber immer wieder von den Betreuern und dem Jugendfeuerwehrausschuss überarbeitet und angepasst.

Zu den festen Terminen zählen dabei die Nachtwanderungen durch den Kirberger Wald, Mondscheinübungen, Filmabende, verschiedene Ausflüge und natürlich zum Jahresabschluss die Weihnachtsfeier und im neuen Jahr das Weihnachtsbaumeinsammeln.

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Auch bei den feuerwehrtechnischen Unterrichten gibt es viel Abwechslung.

So werden Themen wie etwa Funken, Fahrzeug- und Gerätekunde, Brennen und Löschen, wasserführende Armaturen und vieles mehr behandelt. Dadurch werden die Kinder und Jugendlichen spielerisch an die Tätigkeiten der Freiwilligen Feuerwehr herangeführt.

Bastel- und Werkabende runden das Programm ab. Dabei entstanden schon allerlei Werkstücke, von Vogelhäuschen, über Brandmalereien bis hin zu selbst gebauten Stühlen. In der Jugendfeuerwehr Kirberg wird es also nicht langweilig.

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Aktuell schreiten neben den Übungsabenden die Vorbereitungen für das große 50-jährige Jubiläum im nächsten Jahr voran. In den einzelnen Arbeitsgruppen wird eifrig organisiert und geplant, einige Programmpunkte stehen bereits fest.

Um ein abwechslungsreiches Festprogramm auf die Beine stellen zu können, ist die Jugendfeuerwehr Kirberg nun auf die Mithilfe aller Interessierten angewiesen. Wer die Jugendfeuerwehr bei ihrem Jubiläum finanziell durch Spenden oder persönlich unterstützen will, kann sich mit Kassenwart Marco Buchmann unter Tel.: 0162-3292533 in Verbindung setzen. Die Jugendfeuerwehr bedankt sich schon jetzt bei allen Unterstützern!

Sieben Stunden einsatzbereit, ständig ein Ohr der Sirene zugeneigt und dabei einen geselligen Abend in gemütlicher Runde genießen - am 11. Oktober war es wieder soweit: Die Mondscheinübung für die Jugendfeuerwehr Kirberg stand auf dem Programm.

Wer soeben noch vollkommen konzentriert dem Theorieunterricht lauschte, wurde vom Sirenenton überrascht. Und schon hieß es „Einsatz für die Jugendfeuerwehr Kirberg - Brand im Keller des alten Rathauses, mehrere Personen vermisst“. Blitzschnell sprangen die Jugendlichen im Schulungsraum auf, um schnell in ihren Jugendfeuerwehrschutzanzug zu schlüpfen. Ausgestattet mit Helm und Handschuhen ging die Fahrt mit Blaulicht auch schon los zum Einsatzort. Die Lage war schnell erkannt, sodass beide Angriffstrupps sofort den Befehl erhielten, sich mit Atemschutzgeräten auszurüsten und zur Menschenrettung in den Keller vorzugehen. Die anderen Trupps zögerten auch nicht lang und stellten eine sichere Wasserversorgung vom nächstgelegenen Hydranten her. Zudem wurde im Innenhof ein Löschangriff zur Abschirmung der benachbarten Gebäude aufgebaut. Währenddessen konnten die im Gebäude befindlichen Trupps unter Atemschutz nach gründlichem Absuchen alle vier vermissten Personen ins Freie retten, unbeeindruckt vom dichten Nebel und nahezu keiner Sicht. Alle Schritte wurden hierbei von der Atemschutzüberwachung dokumentiert, welche regelmäßig Lagemeldungen per Funk notierte, die die Gruppenführer an die Übungsleitstelle weiter übermittelten. So war die erste Übung an diesem Abend unter ständiger Einsatzbereitschaft erfolgreich beendet.

Übung 1

Zurück im Feuerwehrhaus angekommen, erfreuten sich die Jugendlichen über ein kühles Getränk und ein liebevoll zubereitetes Mahl, welches unsere Küchenfee Arndt für die fleißigen Einsatzkräfte vorbereitet hatte. Doch viel Zeit zur Erholung blieb den Jugendlichen nicht, im Anschluss an das Abendessen ertönte schon wieder die Sirene. Diesmal handelte es sich um einen Einsatz mit technischer Hilfeleistung. Die entspannte Atmosphäre schlug in Aufregung und ein wenig Hektik um – schon ging es auf zum nächsten Einsatz: An der Einsatzstelle erwartete die Jugendlichen ein Verkehrsunfall mit einem LKW und einem PKW. Schnell hatten sich Gruppenführer einen Überblick über die Situation verschafft und entschieden sich aufgrund der Schwere der Verletzungen des LKW-Fahrers für eine Rettung über die Rettungsplattform. Parallel dazu wurden die insgesamt drei Insassen des PKW betreut und erstversorgt und ein unter dem PKW eingeklemmter Radfahrer durch Anheben des PKWs mit dem Hebekissens befreit. Währenddessen wurde die Einsatzstelle großräumig vor dem Verkehr abgesichert und hell ausgeleuchtet. Durch die gute Teamarbeit, die die Jugendfeuerwehr Kirberg bei diesem Einsatz bewies, konnten alle Verletzten schnell an den Rettungsdienst übergeben werden, sodass auch dieses Szenario erfolgreich abgearbeitet werden konnte.

Übung 2

Entspannt lehnten sich die Jugendlichen im Feuerwehrhaus wieder zurück – doch lange war ihnen keine Ruhe gegönnt: Schon heulte die Sirene bereits zum dritten Mal an diesem Abend und rief zur Erkundung einer unklaren Rauchentwicklung in Höhe des Reitplatzes auf. Von weitem war bereits ein Feuerschein zu erkennen. Bereits bei der Ankunft fand jede Gruppe ihre Bestimmung: Während die Mannschaft des LF 16 die Reserven des Wassertanks in Anspruch nahm, um den vorgefundenen Waldbrand zu bekämpfen, stellte die Besatzung des LF8 die Wasserversorgung von der dortigen Zisterne her. Darüber hinaus waren alle verbleibenden Einsatzkräfte gefordert, die offensichtlich betrunkenen und schwer zu bändigen Schaulustigen am Einsatzort zu betreuen. Schließlich konnte die Meldung "Personen gefunden, Feuer aus, zum Abbau fertig" per Funk vernommen werden, sodass nach zügigem Abbau zu dieser fortgeschrittenen Stunde die Rückfahrt angetreten wurde.

Nun durften die Einsatzklamotten endgültig abgelegt werden und die müden und erschöpften Augen sich nach diesem anstrengenden und erlebnisreichen Einsatzabend auf die nächtliche Ruhe zu Hause freuen.

Übung 3

Auch über unsere Aktivitäten im Hintergrund wollen wir Sie auf dem Laufenden halten: Nachfolgend finden Sie eine Zusammenfassung von Aktionen der Freiwilligen Feuerwehr Hünfelden, die noch keine separate Berichtserstattung hatten:

02. Juli: „Waldbrand zwischen Dauborn und Neesbach“
In einer Gemeinschaftsübung erprobten die Wehren aus Dauborn und Neesbach das Vorgehen bei einem Waldbrand – ein realistisches Übungsszenario in diesem Sommer.
Waldbrand Dau Nee

11. August: Brandsicherheitsdienst bei den Flugtagen der Modellfluggruppe Goldener Grund
Immer wieder leiten wir Brandsicherheitsdienste bei Veranstaltungen – auch bei den diesjährigen Modellflugtagen auf dem Römberg wurde der Brandschutz sichergestellt.
BSD Modellflugtage

17. August: Hünfeldener Katastrophenschutz besucht FF Hofheim
Beim Besuch der FF Hofheim ging es mit der Drehleiter hoch hinaus. Auch weitere Fahrzeuge und Gerätschaften konnten besichtigt werden, bevor der Abschluss des Ausfluges in Frankfurt stattfand.
KATs Ausflug

17. August: Verleihung des Deutschen Feuerwehr-Ehrenkreuzes an Hünfeldener Einsatzkräfte
Im Rahmen der Kreisverbandsversammlung wurden zwei Hünfeldener Wehrführer für ihre Leistung geehrt: Jörg Schuhmann (Mensfelden) erhielt das Deutsche Feuerwehr-Ehrenkreuz in Bronze, Jürgen Lang (Kirberg) erhielt diese Auszeichnung in Gold.
Verleihung Feuerwehr Ehrenkreuz

18. August: Kulturfestival in Mensfelden – nicht ohne die Hünfeldener Kinderfeuerwehren
Bei Spielstationen der Kinderfeuerwehr war jede Menge Spaß für viele Kinder geboten
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25. August: Ausflug des Wehrführerausschusses
Gemeinsam verbrachte ein Großteil des Hünfeldener Wehrführerausschusses auf der Lahn-Arche in Diez – ein kleiner Ausflug um in gemütlicher Atmosphäre mal ganz entspannt zusammenzusitzen.
Wefü Ausflug

Immer aktuell finden Sie umfangreichere Informationen unter www.feuerwehr-huenfelden.de oder auf unserem Facebook-Auftritt.

Am frühen Freitag Abend fand eine unangekündigte Alarmübung in Nauheim statt.

Bei Arbeiten am Kirchturm geriet dieser in Flammen und stand in Vollbrand. Dieses Szenario wurde vom Wehrführer Dirk Knoth ausgearbeitet. Vor Ort trafen die ersten Einsatzkräfte einen aufgeregten Pfarrer an, der noch Arbeiter in der Kirche vermutete.

Auch die Kameraden aus Niederselters kamen mit der Drehleiter unterstützend zur Übung.

Der enge Bewegungsfreiraum sorgte für eine spezielle Herausforderung.

Solche Alarmübungen fnden nicht oft statt, sind aber wichtig um die geübte Praxis von der Sommersaison noch mal zu trainieren und zu demonastrieren, so Gemeindebrandinspektor Mario Bauer.

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Zum Ende der Übungs- und Wettbewerbssaison verschlug es 93 Jugendliche mit ihren Betreuern in den Moviepark Germany, denn der jährliche Ausflug der Hünfeldener Jugendfeuerwehren stand auf dem Programm.

Gruppenfoto

Der Freizeitpark im nordrhein-westfälischen Bottrop bot der altersmäßig gemischten Gruppe ein vielfältiges Programm: Viele Themenwelten gab es zu erkunden, sodass für Groß wie Klein etwas dabei war. Für die Halloween-begeisterten gab es einige Shows mit Gruselfaktor zu bestaunen, andere verschlug es eher in den wilden Westen, um dort Abenteuer im Freifallturm, mit der legendären Holzachterbahn „Bandit“ oder weiteren Looping-Achterbahnen zu erleben. Rund ging es gleich nebenan am Santa Monica Pier mit dem „Crazy Surfer“ – einem Mix aus Achterbahn und Karussell. Mittendrin, in den „Streets of New York“, war der Vampirjäger Van Helsing unterwegs. Die Mutigen der Gruppe stiegen nach einem Werkstattbesuch bei Van Helsing auch noch in seine Dunkelachterbahn ein. Letztere war nicht zuletzt besonders während der immer wieder auftretenden Regenschauer sehr beliebt… Und wer schon immer einmal davon geträumt hatte, ein Teil der Star Trek Crew zu werden, durfte im neu erbauten Federation Center bei der „Operation Enterprise“ an den Start gehen. Diese Rettungsmission war jedoch nichts für schwache Nerven: Der schwungvolle Start in der zugehörigen Achterbahn reichte hier nicht aus, um den ersten Höhepunkt zu überwinden. Vorwärts und rückwärts, senkrecht hoch und wieder herunter, es gab keine Richtung, die es nicht gab. Wem dies zu wild war, der war im „Nickland“ genau richtig. Verschiedene kleinere Achterbahnen, Autoscooter, Wildwasserbahnen und eine Spiellandschaft waren dort vorzufinden. Zwischendurch wurden Cafés und Imbissbuden oder Restaurants zur Pausenstation genutzt, sodass auch bis kurz vor Parkschließung sämtliche Attraktionen gestärkt getestet werden konnten.

Feuerwehrauto

Damit ist die Jugendfeuerwehr Hünfelden jedoch noch nicht durch mit ihrem Jahresprogramm: Bereits am 1. November findet die nächste gemeinsame Übung statt, bevor im Anschluss die Jahreshauptversammlung startet.

Nicht nur einmal ertönte dieser Schlachtruf der Rodgau Monotones am zweiten Septemberwochenende im nordrheinwestfälischen Xanten. Denn die Mädchengruppe der Kirberger Jugendfeuerwehr durfte dort das Land Hessen bei den Deutschen Meisterschaften im Bundeswettbewerb der Jugendfeuerwehren vertreten. Dazu sind jedoch nicht nur die zehn Mädels der Wettkampfgruppe in den hohen Norden gereist – selbstverständlich war die gesamte Jugendfeuerwehr und ein großer Elternfanblock mit dabei, um dieses ganz besondere Event mitzuerleben.

Fanclub JF Kirberg
Die gesamte Mannschaft war mit den Kirberger Mädels nach Xanten gereist…

Schließlich wird dieser Wettbewerb nur alle zwei Jahre auf Bundesebene ausgetragen, die Qualifikation dazu findet in Hessen bereits im Vorjahr statt. Insgesamt 31 Mannschaften aus 16 Bundesländern waren nach Xanten gekommen, um sich dort im Wettbewerb bestehend aus einem praktischen Löschangriff (auch A-Teil genannt) und im Staffellauf mit Hindernissen (auch B-Teil genannt) zu messen. Aus Hessen ging neben der Mädchenmannschaft aus Kirberg noch die gemischte Mannschaft aus Petersberg-Steinau (Landkreis Fulda) an den Start. Beide Mannschaften qualifizierten sich durch ihren Hessenmeistertitel im vergangenen Jahr in ihrer jeweiligen Wertung für diesen Wettbewerb. Eröffnet wurde der Bundeswettbewerb bereits am Freitag mit einer Begrüßungsrede des Bundesjugendleiters Christian Patzelt und anschließender Willkommens-Party auf dem Xantener Marktplatz. Samstags stand am Vormittag zunächst ein Training der Wettkampfgruppen inklusive einer Probebewertung auf dem Sportplatz an.

Knoten
Auch die Knoten und Stiche konnten unter Bewertung und Zeitnahme nochmals getestet werden.

Am Nachmittag konnten dann alle Teilnehmer und Mitreisende die Xantener Innenstadt besuchen. Dort wurde anlässlich des Bundeswettbewerbes eine Katastrophenschutzmeile aufgebaut. Diese beinhaltete eine Ausstellung sämtlicher Rettungsorganisation wie Feuerwehr, Polizei, THW, DLRG, Deutsches Rotes Kreuz sowie der Bundeswehr. Hier konnten Fahrzeuge und Material bestaunt und weitere Informationen zu den Organisationen gesammelt werden.

Katastrophenschutzmeile
Nicht nur die Jugendlichen konnten bei der Katastrophenschutzmeile einiges entdecken…

Abends fand im Forum der Gesamtschule Xanten der sogenannte CreACTive-Teil statt, bei dem aus jedem Bundesland zwei Teams mit einem kreativen Beitrag antreten durften. Leider boten die Räumlichkeiten jedoch nur den teilnehmenden Mannschaften Platz, sodass alle weiteren Mannschaften diesem Event nicht beiwohnen konnten. Umso ausgeruhter konnte die Kirberger Mannschaft dafür am Sonntagmorgen an den Start beim Wettbewerb gehen. Die dort vorhandene Aschebahn waren die Mädels nicht gewohnt – so ist an den Stationen im B-Teil dadurch die ein oder andere Sekunde liegen geblieben.

Wickeln
Schlauch wickeln gehört genauso wie das Anlegen der Schutzausrüstung, das Einbinden eines Strahlrohrs sowie das Zielwerfen einer Feuerwehrleine zu den Stationen im B-Teil.

Der Löschangriff gelang den Kirberger Teilnehmerinnen dafür fast fehlerfrei, lediglich ein Fehler beim zu überwindenden Wassergraben war zu verzeichnen. Trotz der geringer als gewünscht ausfallenden Ausbeute von 1398 Punkten kam bei der Siegerehrung eine sehr gute Platzierung heraus: Platz 16 konnten die Kirberger Mädels für sich gewinnen und somit als einzige teilnehmende Mädchenmannschaft 15 Jungen- und gemischte Mannschaften hinter sich lassen.

Siegerehrung
Stolze Gesichter nach Verkündung der Ergebnisse.

Der Titel ging mit 1431 Punkten in das niedersächsische Wesel, welche mit einer Bestzeit von nur 1:36 min im B-Teil glänzten und eine Paradeübung präsentierten.

Doch nicht nur die Kirberger Mädchenmannschaft ist stark im Bereich der Wettbewerbe unterwegs: Am 01. September war die Jugendfeuerwehr Kirberg mit stolzen drei Mannschaften in allen Wertungen auf den Hessenmeisterschaften in Hünfeld vertreten – diese Bandbreite konnte in ganz Hessen keine weitere Jugendfeuerwehr vorweisen.

A Teil
Fehlerfreie Übungen im A-Teil wurden den Fans in Hünfeld präsentiert.

„Kirberger, wo seid ihr?“ – so der Schlachtruf, welcher nicht zuletzt die starke Präsenz der Kirberger Jungs und Mädels im Jugendfeuerwehrbereich untermauerte. Und wo sind sie nun? Mit allen drei Mannschaften schnitten die Kirberger im vorderen Bereich ab: Die gemischte Mannschaft sicherte sich mit 1406 Punkten Platz 9 bei 31 teilnehmenden Mannschaften. Die Staffel erreichte mit 1411 Punkten Platz Nummer 6 von 24 Mannschaften und die Mädchenmannschaft zeigte eine Woche vor den Deutschen Meisterschaften mit sensationellen 1422 Punkten, dass sie in Top-Form ist und sicherte sich zum dritten Mal in Folge den Platz ganz oben auf dem Treppchen im Teilnehmerfeld von sechs Mannschaften.

Hessenmeisterschaften
Die Kirberger Mannschaften konnten glänzende Leistungen bei den Hessenmeisterschaften präsentieren.

Die Freiwillige Feuerwehr Kirberg sei mehr als stolz auf ihren Nachwuchs, so Wehrführer Jürgen Lang nach den Wettbewerben. Auch Bürgermeisterin Silvia Scheu-Menzer und Gemeindebrandinspektor Mario Bauer ließen es sich nicht nehmen, die Jugendlichen bei diesen Wettbewerben in Teilen zu begleiten und den Fanblock tatkräftig zu unterstützen. Mit diesen Erfolgen im Rücken beendet die Jugendfeuerwehr Kirberg eine überaus erfolgreiche Wettbewerbssaison und startet nun in ein abwechslungsreiches Herbstprogramm.

Dauborn/Bad Camberg/Erbach. Eine Straßensperrung alleine bringt schon genügend Sorgen mit sich, doch was, wenn dann an abgelegenen Orten der Einsatz von Feuerwehr oder anderen Einsatzkräften erforderlich wird. Zu einer spannenden Übung hatte die Feuerwehr Dauborn alarmiert.

Der “Nehemia Hof” in Gnadenthal ist ein Mitte der 80er Jahre umgebauter Bauernhof aus der Mitte des letzten Jahrhunderts und wird heute als Jugendbildungsstätte genutzt. Sie befindet sich auf dem Gelände des ehemaligen Zisterzienserinnen-Kloster Gnadenthals, der heutigen ökumenischen Kommunität Jesus-Bruderschaft und liegt an der derzeit von Dauborn bis dorthin gesperrten Landstraße 3030. Die Zufahrt der Einsatzkräfte der Kernstadtwehr von Bad Camberg und Erbach konnte über das als Autobahnzubringer bekannte, bereits sanierte Stück erfolgen; die Feuerwehren aus Hünfelden mussten hingegen über Feldwege anfahren. Zusätzlich ist die Straßenbreite im Kloster Gnadenthal nicht so breit, so dass die Aufstellung der Fahrzeuge hintereinander erfolgte. Erst seit kurzem ist diese Liegenschaft mit 59 Betten und ca. 9.000 Übernachtungen pro Jahr mit einer automatischen Brandmeldeanlage ausgestattet.

Somit bot sich dieses Objekt hervorragend für die Gemeinschaftsübung an. Bei Arbeiten im Keller - so das angenommene Übungsszenario - kam es zu einer Verpuffung mit einem anschließenden Brand in der Garage, bei dem es zu einem Übergreifen der Flammen auf die Holzfassade und den Holzbalkon kam - die zwei Monteure wurden vermisst. Einer der Beiden befand sich im Keller, während der Zweite bei einem unternommenen Löschversuch bewusstlos wurde und im verrauchten Bereich lag. Durch den Brand wurde die Brandmeldeanlage ausgelöst, die die im Haus befindlichen Bewohner zum Aufsuchen des Sammelplatzes bewegte und die Feuerwehr alarmierten. Hierbei wurde beim Durchzählen festgestellt, dass Schüler vermisst wurden. Ein Schüler konnte später im verrauchten Keller aufgefunden werden, während sich eine vermisste Reinigungskraft auf dem Balkon im Innenhof befand und nicht mehr durch das dahinter liegende Zimmer entkommen konnte. Die vermisste Lehrerin befand sich im nicht verrauchten oberen Gebäudeteil mit einigen Kindern, die sie mit ihrer Rückenverletzung nicht alleine lassen wollten.

Aufgrund einer zeitgleichen Lage, mit vielen Verletzten an anderer Stelle im Landkreis, konnten zunächst keine weiteren Kräfte zugeführt werden, wodurch die Abarbeitung den vor Ort befindlichen Kräften oblag. Die Besonderheiten der Übung wurden im Verlauf der herbstlich schnell aufziehenden Dunkelheit und der äußerst komplexen Gebäudestruktur schnell deutlich. Nach erster Lageeinschätzung wurde der Hauptbrand an der Garage im unteren Teil des Gebäudes direkt bekämpft, die zwei Monteure gerettet und der weiteren Versorgung zugeführt sowie das Gebäude mittels Lüfter entraucht. Nach Eintreffen der Bad Camberger und Erbacher Wehren übernahmen diese unter Atemschutz die Suche und Rettung der vermissten Personen, während die Ausleuchtung der Einsatzstellen vorangetrieben wurde.

Das unwegsame Gelände forderte ein hohes Maß an Aufmerksamkeit von allen Einsatzkräften. Stadtbrand- und Gemeindebrandinspektoren waren zusammen mit der Führungsgruppe und den teilnehmenden Kräften sehr zufrieden über den harmonischen Ablauf und das professionelle Zusammenspiel der beteiligten Wehren. Bei einem gemeinsamen Imbiss, welcher durch die Jesus Bruderschaft spendiert wurde, konnten sich alle von den durchaus frischen Herbstabendtemperaturen aufwärmen und Kräfte für die Heimfahrt sammeln. Mehr Informationen zu den Feuerwehren www.FFW-Erbach.de, www.Feuerwehren-badcamberg.de und www.feuerwehr-huenfelden.de (Text & Bilder: Peter Ehrlich / FOTO-EHRLICH.de)

 

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